Wie halten es Shaqiri & Co. mit dem Fasten?
EM wichtiger als Ramadan

Fasten als Profi-Sportler. Wie halten es die Muslime in unserer Nati mit dem Fastenmonat Ramadan?
Publiziert: 14.06.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:42 Uhr
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Blerim Dzemaili verzichtet wie die anderen sechs Moslems in der Nati darauf, während der EM zu fasten.
Foto: Toto Marti
Max Kern und Michael Wegmann, Montpellier

Weltweit gibts geschätzte 1,57 Milliarden Muslime. In unserer Nati sind es sieben. Die Secondos Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka, Valon Behrami, Blerim Dzemaili, Admir Mehmedi, Haris Seferovic und Shani Tarashaj sind von ihrer Herkunft her dem muslimischen Glauben nahe.

Shaqiri und Co. könnten an der EM deshalb als Profi-Sportler ein Problem haben. Denn seit dem 6. Juni gilt für die Muslime der Fastenmonat Ramadan. Vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang sind Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr verboten. Bis zum 5. Juli.

Trainieren und Spielen bei 31 Grad in Montpellier – und dabei auf Essen und Trinken verzichten?

Der indonesische Formel-1-Fahrer Rio Haryanto zogs letzten Sonntag beim GP von Montreal eisern durch – und riskierte dabei zu dehydrieren. FC-Zürich-Star Yassine Chikhaoui hielt sich in seiner Zeit in der Schweiz (2007 bis 2015) ebenfalls strikte an die Regeln des Fastenmonats. Und auch der jetzige Nati-Spieler Shani Tarashaj verzichtete im letzten Sommer während des Ramadans zumindest auf Getränke.

Und jetzt? Es gebe keine speziellen Wünsche seitens der Spieler, heisst es beim SFV auf Anfrage. Jeder der Muslime trinkt, jeder isst. Auch am Tag. Die EM ist wichtiger als der Fastenmonat.

Übrigens: Der Koran lässt seinen Gläubigen ein kleines Hintertürchen offen. In der Sure 2 steht am Ende des Verses 185: «Und wenn einer krank ist oder sich auf einer Reise befindet (und deshalb nicht fasten kann), ist ihm eine (entsprechende) Anzahl anderer Tage (zur Nachholung des Versäumten) auferlegt. Gott will es euch leicht machen, nicht schwer. Macht (durch nachträgliches Fasten) die Zahl (der vorgeschriebenen Fastentage) voll und preiset Gott dafür, dass er euch rechtgeleitet hat! Vielleicht werdet ihr dankbar sein.»

Der Ex-FCZler Amine Chermiti sagte einst zu BLICK: «Der Koran ist geschrieben worden, bevor es den Beruf des Profi-Sportlers gab.» Valon Behrami, der zu Rohschinken und Salami gerne ein gutes Glas Wein geniesst, denkt wohl genau so.

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