Schau mal, Mami ...
... das waren die Krallbaner

Ausgerechnet gegen «sein» Albanien wird Xherdan Shaqiri (20) wieder mal zum Matchwinner. Die Blessuren, die er davonträgt, sind kein Zufall.
Publiziert: 12.09.2012 um 19:46 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:58 Uhr
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Autsch! Shaqiri sucht nach dem Spiel Trost bei Mutter Fatime.
Foto: Toto Marti
Von Heiko Ostendorp (Text) und Toto Marti (Fotos)

Es ist Dienstag, kurz vor Mitternacht, als Shaq im Mannschaftshotel Schweizerhof in Luzern eintrifft. Dort wartet bereits seine stolze Familie. Schwesterchen Medina, Mama Fatime, Papa Isen und seine Brüder Erdin und Arianit.

Sie stossen entspannt mit Tee und Wasser auf den 2:0-Sieg der Schweiz gegen ihr Heimatland Albanien an. Vor allem aber auf die Leistung von Xherdan, der das 1:0 selbst erzielte und am 2:0 massgeblichen Anteil hatte. Auch wenn er ein paar Blessuren ­mitgebracht hat.

BLICK taufte Shaq nach ­seiner Gala den «Knallbaner». Nach dem Match zeigt er Mami die Spuren der «Krallbaner».

Seinen Hals zieren drei blutige Striemen. Shaqiri nimmts locker: «Das war keine Katze oder so, sondern ein Gegner.»

Alle gegen Shaq

Wie fast immer ist der Zauberzwerg ganz cool. Doch auch ihm ist nicht entgangen, dass es die Gegenspieler immer mehr auf ihn abgesehen haben. Das war in Slowenien so – ebenso gegen Albanien.

Shaqiri: «Ottmar Hitzfeld hat deshalb mit mir schon nach dem Slowenien-Spiel gesprochen und gesagt, dass ich als Spieler eines Topklubs noch mehr aufpassen muss, dass ich mich nicht provozieren lasse. Ich merke, dass ich als Bayern-Spieler mehr auf die Socken bekomme. Damit muss ich umgehen können und ruhig bleiben. Ich kann das.»

Weder die Pfiffe der albanischen Fans noch ein Bierbecher, der in seine Richtung geflogen kam, brachten ihn aus der Ruhe. Shaq: «Es war ja klar, dass es hitzig werden würde. Damit mussten wir rechnen. Wichtig ist, dass wir als Team superkonzentriert geblieben sind und ­einen tollen Start in die WM-Quali hingelegt haben.»

Doch der Kraftwürfel schaut auch schon nach vorne: «Wir wollen alle nach Brasilien, träumen sogar vom Gruppensieg. Nach diesem Start ist das möglich. Wir haben einen tollen Zusammenhalt in der Truppe und eine gute Stimmung.»

Selbstbewusst zurück nach München

Mit ein paar Kampfspuren, aber mit noch breiterer Brust kehrte Shaqiri gestern nach München zurück, wo er am Nachmittag mit den Bayern trainierte. Rund 20 Minuten lockeres Auslaufen mit den anderen Nationalspielern standen auf dem Programm.

Dabei fehlten zwei seiner Konkur­renten um einen Platz in der Startelf: Toni Kroos und Arjen Robben. Vor allem der Einsatz des Oranje-Turbos (Leistenprobleme) am Samstag gegen Mainz ist ungewiss. Die Chancen auf einen Einsatz von Beginn weg steigen also für unseren Knallbaner.

Nicht zuletzt wegen seines starken Auftritts am Dienstagabend.

WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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