Bruder Kevin Zuber
«Ich war nie neidisch auf Steven»

Mein Bruder, der WM-Star. Heute mit Kevin Zuber, dem älteren Bruder von Steven.
Publiziert: 06.06.2018 um 21:46 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:20 Uhr
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Steven Zuber reist mit der Nati nach Russland.
Foto: TOTO MARTI
Max Kern

Die Fussball-Karrieren der Gebrüder Steven (26) und Kevin Zuber (27) beginnen vor einem Bauernhaus in Rikon in der Zürcher Gemeinde Zell.

Im Dorf im Tösstal, das zuvor nur wegen des tibetischen Klosters und der Pfannenfabrik Kuhn Rikon schweizweit bekannt ist, leben die sechs Zuber-Kinder, drei von ihnen sind Halbgeschwister der beiden Fussballer.

Kevin erinnert sich: «Das Bauernhaus war legendär. Wir konnten tun und machen, was wir wollten, es hat links und rechts von uns niemanden gestört.» Stevens älterer Bruder: «Aber wir zwei hatten so viel Energie, deshalb schickte uns unsere Mutter bereits mit vier, fünf Jahren zu den Pampers.»

Nach ein paar Trainings bei den Kleinsten des FC Veltheim wechselt das Brüder-Duo zum FC Wiesendangen. «Und als wir nach Kollbrunn zügelten, schlossen wir uns dem FC Winterthur an.» Der kleinere Steven nimmt Stufe um Stufe mit seinem älteren Bruder.

Gegen Spanien stand Zuber in der Startaufstellung.
Foto: TOTO MARTI

Kevin: «Als ich bei Winti bei den D-Junioren anfing, sagte ich Steven, er solle auch mitkommen. Bei den C-Junioren merkte man, es geht aufwärts mit ihm.» Gemeinsam wechseln die Zubers zu GC. Doch dort kommts für den älteren zum Karriere-Knick. Kevin: «Bei einem Spiel mit der U18 erlitt ich auf dem Platz einen Kollaps. Darauf wurde bei mir ein Herzfehler festgestellt.»

Zu diesem Zeitpunkt wechselt der jüngere Zuber familienintern auf die Überholspur. Kevin Zuber: «Trainer Ciri Sforza baute auf die Jungen. Neben Steven spielten unter anderen mit Sommer, später Bürki, Toko, Abrashi, Hajrovic und Ben Khalifa fast nur Junge.» Nach dem Cupsieg 2013 mit GC wechselt Zuber, der jüngere, zu ZSKA Moskau. Wird russischer Meister und zweimal Super-Pokal-Sieger.

Kevin: «Ich sah das Derby gegen Dinamo Moskau live, als dort noch Kevin Kuranyi spielte.» Seit 2014 spielt der Rechtsfuss auf der linken Seite von Hoffenheim. Und nach der Absage von Admir Mehmedi hat Zuber beste Chancen, im linken Mittelfeld im WM-Startspiel gegen Brasilien in der Startelf zu stehen.

Tingeln durch untere Ligen

Und der ältere Bruder? Der tingelt durch untere Ligen. «Ich spielte immer dort, wo es am meisten zu verdienen gab.» YF Juventus, Linth 04, Zurich United. «Bei Linth verdiente ich fast 3000 Franken.» 2015 erleidet Zuber einen Bandscheibenvorfall. Nach zwei Rückenoperationen (sechs Schrauben stabilisieren die Wirbelsäule) tritt Stevens Bruder 2015 zurück.

Seit kurzem arbeitet er als U9-Trainer bei GC. Ist er neidisch auf Stevens Karriere? «Neid gabs nie! Ich war immer stolz auf ihn.» Die nächste Generation der Zubers steht schon bereit. Kevins älterer Sohn Leandro (7) spielt bei GC. Sein Götti? Natürlich Steven.

WM-Quali Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Luxemburg
Luxemburg
0
0
0
1
Nordirland
Nordirland
0
0
0
1
Slowakei
Slowakei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
0
0
0
1
Slowenien
Slowenien
0
0
0
1
Schweden
Schweden
0
0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
0
0
0
1
Dänemark
Dänemark
0
0
0
1
Griechenland
Griechenland
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
0
1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
0
1
Ukraine
Ukraine
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bulgarien
Bulgarien
0
0
0
1
Georgien
Georgien
0
0
0
1
Spanien
Spanien
0
0
0
1
Türkei
Türkei
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Armenien
Armenien
0
0
0
1
Ungarn
Ungarn
0
0
0
1
Irland
Irland
0
0
0
1
Portugal
Portugal
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Polen
Polen
2
3
6
2
Finnland
Finnland
2
1
4
3
Litauen
Litauen
2
-1
1
4
Niederlande
Niederlande
0
0
0
5
Malta
Malta
2
-3
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
2
6
2
Rumänien
Rumänien
2
3
3
3
Zypern
Zypern
2
1
3
4
Österreich
Österreich
0
0
0
5
San Marino
San Marino
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Norwegen
Norwegen
2
7
6
2
Estland
Estland
2
0
3
3
Israel
Israel
2
-1
3
4
Italien
Italien
0
0
0
5
Moldawien
Moldawien
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
3
4
2
Wales
Wales
2
2
4
3
Kasachstan
Kasachstan
2
0
3
4
Belgien
Belgien
0
0
0
5
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-5
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
TD
PT
1
England
England
2
5
6
2
Albanien
Albanien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Serbien
Serbien
0
0
0
5
Andorra
Andorra
2
-4
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Tschechien
Tschechien
2
5
6
2
Montenegro
Montenegro
2
3
6
3
Kroatien
Kroatien
0
0
0
4
Färöer
Färöer
2
-2
0
5
Gibraltar
Gibraltar
2
-6
0
Qualifiziert
Playoffs
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