Darum gehts
- Hohe Nachfrage nach WM-Tickets, besonders in den Austragungsländern, in England und Deutschland
- Fast zwei Millionen Tickets bereits verkauft, Fans aus 212 Ländern
- Hohe Preise und Einreiseverbote geben zu reden
Am grössten scheint die Vorfreude in England und Deutschland zu sein: In diesen beiden grossen Fussballländern ist die Nachfrage nach Tickets für die WM im kommenden Sommer wie auch in den drei Austragungsländern USA, Kanada und Mexiko besonders hoch, wie die Fifa in einer Mitteilung schreibt. Insgesamt hätten sich Fans aus 212 Ländern und Gebieten ein Ticket gesichert.
Aus diesem Grund zieht der Weltfussballverband eine positive Bilanz zu den ersten beiden Verkaufsphasen, die seit Mitte September laufen: Bislang seien fast zwei Millionen Tickets verkauft worden. Heimo Schirgi, Betriebsdirektor der WM, spricht gar von einem «weltweit immensen» Interesse. Und dieses könnte sich bald noch einmal steigern: Am 5. Dezember findet in der US-Hauptstadt Washington die Auslosung der WM-Gruppen statt, woraufhin das genaue Programm und die Spielorte der einzelnen Nationalteams bekannt sind.
Gleichzeitig informiert die Fifa über den weiteren Ticketing-Fahrplan: Ab dem 11. Dezember können sich Interessierte für die Zufallsziehung der dritten Phase anmelden und sich so für bestimmte Spiele bewerben. Voraussetzung dafür: eine Fifa-ID. Die Notwendigkeit einer Neu-Anmeldung gilt für alle Fans – also auch für diejenigen, die bereits bei der Frühticket-Ziehung an Bord waren.
Hohe Ticketpreise und Einreiseverbote
Die Meldung der Fifa zeigt: Offenbar trotzen die Fussball-Fans den negativen Stimmen rund um den WM-Kartenverkauf. Seit Beginn der ersten Phase wird vor allem über die hohen Preise geschrieben und diskutiert, wobei diese aufgrund des flexiblen Modells aber nicht gänzlich bekannt sind.
Ebenfalls zu reden gaben zuletzt Reisebeschränkungen für Personen aus einigen qualifizierten Ländern: Gemäss einer Verordnung von US-Präsident Donald Trump (79) gilt für Menschen aus Haiti und dem Iran ein vollständiges Einreiseverbot in die USA, das zwar nicht die Mannschaft selbst, aber deren Fans betrifft. Es ist wenig wahrscheinlich, dass Trump bis im kommenden Sommer von dieser Position abrückt. Dessen ist sich auch die Fifa bewusst und betont: «Spieltickets gewähren keine Einreise nach Kanada, Mexiko und in die USA.»


