Was für die Europäer die EM ist, ist für Fussballstars wie Mohamed Salah oder Achraf Hakimi der Afrika-Cup. Dieser beginnt am Sonntag mit der Auftaktpartie Marokko gegen die Komoren (20 Uhr Schweizer Zeit).
Der Afrika-Cup ist auch das Turnier, bei dem sich Spieler aus Ländern präsentieren können, deren Fussball international oft weniger Aufmerksamkeit erhält. Viele Akteure kicken in ihren jeweiligen Landesligen. Und: Es gibt auch Vertreter aus der Super League und der Challenge League. Hier kommt die Übersicht.
Wenn man die Tabelle der Super League betrachtet, würde man nicht erwarten, dass ausgerechnet der Tabellenelfte zwei Nationalspieler entsendet. Doch Abdoulaye Diaby (25) und Mittelfeldspieler Imourane Hassane (22) werden die Hoppers am Turnier vertreten. Diaby im Trikot von Mali, Hassane streift sich jenes vom Benin über.
Nationalmannschafts-Kollege von Hopper Diaby ist ein Offensivkünstler von Lausanne. Während der 1,98 Meter grosse Diaby bei Mali hinten aufräumt, soll Salzburg-Leihgabe Gaoussou Diakité (20) für ordentlich Torgefahr sorgen. Zuletzt war er jedoch nicht mehr so blendend in Form wie zu Saisonbeginn. In der Super League kommt Diakité bisher auf vier Tore. Zum letzten Mal getroffen hat er in der Liga aber Ende Oktober.
Mohamed Beladj Mahmoud, kurz Hadj Mahmoud, gewann 2022 mit Lugano den Schweizer Cup. Nun will der 25-jährige Mittelfeldspieler mit Tunesien auf Pokaljagd gehen. Er hat bislang erst zwei Länderspiele absolviert, nachdem er im vergangenen September sein Debüt gegeben hatte.
Wie Mali hat auch Tunesien zwei Super-League-Vertreter im Kader. Innenverteidiger Dylan Bronn (30) reist zusammen mit Luganos Mahmoud mit den «Adlern von Karthago» an den Afrika-Cup.
Einen weiteren Nordafrikaner entsendet YB. Spektakel-Linksverteidiger Jaouen Hadjam (22) ist für Algerien am Start. Ex-Nati-Coach Vladimir Petkovic (62) hat ihn aufgeboten. Keine Überraschung: Unter Petkovic war Hadjam zuletzt gesetzt.
Étoile Carouge und Yverdon sind ebenfalls am Afrika-Cup vertreten. Den Genfern fehlt der Goalie und Captain: Signori Antonio (31), auch Dominique genannt, spielt für Angola. Und Yverdon muss in den nächsten Wochen auf den bulligen Abwehrspieler Mohamed Tijani (29) verzichten, der wie GC-Hassane den Benin vertritt.
Nicht dabei sind übrigens St. Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi und FCB-Verteidiger Jonas Adjetey. Weil sich Ghana zwar für die WM 2026, nicht aber für den Afrika-Cup qualifiziert hat. Ein spezieller Umstand beim vierfachen Afrikameister.










