Sechs Vereine werden untersucht
Zieht der Juve-Skandal weitere Klubs in den Schlamassel?

Muss bald ein Drittel der Serie-A-Klubs Sanktionen wegen des Finanzskandals von Juventus Turin fürchten? Sechs weitere Klubs sind nun angeblich Teil der Ermittlungen.
Publiziert: 27.02.2023 um 19:30 Uhr
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Seit Monaten wird Juventus Turin wegen Bilanzfälschungen untersucht.
Foto: AFP

Die Ermittlungen um den Bilanzfälschungsskandal von Juventus Turin weiten sich offenbar aus.

Sechs weitere Justizbehörden haben gemäss italienischen Medien Untersuchungen aufgenommen. Dabei handelt es sich um die Städte Bologna, Genua (Sampdoria), Cagliari, Bergamo (Atalanta), Udine (Udinese) und Modena (Sassuolo), die ihre dort ansässigen Klubs unter die Lupe nehmen.

Grund dafür sind Spielertransfers, die zwischen den Vereinen und Juve in jenem Zeitraum über die Bühne gingen, welcher von der Turiner Staatsanwaltschaft derzeit untersucht wird. Diese habe den Behörden der genannten Städte entsprechende Dokumente über die Wechsel zukommen lassen.

Zu hohe Marktwerte und heimliche Zahlungen

In der laufenden Saison wurden den Turinern wegen Bilanzfälschung 15 Punkte abgezogen. Einerseits, weil sie ihren Spielern zu hohe Marktwerte verpasst haben sollen, um sie überteuert verkaufen zu können – unter anderem an die sechs Liga-Konkurrenten.

Andererseits sollen die Bianconeri während der Corona-Pandemie Gehälter in der Bilanz unterschlagen haben. Die Juve-Kicker haben damals zugestimmt, auf Teile ihres Lohnes zu verzichten. Der Klub hat in den Jahresberichten dennoch die vollen Gehälter verbucht und die Differenz später heimlich den Spielern überwiesen. (che)

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