Wegen Ermittlungen im Juve-Skandal
Weltmeister Dybala droht einmonatige Spielsperre

Im Zuge der Ermittlungen im Finanzskandal um Juventus Turin wurde Ex-Juve-Spieler Paulo Dybala offenbar zum Verhör vorgeladen. Dem Weltmeister droht eine lange Sperre.
Publiziert: 23.02.2023 um 14:07 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2023 um 14:08 Uhr
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Paulo Dybala droht eine einmonatige Sperre.
Foto: AS Roma via Getty Images

Wegen Bilanzbetrugs wurden Juventus Turin in dieser Saison 15 Punkte abgezogen. Die Ermittlungen in diesem Fall sind jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Gemäss der italienischen Zeitung «Repubblica» soll nun der frühere Juve-Spieler und jetzige Roma-Angreifer Paulo Dybala (29) anderthalb Stunden lang von der Staatsanwaltschaft verhört worden sein, um im Zusammenhang mit dem Finanzskandal auszusagen.

Die italienische Finanzaufsicht wirft den Bianconeri vor, während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 Lohnzahlungen in ihren Bilanzen nicht deklariert zu haben. Dybala zählte damals zu den Juve-Spielern, die auf vier Monatslöhne verzichteten – angeblich. Die Löhne sollen allerdings nur ausgesetzt und später dann doch unter der Hand ausgezahlt worden sein. Auf diese Weise soll der Klub die Bilanzen geschönt haben.

Lange Spielsperre droht

Die Ermittler befragten Dybala dabei zu einer Summe von 3 Millionen Euro, die er später noch kassiert haben soll. Einerseits sei dem Klub eine Bilanzfälschung dieser Art und Weise verboten. Andererseits dürfen die Spieler derartige Zahlungen auch nicht annehmen. Sollte der 29-Jährige, der mit Argentinien in Katar Weltmeister wurde, für schuldig befunden werden, droht dem Stürmer eine rund einmonatige Sperre.

Für seinen aktuellen Arbeitgeber AS Roma wäre dies ein harter Schlag: Dybala gehört bei den Römern mit 18 Torbeteiligungen in 22 Pflichtspielen zu den gesetzten Leistungsträgern. Der Argentinier wechselte 2022 nach sieben Jahren bei Juventus Turin ablösefrei in die Hauptstadt. (mbi)

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