Darum gehts
- Serie A plant Spiele in Übersee, Como 1907 befürwortet den Schritt
- Ziel: Steigerung der globalen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Liga
- TV-Rechte in England bringen zehnmal höhere Einnahmen als in Italien
«Unser Ziel ist klar. Wir wollen die Serie A zur Ausstrahlung zurückführen, die sie in den 1990er-Jahren genossen hatte. Um dies zu erreichen, müssen wir uns entwickeln, vereinen und die Serie A wieder rund um den Globus ins Gespräch bringen», schreibt der Serie-A-Verein Como 1907 in einer Mitteilung, in der er sich für die Durchführung eines Spiels der italienischen Meisterschaft in Übersee ausspricht. Der lombardische Verein ist davon betroffen: Seine Partie gegen die AC Milan im kommenden Februar soll im australischen Perth stattfinden.
Die Verantwortlichen von Como sehen diesen Schritt als notwendiges Opfer für ein «höheres Gut» und gar für das «Überleben der Liga» an. Nur so könne die Serie A mit der deutlich finanzstärkeren Konkurrenz aus England mithalten, welche durch TV-Rechte über zehnmal höhere Beträge einnimmt. Auch ein Negativbeispiel kommt im Statement vor: In Frankreich habe ein gescheiterter Deal um Übertragungsbestimmungen «Klubs in Aufruhr, Spieler ohne Bezahlung und Fans entmutigt» zurückgelassen. Dies gelte es zu verhindern, da sonst die besten Spieler und mit ihnen auch die Attraktivität der Liga verloren gingen.
Kritik von Uefa, Spielern und Fans
Das Statement aus Norditalien ist eine der seltenen positiven Stimmen zum Vorhaben der Serie A und der spanischen La Liga, noch in dieser Saison einzelne Partien in Übersee auszutragen. Die Uefa hat die Spiele zwar genehmigt, dabei aber ihren Widerwillen ausgedrückt. Betroffene Spieler wie Barcelonas Frenkie de Jong («nicht damit einverstanden») und Adrien Rabiot von der AC Milan («komplett verrückt») haben sich eindeutig dagegen ausgesprochen.
Kritisch sieht die Pläne auch das europaweite Fan-Netzwerk Football Supporters Europe (FSE): «Der europäische Fussball gehört in unsere Stadien, unsere Städte, unsere Gemeinschaften – ein nationales Spiel im Ausland ist eines zu viel.»
Den Fans wollen die Klubs teilweise entgegenkommen: So werden die Saisonkartenbesitzer von Villarreal im Hinblick auf das vermeintliche Heimspiel gegen den FC Barcelona in Florida mit erlassenen Anreisekosten oder einem Rabatt von 30 Prozent auf ihr Saisonabonnement entschädigt. Auch Como kündigt an, 50 Fans auf die Reise nach Australien einzuladen. Die aufgebrachten Gemüter im europäischen Fussball dürften diese Schritte jedoch kaum beruhigen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 6 | 6 | 15 | ||
2 | 6 | 5 | 15 | ||
3 | 6 | 6 | 13 | ||
4 | 6 | 9 | 12 | ||
5 | 6 | 4 | 12 | ||
6 | 6 | 6 | 10 | ||
7 | 6 | 4 | 10 | ||
8 | 6 | 2 | 9 | ||
9 | 6 | 0 | 9 | ||
10 | 6 | -1 | 9 | ||
11 | 6 | 0 | 8 | ||
12 | 6 | -3 | 8 | ||
13 | 6 | 3 | 7 | ||
14 | 6 | -4 | 5 | ||
15 | 6 | -5 | 5 | ||
16 | 6 | -8 | 5 | ||
17 | 6 | -4 | 3 | ||
18 | 6 | -7 | 3 | ||
19 | 6 | -6 | 2 | ||
20 | 6 | -7 | 2 |