Jetzt spricht Dimitri Oberlin
«Das Angebot aus China ist verlockend»

3,3 Millionen Lohn pro Jahr! Die Offerte aus dem Reich der Mitte geht nicht spurlos an Dimitri Oberlin (21) vorbei.
Publiziert: 18.03.2019 um 12:38 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2019 um 13:24 Uhr
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Empoli-Stürmer Dimitri Oberlin lag ein irres Angebot des chinesischen Klubs Hebei Fortune vor.
Foto: Getty Images
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Stefan KreisReporter Fussball

Über ein Jahr nach seinen legendären Champions-League-Auftritten mit dem FCB kehrt Dimitri Oberlin mit dem FC Empoli auf die grosse Bühne zurück. Montagabend, Flutlicht, Stadio Olimpico. Die AS Roma als Gegner. Kurz vor Schluss lässt der Schweizer die Römer Tifosi mit seiner Torvorlage zum 2:2 verstummen. Weil ihm der Ball aber zuvor an die Hand prallt, gibt der Schiri den Treffer nicht. Für Oberlin unverständlich: «Das war keine Absicht! Ich kann die Hand ja nicht verschwinden lassen.»

Es wäre seine erste Torbeteiligung gewesen seit er im Winter leihweise vom FCB in die Toskana ging. In sechs möglichen Spielen kommt Oberlin zwar viermal zum Einsatz, in der Startelf aber steht er bislang noch nie. «Es kann im Fussball sehr schnell gehen. Ich gebe jeden Tag richtig Gas im Training und hoffe, dass ich bald die Chance kriege von Beginn an zu spielen», sagt der Stürmer.  Bereut er seinen Wechsel mittlerweile? «Nein, die Erfahrung ist wertvoll für mich.»

Neuer Anlauf im Sommer

Auch deshalb schlug er vor zwei Wochen ein lukratives Angebot aus China aus. Laut Berater Milos Malenovic hätte der Schweizer Nationalspieler in einem Jahr 3,3 Millionen Franken verdienen können. Für Oberlin sei dieses Angebot zwar «verlockend» gewesen. «Aber», so der Waadtländer. «Ich will mich voll und ganz auf Empoli konzentrieren.» Dort steht der Schweizer mit kamerunischen Wurzeln noch bis Ende Juni unter Vertrag, die Italiener besitzen eine Kaufoption von rund sechs Millionen Euro. Dass diese gezogen wird, ist stand jetzt unwahrscheinlich. Viel spricht im Sommer für eine Rückkehr nach Basel. Dort hat Oberlin noch einen Vertrag bis 2022. Und auch eine Zukunft? Unter Marcel Koller absolviert er in der Vorrunde nur 254 von möglichen 1620 Super-League-Minuten.

Malenovic sagt: «Das Niveau der italienischen Serie A ist wieder enorm gestiegen und die Erfahrungen, die er hier sammelt, fördern seine Entwicklung. Wenn er die nötigen Tore schiesst und seine Chance packt, dann kann alles sehr schnell gehen im Fussball.»

Klar ist: Die Chinesen dürften im Sommer einen neuen Anlauf nehmen.

Serie A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
SSC Neapel
SSC Neapel
24
22
55
2
Inter Mailand
Inter Mailand
23
34
51
3
Atalanta BC
Atalanta BC
24
28
50
4
Lazio Rom
Lazio Rom
24
13
45
5
Juventus Turin
Juventus Turin
24
20
43
6
AC Florenz
AC Florenz
23
17
42
7
AC Mailand
AC Mailand
23
11
38
8
Bologna FC
Bologna FC
23
8
38
9
AS Rom
AS Rom
24
6
34
10
Udinese Calcio
Udinese Calcio
24
-8
30
11
FC Turin
FC Turin
24
-3
28
12
Genua CFC
Genua CFC
24
-11
27
13
Cagliari Calcio
Cagliari Calcio
24
-13
24
14
US Lecce
US Lecce
24
-23
24
15
Hellas Verona
Hellas Verona
24
-27
23
16
Como 1907
Como 1907
24
-12
22
17
FC Empoli
FC Empoli
24
-13
21
18
Parma Calcio
Parma Calcio
24
-14
20
19
FC Venedig
FC Venedig
24
-17
16
20
AC Monza
AC Monza
24
-18
13
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