Im Januar 2022 kehrte Ferran Torres (22) von Manchester City zurück in die Heimat zum FC Barcelona. Und wurde dadurch noch mehr ins Rampenlicht katapultiert. Eine Situation, die für den jungen Spanier alles andere als einfach war. Vor allem, weil er nach dem Wechsel mit seiner Form zu kämpfen hatte. Der Grund? Zweieinhalb Monate vor der Unterschrift bei den Katalanen hatte er sich einen Bruch im Mittelfuss zugezogen.
Wie sehr er über Monate hinweg unter dieser Situation litt, offenbart Torres nun gegenüber «Mundo Deportivo». «Es wurde nicht gewürdigt, dass ich zu einem sehr schwierigen Zeitpunkt kam», so Torres. Barcelona war in der Liga damals nur auf Platz 9 – das entsprach nicht den Ansprüchen des Klubs.
Zudem habe er kein Selbstvertrauen gehabt und das alles habe ihn belastet. «Ich bin in ein Loch ohne Boden gefallen und wusste nicht, wie ich da wieder herauskommen sollte.» Letztlich sah er nur noch eine Lösung: den Besuch bei einem Psychologen.
«Fühle mich jetzt stärker»
«Es war eine sehr bittere Erfahrung», gibt Torres zu. «Aber gleichzeitig auch einer der besten Momente, weil ich mich jetzt stärker fühle.» Er habe sich früher zu sehr aufs Toreschiessen fokussiert. Auch in einem schlechten Spiel sei das in seinem Kopf omnipräsent gewesen.
«Jetzt habe ich gelernt, rauszugehen, Spass zu haben, und von da an kommen die Dinge von allein.» Bewiesen hat er das zuletzt am Sonntag. Beim 2:0-Heimsieg gegen Cadiz konnte er sich zwar nicht in die Torschützenliste eintragen, aber auf dem rechten Flügel zeigte er eine starke Leistung.
Diese will er auch im Rückspiel der Playoffs in der Europa League abrufen. Nach dem 2:2 im Hinspiel ist gegen Manchester United am Donnerstagabend (21.00 Uhr) noch alles offen. (bir)
