Streit um Millionen-Prämie
Trennung zwischen Mbappé und PSG wird schmutzig

Nach sieben Jahren verlässt Kylian Mbappé Paris Saint-Germain. Noch kann er aber nicht mit dem Kapitel abschliessen: Ein Streit um Geld entwickelt sich mit seinem Ex-Klub.
Publiziert: 30.05.2024 um 10:20 Uhr
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Der PSG-Abschied von Kylian Mbappé sorgt für Nebengeräusche.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Mitte Mai machte Kylian Mbappé (25) das offiziell, was die Spatzen längst von Paris' Dächern pfiffen. Er teilte mit, dass er PSG im Sommer verlassen wird. Eine Trennung, die nun schmutzig wird. Wie die «L'Équipe» berichtet, wurde Mbappé der April-Lohn noch nicht überwiesen. Zudem gibts Streit um eine Prämie in der Höhe von 80 Millionen Euro. 

Diese wurde Mbappé im Februar ausbezahlt, obwohl er im Sommer anbot, darauf zu verzichten – weil er ohne Vertragsverlängerung ablösefrei wechseln kann. PSG ging darauf ein – bis Präsident Nasser Al-Khelaïfi (50) die Prämie Anfang Jahr doch auszahlte. Sein Plan dahinter: Er wollte, dass Real Madrid – wohl Mbappés künftiger Klub – einen Teil übernimmt. Doch die Königlichen denken nicht daran, für einen ablösefreien Spieler Geld auf den Tisch zu legen. 

«Alle grossen Spieler hinterlassen ihrem Verein Geld»

Deswegen hält man bei Paris den April-Lohn zurück. Auch sonst passt Al-Khelaïfi der bevorstehende Real-Wechsel nicht. «Du kannst nicht ablösefrei gehen und unseren grössten Rivalen starken», soll er Mbappé gemäss «L'Équipe» vorwerfen. «Alle grossen Spieler wie Jude Bellingham oder Harry Kane hinterlassen ihrem Verein Geld, wenn sie gehen.»

Konkret haben deren Ex-Klubs Dortmund und Tottenham bei den Wechseln zu Real respektive Bayern alleine Ablösen in der Höhe von 103 Millionen Euro kassiert. Auch dass Real-Präsident Florentino Pérez (70) zu den treibenden Kräften hinter der europäischen Super League gehört, gefällt Al-Khelaïfi nicht. Mbappé würde diese mit seinem Wechsel legitimieren.

Anwälte wurden eingeschaltet

Mbappé zeigt ebenfalls, dass das Tischtuch zwischen ihm und dem PSG-Präsidenten zerschnitten ist. In seiner Abschieds-Videobotschaft richtet er an diverse namentlich erwähnte Personen ein Dankeschön – Al-Khelaïfi lässt er aussen vor.

Trotz Gerüchten über Verhandlungen zwischen PSG und Mbappé sollen sich nun Anwälte um die Sache kümmern. Die Spielerseite dürfte die ausstehenden Zahlungen einfordern, während der Klub dagegen hält und die Prämie zurückfordert. Wie schmutzig die Sache letztlich endet, wird sich zeigen. Mbappés Fokus liegt wohl längst nicht mehr auf PSG. Er wird sich auf die in zwei Wochen beginnende Europameisterschaft konzentrieren.

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