Darum gehts
- Neue Klub-WM startet am 14. Juni in den USA
- Kritik an der Geldverteilung und die Auswirkungen auf Wettbewerbsvorteile
- 1 Milliarde US-Dollar Preisgeld, Sieger erhält 125 Millionen
Ab dem 14. Juni gilt es in den USA ernst. Dann, wenn die Schweizer Nati wieder von ihren Testspielen in den Staaten abgereist ist, treffen sich die 32 «besten» Klubs der Welt zur Klub-WM in neuer Form. Es ist das neuste Flaggschiff des Weltverbandes vom Zürichberg – eines, das bereits vor der ersten Ballberührung hohe Wellen schlägt.
Denn wenn in zwölf Stadien quer durch die USA das Who’s who des Weltfussballs aufläuft, steht auch viel Geld auf dem Spiel. Die Fifa hat den ganzen Wettbewerb ausgedehnt und aufgeblasen. So wird nun eine Milliarde (!) US-Dollar an die Teilnehmernationen ausgeschüttet. Die Fifa werde dabei keine Einnahmen generieren, stellt Fifa-Präsident Gianni Infantino (55) auf Blick-Anfrage klar.
Die Klubs können sich dagegen auf einen Geldsegen freuen. Der Sieger allein streicht 125 Millionen Dollar ein. Dazu kommen zusätzliche 250 Millionen Dollar, die als sogenannte Solidaritätsbeiträge für den Klubfussball weltweit ausgeschüttet werden sollen. «Diese Solidaritätszahlung wird einen wichtigen Beitrag zu unseren Bemühungen leisten, den Fussball wirklich global zu machen», betont Infantino.
Immense Wettbewerbsvorteile für teilnehmende Klubs
Doch wie wird die Solidaritätszahlung überhaupt verteilt? «Das Ausschüttungsmodell spiegelt die Spitze des Klubfussballs wider», erklärt Infantino. Rund 70 Prozent der Preisgelder gehen an die zwölf europäischen Klubs. Sie kassieren zwischen 13 und 38 Millionen Dollar. Die südamerikanischen Vertreter erhalten hingegen nur 15 Millionen, asiatische und afrikanische Klubs 9,5 Millionen – und der Vertreter aus Ozeanien muss sich mit 3,5 Millionen begnügen. Ligen wie die Schweizer Super League werden dagegen wohl kein Stück vom Kuchen abbekommen.
Anders die österreichische Bundesliga. Zwar wird sie nicht so viel Geld kassieren, wie die Top-5-Ligen. Das Geld, das Red Bull Salzburg als einziges Ösi-Team einstreicht, bringt dem Klub in der heimischen Bundesliga trotzdem einen Wettbewerbsvorteil. Gleiches gilt für die Klubs vom afrikanischen Kontinent oder für jene aus Zentralamerika, Asien oder Neuseeland.
Diverse weitere Fragezeichen
Das Geld ist aber bei weitem nicht der einzige Punkt, der zu Diskussionen anregt. Schon im letzten Sommer beschwerten sich der europäische Ligenverband und die Spielergewerkschaft bei der EU-Kommission: Der Kalender sei übersättigt und so «ein Risiko für die Gesundheit der Spieler». Die spanische Liga erwog rechtliche Schritte, Ex-Real-Coach Carlo Ancelotti kündigte sogar an, dass einige Spieler und Klubs gar nicht erst teilnehmen würden. Dazu kommt es nun zwar nicht – teilnehmen werden alle.
«Die Klub-WM ist nicht für den vollen Kalender verantwortlich», verteidigt sich die Fifa. Es handle sich um ein Turnier, das alle vier Jahre stattfindet und bei dem nur die beiden Teams, die den Final erreichen, maximal sieben Spiele austragen. «Wie unabhängige Studien belegen, ist die Fifa nur für einen geringen Prozentsatz der Spiele pro Saison verantwortlich. Genauer gesagt, weniger als 1 Prozent», so die Fifa.
Ein weiterer Kritikpunkt: der Turnierzeitpunkt. Ab den Viertelfinals überschneidet sich die Klub-WM mit der Heim-EM der Frauen – und dürfte dieser damit wertvolle Aufmerksamkeit nehmen. Auch diese Kritik weist die Fifa von sich. Zwar sieht sie die Problematik ein. Trotzdem hält sie fest: «Es wurde als die ausgewogenste Lösung erachtet. Wenn man internationale, kontinentale und nationale Wettbewerbe berücksichtigt und bedenkt, dass die Kalender global sind und nicht nur europäische Interessen im Vordergrund stehen.» Ausserdem sei zu beachten, dass aufgrund der Zeitverschiebung zwischen der Schweiz und den USA die Anzahl der Spiele, bei denen es zu einem möglichen Interessenskonflikt kommen könnte, gering ist.
Uefa (Europa)
FC Chelsea (Eng)
Real Madrid (Sp)
Manchester City (Eng)
FC Bayern München (De)
Paris Saint-Germain (Fr)
Borussia Dortmund (De)
Inter Mailand (It)
FC Porto (Por)
Atlético Madrid (Sp)
Benfica Lissabon (Por)
Juventus Turin (It)
FC Red Bull Salzburg (Ö)
AFC (Asien)
al-Hilal (Saudi-Arabien)
Urawa Red Diamonds (Jap)
al Ain Club (VAE)
Ulsan HD FC (SKor)
CAF (Afrika)
al Ahly SC (Äg)
Wydad Casablanca (Mar)
Espérance Tunis (Tun)
Mamelodi Sundowns (SA)
Concacaf (Nord-/Zentralamerika/Karibik)
CF Monterrey (Mex)
Seattle Sounders (USA)
Los Angeles FC (USA)
CF Pachuca (Mex)
Inter Miami (USA)
Conmebol (Südamerika)
Palmeiras São Paulo (Br)
Flamengo Rio de Janeiro (Br)
Fluminense Rio de Janeiro (Br)
Botafogo FR (Br)
River Plate (Arg)
Boca Juniors (Arg)
OFC (Ozeanien)
Auckland City FC (Neus)
Uefa (Europa)
FC Chelsea (Eng)
Real Madrid (Sp)
Manchester City (Eng)
FC Bayern München (De)
Paris Saint-Germain (Fr)
Borussia Dortmund (De)
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FC Porto (Por)
Atlético Madrid (Sp)
Benfica Lissabon (Por)
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FC Red Bull Salzburg (Ö)
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al Ain Club (VAE)
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CAF (Afrika)
al Ahly SC (Äg)
Wydad Casablanca (Mar)
Espérance Tunis (Tun)
Mamelodi Sundowns (SA)
Concacaf (Nord-/Zentralamerika/Karibik)
CF Monterrey (Mex)
Seattle Sounders (USA)
Los Angeles FC (USA)
CF Pachuca (Mex)
Inter Miami (USA)
Conmebol (Südamerika)
Palmeiras São Paulo (Br)
Flamengo Rio de Janeiro (Br)
Fluminense Rio de Janeiro (Br)
Botafogo FR (Br)
River Plate (Arg)
Boca Juniors (Arg)
OFC (Ozeanien)
Auckland City FC (Neus)
Noch überall gibts Tickets
Offen ist dennoch, wie viel Aufmerksamkeit die Fifa-WM überhaupt bekommt. Der Ticketverkauf verläuft bislang zäh. Für den Kracher zur Eröffnung zwischen al Ahly und Inter Miami gibt es in fast allen Sektoren noch Tickets. Auch sportlich grundsätzlich brisantere Duelle wie etwa jenes zwischen CL-Sieger PSG und Atlético Madrid sind noch weit vom Ausverkauf entfernt. Für das Endspiel im Metlife Stadium in New Jersey gibt es ebenfalls noch Billette en masse – wobei das auch kein grosses Wunder ist: Das aktuell billigste verfügbare Ticket liegt bei satten 762 US-Dollar.
Sowieso nicht mit dabei sein werden viele Anhänger der argentinischen Traditionsklubs Boca Juniors und River Plate. Denn: Die argentinische Regierung hat der US-Botschaft in Buenos Aires eine Liste mit über 15’000 angeblich gewaltbereiten Anhängern übergeben – um diesen eine Reise in die Staaten zu verwehren. Positiv auf die Stimmung auswirken wird sich dies wohl kaum.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | AL Ahly SC (Egy) | 0 | 0 | 0 | |
1 | FC Porto | 0 | 0 | 0 | |
1 | Inter Miami CF | 0 | 0 | 0 | |
1 | SE Palmeiras SP | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Atlético Madrid | 0 | 0 | 0 | |
1 | Botafogo FR RJ | 0 | 0 | 0 | |
1 | Paris Saint-Germain | 0 | 0 | 0 | |
1 | Seattle Sounders | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Auckland City | 0 | 0 | 0 | |
1 | Bayern München | 0 | 0 | 0 | |
1 | Boca Juniors | 0 | 0 | 0 | |
1 | SL Benfica | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Chelsea FC | 0 | 0 | 0 | |
1 | CR Flamengo RJ | 0 | 0 | 0 | |
1 | Esperance Sportive de Tunis | 0 | 0 | 0 | |
1 | Los Angeles FC | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | CA River Plate (ARG) | 0 | 0 | 0 | |
1 | CF Monterrey | 0 | 0 | 0 | |
1 | Inter Mailand | 0 | 0 | 0 | |
1 | Urawa Red Diamonds | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Borussia Dortmund | 0 | 0 | 0 | |
1 | Fluminense FC RJ | 0 | 0 | 0 | |
1 | Mamelodi Sundowns | 0 | 0 | 0 | |
1 | Ulsan HD FC | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Al Ain FC | 0 | 0 | 0 | |
1 | Juventus Turin | 0 | 0 | 0 | |
1 | Manchester City | 0 | 0 | 0 | |
1 | Wydad AC | 0 | 0 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Al-Hilal Saudi FC | 0 | 0 | 0 | |
1 | CF Pachuca | 0 | 0 | 0 | |
1 | FC Salzburg | 0 | 0 | 0 | |
1 | Real Madrid | 0 | 0 | 0 |