Darum gehts
- Ousmane Dembélé und Lamine Yamal sind Favoriten für den Ballon d'Or
- Keine finanzielle Belohnung, aber Prestige und mögliche Vertragsprämien für Gewinner
- Mit Yann Sommer auch ein Schweizer nominiert
Die Favoriten
Der grosse Favorit auf den Titel bei den Männern heisst Ousmane Dembélé (28). Der Franzose gewann mit PSG neben Liga und Cup die Champions League. Dabei erzielte er wettbewerbsübergreifend 35 Tore in 53 Spielen und bereitete weitere 16 Treffer vor.
Sein stärkster Konkurrent ist Barça-Youngster Lamine Yamal (18), der zum jüngsten Ballon d'Or-Sieger aller Zeiten werden würde. Zum erweiterten Favoritenkreis gehören Vitinha (25, PSG), Mohamed Salah (33, Liverpool) und Raphinha (28, Barcelona).
Bei den Frauen machen die Spanierinnen das Rennen wohl unter sich aus. Die Favoritinnen heissen Mariona Caldentey (29, Arsenal), Aitana Bonmati (27, Barcelona) und Alexia Putellas (31, Barcelona).
Bei den Goalies führt wohl kein Weg am neuen ManCity-Keeper Gianluigi Donnarumma (26) vorbei. Der Italiener war mit seinen Paraden ein wichtiger Teil des Champions-League-Siegs von PSG.
PSG nicht dabei
Eigentlich stellt PSG mit Dembélé und Vitinha sowie den ebenfalls Nominierten Mendes und Hakimi vier Spieler für die diesjährige Ballon-d'Or-Auszeichnung. Am Nachmittag des 21. Septembers kommt jedoch die grosse Überraschung: Die Pariser werden, wie bereits Real Madrid im Vorjahr, nicht an der Zeremonie teilnehmen.
Der Grund dahinter ist aber nicht ein möglicher Boykott wie bei Real im Vorjahr. Der am Sonntagabend geplante Klassiker gegen Olympique Marseille wurde wegen schlechter Witterungsbedingungen verschoben. Nun findet er ausgerechnet am Abend des Ballon d'Or statt.
Geld
Tatsächlich gibts für den Ballon d'Or seit diesem Jahr keinerlei finanzielle Belohnung. Der Preis sei schon genug prestigeträchtig. Jedoch haben die meisten Top-Spieler eine Ballon-d'Or-Prämie in ihrem Vertrag. Ausserdem profitiert der Gewinner aus Marketingsicht, zudem steigt sein Marktwert.
Wer wählt?
Der Preis wird durch eine Jury vergeben, in der Medienschaffende aus den Top-100-Ländern der Fifa-Weltrangliste vertreten sind. Jedes Land stellt einen Journalisten.
Schweizer
Im Gegensatz zu Granit Xhaka (32) letztes Jahr ist in dieser Saison kein Schweizer Feldspieler für den Ballon d'Or nominiert. Anders bei den Goalies: Inter-Keeper Yann Sommer (36) steht auf der Liste für den Jaschin-Award für den besten Torhüter des Jahres. Grosse Siegeschancen hat er aber nicht.
Und die Fifa?
Die Fifa verleiht jeweils im Januar ihre The-Best-Awards an die besten Spielerinnen und Spieler, Trainerinnen und Trainer des vergangenen Kalenderjahres. Im Unterschied zum Ballon d'Or dürfen hier neben Medienschaffenden auch Fans sowie Trainer und Captains der Nationalmannschaften abstimmen. Der Ballon d'Or gilt allerdings als prestigeträchtiger. Zwischen 2010 und 2015 haben France Football und die Fifa gemeinsam eine Auszeichnung durchgeführt.
Rekordsieger und Titelverteidiger
Mit acht Titeln ist Lionel Messi (38) Rekordsieger. Der Argentinier von Inter Miami fehlt dieses Jahr auf der Liste der Nominierten. Genau wie Vorjahressieger Rodri (29), der sich zu Beginn der letzten Saison das Kreuzband riss.
Bei den Frauen sind die Spanierinnen Alexia Putellas und Aitana Bonmati mit je zwei Titeln Rekordsiegerinnen. Allerdings wird der Ballon d'Or féminin erst seit 2018 vergeben.
Wo kann ich die Gala sehen?
Sky Sport überträgt den Ballon d'Or 2025 live aus Paris. Dafür braucht es kein Abo, der Stream ist gratis verfügbar.