Darum gehts
- Joël Schmied startet mit Köln in die Bundesliga-Saison
- Schmied hofft auf Startelf und Nationalmannschaft-Nominierung
- Köln besiegte Atalanta mit 4:0 in der Vorbereitung
Bellinzona im Mai 2024. Im Stadio Comunale verfolgen 929 Fans das Challenge-League-Duell zwischen der heimischen AC und dem FC Sion. Mit dabei vor dieser überschaubaren Kulisse: Joël Schmied (26), der bei den Wallisern 90 Minuten durchspielt.
15 Monate später steht der Verteidiger vor dem grössten Abenteuer seines Lebens. Am Sonntag startet Schmied mit Köln in seine erste Bundesliga-Saison. In der Domstadt hat man die Rückkehr in die höchste Liga kaum erwarten können. Schliesslich hat das Team des neuen Trainers Lukas Kwasniok (44) in der Vorbereitung erst Premier-League-Absteiger Leicester mit 3:1 besiegt, bevor der italienische Top-Klub Atalanta mit 4:0 weggeklatscht wurde. «Wir haben einen kleinen Hype ausgelöst», sagt Schmied zu Blick.
«Konkurrenzkampf so gross wie nie»
Dieser hätte aber noch vor dem ersten Bundesligaspiel bereits wieder vorüber sein können. Am vergangenen Wochenende lagen Schmied und seine Teamkollegen in der 1. Pokal-Runde gegen Drittligist Regensburg bis in der 96. Minute mit 0:1 hinten. Durch einen Doppelschlag drehte Köln das Spiel am Ende noch in der regulären Spielzeit und zog in die zweite Runde ein. «Das war sehr emotional, ein richtiger Cupfight», sagt Schmied, der in der Dreierabwehr durchspielt. «Die Hauptsache ist, dass wir weitergekommen sind.»
Schmied hofft, auch am Sonntag beim Auftakt auswärts in Mainz in der Startelf zu stehen. «Ich will mich weiterhin durchsetzen. Das ist mir in der vergangenen Saison nicht schlecht gelungen», so der langjährige Super-League-Profi. Gleichzeitig ist er sich aber auch bewusst, dass dieses Ziel mit dem Aufstieg noch einmal schwieriger geworden ist. «Der Konkurrenzkampf ist so gross wie noch nie», sagt er.
Bald spielt Schmied vor 81'000 Fans
Der Berner sieht in der Bundesliga aber auch eine Bühne, sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen. Nati-Trainer Murat Yakin (50) hat sich jedenfalls bereits schon mal bei Schmied gemeldet. «Er hat mir gesagt, dass er mich auf dem Schirm hat. Die Bundesliga ist eine Top-Liga. Da muss es auch automatisch mein Ziel sein, mich in den Kreis der Nati zu spielen.»
Auch mit seinem Klub hat der Verteidiger ein klares Ziel – auch wenn man in Köln offiziell keines formuliert hat. «Es geht für uns als Erstes darum, den Klassenerhalt zu schaffen», so Schmied. Das Auftaktprogramm der Geissböcke hat es allerdings in sich. Nach Mainz warten Freiburg, Wolfsburg, Leipzig und Stuttgart auf den Aufsteiger. Ende Oktober geht es dann für Köln nach Dortmund. Im Westfalenstadion werden mit über 81'000 Fans einige mehr warten als noch vor ein paar Monaten im Stadio Comunale in Bellinzona.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 1 | 6 | 3 | ||
2 | 1 | 3 | 3 | ||
3 | 1 | 2 | 3 | ||
3 | 1 | 2 | 3 | ||
5 | 1 | 1 | 3 | ||
5 | 1 | 1 | 3 | ||
7 | 1 | 0 | 1 | ||
7 | 1 | 0 | 1 | ||
9 | 1 | 0 | 1 | ||
9 | 1 | 0 | 1 | ||
11 | 0 | 0 | 0 | ||
11 | 0 | 0 | 0 | ||
13 | 1 | -1 | 0 | ||
13 | 1 | -1 | 0 | ||
15 | 1 | -2 | 0 | ||
15 | 1 | -2 | 0 | ||
17 | 1 | -3 | 0 | ||
18 | 1 | -6 | 0 |