Darum gehts
- Matthäus kritisiert Hoeness' Aussagen im Doppelpass als peinlich
- Streit um Transfers und Ablösesummen zwischen Hoeness und Matthäus
- Auch Bayern gibt viel Geld für neue Spieler aus
In Deutschland tobt gerade ein öffentlicher Zoff zwischen den Fussball-Legenden Uli Hoeness (73) und Lothar Matthäus (64). Letzterer hat nun wieder mit kernigen Worten für Aufsehen gesorgt.
«Das meiste von dem, was Uli gesagt hat, habe ich als peinlich empfunden» – so attackiert Lothar Matthäus in seiner neusten Kolumne bei «Sky Sport» den Auftritt von Uli Hoeness in der Sendung «Doppelpass» von Sport1 am vergangenen Sonntag.
Bei diesem Fussball-Talk hat vor allem die Kritik des Bayern-Ehrenpräsidenten am eigenen Sportvorstand Max Eberl (51) für Aufsehen gesorgt. Eberl würde nicht gut mit Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Vereins umgehen: «Max ist da ziemlich empfindlich», so Hoeness.
«Eberl macht guten Job»
Matthäus sieht die Arbeit von Eberl positiver: «Ich habe aber das Gefühl, dass Eberl in dieser Transferperiode einen sehr guten Job gemacht hat», schrieb er in seiner Kolumne von Ende August. Dass der Deal mit Wunschspieler Nick Woltemade (23) platzte, liege nicht am Sportvorstand, sondern am fehlenden Segen von oben.
Gerade die Personalie Woltemade ist schon länger ein Zankapfel zwischen Hoeness und Matthäus. Der Bayern-Ehrenpräsident hat die in England auch für den jungen deutschen Nationalspieler bezahlten Transfersummen als «völlig gaga» bezeichnet. Matthäus schätzte dagegen den Wert des VfB-Stürmers schon im Juni auf 80 bis 100 Millionen Euro.
Obschon Woltemade dann tatsächlich für 85 Millionen Euro zu Newcastle wechselte, kritisiert Hoeness im «Doppelpass» diese Einschätzung: «Durch solche Aussagen wird Stuttgart noch mehr unter Druck gesetzt.» Der VfB müsse folglich horrende Summen verlangen, um am Ende im Transferpoker nicht als Verlierer dazustehen. Dabei konnte oder wollte der FC Bayern offenbar nicht mitziehen.
Auch Bayern hat viel Geld ausgegeben
Das lässt Matthäus nicht auf sich sitzen: «Hoeness kritisiert Ablösesummen, die der FC Bayern selbst mitmacht und mitbezahlt.» So lassen die Münchner alleine für die Gebühr der einjährigen Leihe von Nicolas Jackson (24) von Chelsea aktuell über 15 Millionen Euro springen. Eine definitive Übernahme des Senegalesen würde dann weitere 65 Millionen kosten.
Viel Geld – doch im Falle von Jackson relativiert Hoeness: «Das muss nur dann bezahlt werden, wenn er 40 Spiele von Anfang an macht – die macht der nie.» Es ist diese Aussage, welche Matthäus in seiner neusten Kolumne als besonders peinlich bezeichnet: Jackson müsse sich nun fragen, ob er überhaupt 40 Partien spielen darf.
Hoeness hat auf den neusten Angriff bislang nicht reagiert. Es ist jedoch kaum vorstellbar, dass das letzte Wort in diesem Schlagabtausch zwischen zwei Grössen des deutschen Fussballs schon gesprochen ist.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 7 | 6 | ||
2 | 2 | 5 | 6 | ||
3 | 2 | 4 | 6 | ||
4 | 2 | 3 | 4 | ||
5 | 2 | 2 | 4 | ||
6 | 2 | 2 | 4 | ||
7 | 2 | 1 | 3 | ||
8 | 2 | 0 | 3 | ||
9 | 2 | -1 | 3 | ||
10 | 2 | -2 | 3 | ||
11 | 2 | -4 | 3 | ||
12 | 2 | -1 | 1 | ||
13 | 2 | -1 | 1 | ||
14 | 2 | -1 | 1 | ||
15 | 2 | -2 | 1 | ||
16 | 2 | -3 | 1 | ||
17 | 2 | -4 | 0 | ||
18 | 2 | -5 | 0 |