Geheim-Spiel, Stürmer-Frage, Goalie-Rätsel
Er ist der grösste Geheimniskrämer dieser EM

Ein EM-Testspiel, von dem nicht einmal das Ergebnis bekannt ist. Eine offene Goaliefrage. Finnlands Trainer Marko Saloranta mag es vor dem Euro-Start geheimnisvoll.
Publiziert: 02.07.2025 um 13:50 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2025 um 15:30 Uhr
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«Das verrate ich euch nicht.» Finnlands Nationaltrainer Marko Saloranta gibt sich vor dem Startspiel in die Euro geheimnisvoll.
Foto: UEFA via Getty Images

Darum gehts

  • Finnischer Nationaltrainer hält Details zum EM-Startspiel gegen Island geheim
  • Geheimes Testspiel gegen Niederlande, Rätsel um Einsatz der Stürmerin Jutta Rantala
  • Korpela, 39-jährige Torhüterin von Servette, könnte als Nummer 1 spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Vielleicht will Marko Saloranta (53) einfach das Klischee erfüllen. Finnen gelten als schweigsam. Und der finnische Nationaltrainer treibt es auf die Spitze. Gut, geredet hat Saloranta vor dem EM-Startspiel gegen Island ziemlich viel. Aber was er dabei erzählt, macht ihn jetzt schon zum grössten Geheimniskrämer des Turniers.

Offiziell ist, dass die Finninnen am Donnerstag vor der EM 1:2 gegen die Niederlande verloren haben. Weniger bekannt ist, dass dieselbe Partie einen Tag später gleich noch einmal angepfiffen wurde. Im Geheimen. Nicht einmal das Resultat ist bekannt. Und schon gar nicht, wer auf dem Feld gestanden ist.

Das Rätsel um die beste Stürmerin

Das wäre vor allem deswegen so interessant, weil Finnlands beste Stürmerin seit Oktober 2024 nicht mehr gespielt hat. Jutta Rantala (25) von Leicester hat viel länger an einer Knieverletzung laboriert, als ursprünglich gedacht. «Es hat mir den Teppich unter den Füssen weggezogen», hat sie kürzlich dazu gesagt.

Finnland mit Rantala ist deutlich gefährlicher als Finnland ohne sie. Ist sie also im Geheimspiel aufgelaufen? «Das werde ich euch nicht verraten», sagt Trainer Saloranta am Dienstag in Thun knapp. Blöd nur, dass sich die Stürmerin selber gegenüber einem finnischen Journalisten verplappert. 15 Minuten hat sie offenbar gespielt. Ob das für einen Einsatz gegen Island reicht?

Das ist genau so offen wie die Goaliefrage. Hier macht es Saloranta noch spannender als die Schweizer Nationaltrainerin Pia Sundhage. «Die Goalies wissen, wer die Nummer 1 ist», sagt er. Das muss als Information reichen.

Weil zuletzt keine der drei Goalies überzeugt hat, stehen die Chancen gut, dass eine «Schweizerin» spielen darf. Für Tinja-Riikka Korpela spricht die Erfahrung. Die Torhüterin von Servette ist 39 Jahre alt.

So oder so: Die Rätsel werden am Mittwoch gelüftet, wenn Finnland um 18 Uhr im ersten Spiel des Turniers gegen Island spielt. Warum der Anpfiff drei Stunden vor dem offiziellen Eröffnungsspiel der Schweizerinnen gegen Norwegen ist? Auch so ein Rätsel.

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