Portugal-Dribbler Nani hört auf
Der 112-fache portugiesische Nationalspieler Nani tritt zurück. Der 38-jährige Offensivspieler, der wie sein langjähriger Wegbegleiter Cristiano Ronaldo bei Sporting Lissabon ausgebildet wurde, spielte zuletzt in seiner Heimat für Estrela Amadora.
Vor der Rückkehr in seinen Geburtsort spielte Nani unter anderem für Manchester United, Fenerbahce Istanbul, Valencia und Lazio Rom. Auch in Australien und den USA war der Flügelstürmer tätig. Für die Nationalmannschaft schoss er 24 Tore, drei davon auf dem Weg zum EM-Titel 2016 in Frankreich.
Ohne statistischen Wert, aber in der Schweiz legendär ist Nanis Flanke im Dezember 2011 im Champions-League-Spiel zwischen Basel und Manchester United (2:1): Seine Hereingabe im St. Jakob-Park beförderte Markus Steinhöfer volley an die eigene Latte. Eine Aktion, die die Basler Fans mit einem Song würdigten.
Stevanovic bleibt ein Grenat
Miroslav Stevanovic (34) bleibt bei Servette. Der Nationalspieler von Bosnien und Herzegowina (33 Länderspiele, 3 Tore) hat seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag verlängert, wie der Verein am Montag bekanntgab. «Miroslav wird seine Karriere bei den Grenats beenden», schreibt der Klub, ohne eine genaue Angabe zur Vertragslaufzeit zu geben.
Der Flügelspieler wechselte 2017 von Zeljeznicar Sarajevo nach Genf und stand seither in 282 Pflichtspielen im Einsatz. Dabei gelangen ihm 60 Tore und 95 Assists.
Geht Tah nach Spanien?
Der FC Bayern München droht bei Jonathan Tah (28), der eines der grossen Transferziele im vergangenen Sommer war, leer auszugehen. Dem spanischen Journalisten Carlos Monfort zufolge soll sich nämlich Barça-Sportdirektor Deco (47) und die Spielerseite am Donnerstag in Leverkusen getroffen haben. Wie «Sky» zudem schreibt, seien die Katalanen bereit, «all-in zu gehen» und sollen «realistische und gute Chancen auf einen ablösefreien Wechsel» haben. Dies, weil Tahs Berater Pini Zahavi (82) gleichzeitig auch der Agent von Barça-Coach Hansi Flick (59) ist. Noch wollen sich die Bayern aber nicht aus dem Rennen verabschieden und Tah, dessen Vertrag in Leverkusen definitiv nicht verlängert wird, im kommenden Sommer an Bord holen.
Polzin bleibt bis mindestens Weihnachten HSV-Coach
Merlin Polzin (34) bleibt mindestens bis Weihnachten Interimstrainer beim Hamburger SV. Vorstandschef Stefan Kuntz spricht dem «Trainertalent» am Freitag «das Vertrauen nicht nur für das nächste Spiel» gegen Darmstadt 98 (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) aus, «sondern bis zur Winterpause», wie er bei einer Pressekonferenz sagte. Die Entscheidung habe er aus «voller Überzeugung» getroffen, sagt Kuntz.
Polzin hat den HSV bereits nach der Trennung von Steffen Baumgart am vergangenen Sonntag beim 3:1 gegen den Karlsruher SC betreut, nach dem ersten Pflichtspielsieg nach zuvor fünf Partien ohne Erfolg bekommt er nun eine echte Bewährungschance bei dem Traditionsklub, die «nicht nur vom Ergebnis am Wochenende abhängt», so Kuntz. Nach dem Darmstadt-Spiel stehen bis zum Weihnachtsfest noch Partien gegen Ulm und Fürth auf dem Programm.
Welcher Trainer den HSV in die Rückrunde führen wird, ist aber offen. «Es gab weder eine Zusage noch eine Absage bei irgendeinem Kandidaten», meint Kuntz. Natürlich habe auch Polzin die Chance, endgültig auf den Chefposten befördert zu werden. «Im Fussball ist nichts unmöglich», sagt Kuntz. Als weitere Kandidaten gelten Raphael Wicky (vereinslos) und Henrik Rydström (Malmö FF).
Terzic sagt West Ham ab
Edin Terzic (42) ist seit seinem Abgang bei Borussia Dortmund im Sommer weiterhin ohne Verein. Dabei soll es durchaus Interessenten geben – schreibt zumindest die Bild-Zeitung. Premier-Ligist West Ham United, bei dem Julen Lopetegui (58) vor dem Aus steht, habe Interesse angemeldet. Terzic erteilt den «Hammers», bei denen er einst als Assistent gearbeitet hat, allerdings eine Absage. Der Tabellen-14. ist für ihn keine Option.
Thun bindet Lustrinelli langfristig
Mauro Lustrinelli (48) hat seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag beim FC Thun langfristig verlängert. Der Tessiner hat im Berner Oberland bis zum Ende der Saison 2027/28 unterschrieben. Der Ex-Nati-Stürmer steht seit Juli 2022 bei den Thunern an der Seitenlinie. Nach einer durchwachsenen Startsaison (Platz 6 in der Challenge League) verpasste er den Aufstieg in der vergangenen Spielzeit nur hauchdünn – in der Barrage gegen GC. Nach 16 Spielen in der laufenden Saison grüsst das Team des ehemaligen Trainers der U21-Nati mit 32 Punkten von Platz eins. Der erste Verfolger Carouge liegt bereits fünf Punkte zurück.
Labbadia doch nicht HSV-Coach
Das erste Spiel als HSV-Interimscoach hat Merlin Polzin gewonnen, gemäss «Kicker» hat der 34-Jährige aber auch innerhalb der Mannschaft gepunktet. «Er und sein Trainerteam haben sich grosse Gedanken gemacht, wie wir als Mannschaft auftreten können», wird Daniel Elfadli (27) vom Fussball-Magazin zitiert. Und das habe die Führungsetage nun dazu bewegt, Polzin noch etwas länger an der Seitenlinie sehen zu wollen. «Für den Moment wollen wir den Schwung nicht unterbrechen», erklärt Sportvorstand Stefan Kuntz. Wie Blick bereits berichtete, ist Polzin nach wie vor Kandidat, das Traineramt auch fix zu übernehmen.
Nicht mehr auf der Liste steht dagegen Bruno Labbadia, wie der «Kicker» aus einer Kuntz-Aussage interpretiert: «Ich bin jetzt ein halbes Jahr hier und kann auch noch sehr viel von vielen Leuten entgegennehmen, die Hamburg sehr viel länger kennen, damit wir bei der nächsten Trainerentscheidung gut gewappnet sind und das Ziel Aufstieg endlich hinbekommen.» Demnach sollen die Führungsgremien nicht restlos überzeugt gewesen sein, Labbadia zum dritten Mal als HSV-Coach zu ernennen. Schon zwischen Juli 2009 und April 2010 und April 2015 und September 2016 stand der 58-Jährige an der Seitenlinie der Hamburger.
Zu den Kandidaten zählen im Übrigen auch noch die Schweizer Raphael Wicky und Patrick Rahmen. Offizielle Absagen gab es von ihnen bislang noch keine.
Lugano bindet griechisches Goalie-Talent
Goalie-Talent Fotis Pseftis (21) und der FC Lugano verlängern die Zusammenarbeit bis im Sommer 2028. Der Grieche stiess vor eineinhalb Jahren aus der Juniorenabteilung der AC Milan zum Tessiner Verein und wartet noch auf sein Super-League-Debüt. Diese Saison kam Pseftis bislang in 16 Promotion-League-Partien zum Einsatz.
Verlieren die Bayern Sané ablösefrei?
Als Leroy Sané im Sommer 2020 für knapp 50 Millionen Euro von Manchester City zu Bayern München wechselte, waren die Erwartungen riesig. Erfüllen konnte diese der pfeilschnelle Flügelspieler jedoch nie komplett. Entsprechend zäh gestalten sich Gespräche über eine Verlängerung des im kommenden Sommers auslaufenden Vertrags. Laut einem Bericht von «Sky» wären die Bayern gar für einen Winterwechsel gesprächsbereit, was der Spieler jedoch ausschliesst.
Sanés Priorität soll nach wie vor sein, bei den Bayern zu verlängern. Doch die sportliche Führung um Vorstand Max Eberl will Sanés Grundgehalt bei einer Verlängerung senken und sein Einkommen an mehr leistungsbasierte Boni koppeln. Akzeptiert Sané diese Reduktion nicht, stehen die Zeichen auf Trennung im kommenden Sommer – und die Bayern würden den Königstransfer von 2020 ablösefrei ziehen lassen.
HSV-Trainersuche zieht sich – Interimscoach erhält zweites Spiel
Fast zwei Wochen ist es her, seit sich der Hamburger SV von Steffen Baumgart (52) getrennt hat, einen Nachfolger haben die Rothosen aber noch nicht präsentiert. Mit Raphael Wicky (47), Urs Fischer (58) und Patrick Rahmen (55) wurden auch drei Schweizer gehandelt. Am Montag gab HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz bekannt, dass Interimstrainer Merlin Polzin (34) nach dem 3:1-Sieg gegen Karlsruhe auch am Sonntag gegen Darmstadt (13.30 Uhr) an der Seitenlinie stehen wird.
Polzin galt gemäss Blick-Informationen von Beginn weg als möglicher Kandidat und hat seine Chancen mit dem Sieg im ersten Spiel nochmals gesteigert. Zuvor wurde Bruno Labbadia (58) als Favorit gehandelt. Unter anderem der «Kicker» hatte berichtet, dass dieser nach «intensiven Gesprächen in den Startlöchern» stehe. Jetzt könnte ihn der Interimscoach doch noch ausstechen.
Salah spricht über Liverpool-Abschied – Steht PSG bereit?
Mit einem Tor und einer Vorlage führt Mohamed Salah (32) Liverpool gegen ManCity zum nächsten Sieg – und sorgt danach für Aufsehen. «Es war vielleicht mein letztes Heimspiel gegen City», sagt er im Sky-Interview und kokettiert offen mit einem Abschied aus Liverpool, da sein Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Nun bringt die «L’Équipe» Paris Saint-Germain als potenziellen und finanzstarken Interessenten ins Spiel. Laut Insidern soll der französische Nobelklub schon länger mit Salah in Kontakt stehen, wobei der Ägypter offenbar die Tür für einen Wechsel im Sommer geöffnet habe.
Eine andere Möglichkeit: Salah will mit dem PSG-Flirt Druck auf Liverpool ausüben, um seine Forderungen nach einem Dreijahresvertrag durchzusetzen. In englischen Medien wird seit Längerem spekuliert, dass eine Verlängerung an der Laufzeit scheitern könnte. Schliesslich wird Salah am Ende der Saison 33 Jahre alt sein. Mit überragenden 24 Torbeteiligungen in 20 Spielen liefert der Ägypter aktuell jedoch reichlich Argumente für einen lukrativen neuen Vertrag.