Transfers kurz vor Heim-EM
Zwei Nati-Juwele stehen vor Wechsel in Top-Liga

Emsiges Treiben auf dem Transfermarkt: Noemi Ivelj steht vor einem Wechsel zu Frankfurt, Iman Beney wechselt nach England. Und auch bei anderen Nati-Spielerinnen ist die Zukunft nach der EM noch offen.
Publiziert: 16.06.2025 um 19:52 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2025 um 20:43 Uhr
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Iman Beney bei der Ankuft in Nottwil: Sie verlässt YB in Richtung England.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Mehrere Schweizer Fussballerinnen wechseln nach der EM zu ausländischen Vereinen
  • Einige Spielerinnen haben bereits Verträge unterschrieben, andere stehen kurz davor
  • Fünf Schweizerinnen werden in der kommenden Saison für den SC Freiburg spielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Wer seine Zukunft noch vor der Heim-EM regeln möchte, muss sich beeilen. Noch gut zwei Wochen bleiben bis zum Auftakt gegen Norwegen. Kein Wunder, haben darum bereits zahlreiche Nati-Spielerinnen bei einem neuen Klub unterschrieben. Bei anderen steht die Vollzugsmeldung kurz bevor. Eine Übersicht aller Schweizerinnen im vorläufigen EM-Kader, die diesen Sommer wechseln – oder wechseln könnten. 

Noemi Ivelj (GC): In einem emotionalen Post hat sich die 18-Jährige bereits von ihrem Klub GC, für den sie achteinhalb Jahre gespielt hat, verabschiedet. «Nun will ich den nächsten Schritt machen», sagt sie. Nach Blick-Informationen wechselt das Nati-Juwel in die Bundesliga zu Frankfurt.

Nadine Riesen (Frankfurt): Die Aussenverteidigerin blickt mit gemischten Gefühlen auf die vergangene Saison zurück. Mit Frankfurt kämpfte die Appenzellerin zwar lange um den Meistertitel, sie selbst spielte dabei nur eine Nebenrolle. Bei der Eintracht hat sie zwar noch einen Vertrag, doch Riesen sagt: «Ich will spielen – und das wissen die Verantwortlichen in Frankfurt.»

Iman Beney (YB): Noch hat die Walliserin ihren Abgang nicht offiziell angekündigt, doch auch Beney wird nach der EM den Sprung ins Ausland wagen. Nach Blick-Infos dürfte die Offensivspielerin Meister YB noch in dieser Woche in Richtung England verlassen.

Naomi Luyet (YB): Für die Walliserin kommt die EM nach einer langen Verletzungspause zu früh. Immerhin hat die Flügelspielerin so genügend Zeit, um sich auf ihre neue Herausforderung vorzubereiten. In der kommenden Saison läuft Luyet für Bundesligaklub Hoffenheim auf, bei dem sie einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat.

Alisha Lehmann (Juventus): In der Rückrunde hatte die Offensivspielerin mit mehreren kleineren Verletzungen zu kämpfen und musste sich bei Juventus mit ein paar Kurzeinsätzen zufriedengeben. Einen vorzeitigen Abgang aus Turin plant Lehmann darum aber nicht. «Ich habe noch Vertrag und möchte bei Juventus bleiben», sagt sie zu Blick.

Viola Calligaris (Juventus): Nach einem guten Saisonstart hat die Verteidigerin ihren Stammplatz verloren, Trainer Massimiliano Canzi setzt in der Abwehr des Double-Gewinners auf andere Spielerinnen. Über den Sommer dürfte sich die Konkurrenzsituation nur bedingt verändern. Bei einem passenden Angebot könnte sich Calligaris aus Turin verabschieden.

Smilla Vallotto (Hammarby): Die Nati-Spielmacherin hat vergangene Woche beim deutschen Topklub Wolfsburg einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. In der VW-Stadt will sich die Genferin möglichst schnell einen Stammplatz erkämpfen.

Aurélie Csillag (Basel): Die Stürmerin wagt den Sprung ins Ausland und wechselt zum SC Freiburg. Dabei hätte die frühere GC-Juniorin bereits in der Vergangenheit mehrfach die Möglichkeit für einen Wechsel gehabt. «Ich habe den Schritt etwas herausgezögert, weil ich vor der EM nicht zu einem Klub wechseln wollte, bei dem ich zu wenig Spielzeit bekomme», so Csilllag.

Luana Bühler (Tottenham): Der Vertrag der Innenverteidigerin bei Tottenham hat sich um ein Jahr bis 2026 verlängert. Ob die Luzernerin allerdings bleiben wird, ist nach einer aufgrund von Verletzungen und wenig Spielzeit unbefriedigenden Rückrunde nicht gesichert. «Mein Fokus gilt der EM. Alles, was den Klub betrifft, schauen wir danach», sagt Bühler.

Alena Bienz (Köln): Nach drei Jahren in Köln hat auch die Mittelfeldspielerin im Breisgau unterschrieben. «Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für den nächsten Schritt gekommen. Freiburg bietet dafür das perfekte Gesamtpaket», sagt Bienz. Neben Aurélie Csillag, Julia Stierli, Svenja Fölmli und Leela Egli wird sie die fünfte Schweizerin beim Tabellenfünften der abgelaufenen Bundesliga-Saison.

Livia Peng (Bremen): Mit ihrem Wechsel zum englischen Meister Chelsea hat sich für die Nati-Goalie ein Traum erfüllt. «Ich verfolge den Klub seit meiner Kindheit», sagt Peng zu Blick. Während die Bündnerin bei Werder die klare Nummer-1-Rolle innehatte, wird sie in London um Einsatzminuten kämpfen müssen. «Am Anfang wird es sicher schwierig. Aber ich wollte raus aus meiner Komfortzone, damit ich mich weiterentwickeln kann», sagt Peng.

Nadine Böhi (St. Gallen): Die langjährige Stammtorhüterin des FC St. Gallen verabschiedet sich in Richtung Deutschland, wo sie den nächsten Karriereschritt machen will. Ihren Vertrag hat Böhi bereits unterschrieben, bei welchem Klub soll diese Woche öffentlich werden.

Sandrine Mauron (Servette): Die Mittelfeldspielerin steht vor ihrem zweiten Auslandsabenteuer. Nach drei Jahren in Frankfurt (2019 - 2022) und einer zwischenzeitlichen Rückkehr in die Schweiz will es die Waadtländerin noch einmal wissen. Wohin es geht, verrät Mauron noch nicht. Wie Blick weiss, ist der Vertrag mit ihrem Klub aber bereits in trockenen Tüchern.

Riola Xhemaili (PSV Eindhoven): Die offensive Mittelfeldspielerin hat eine starke Saison beim PSV Eindhoven hinter sich und würde gerne in Holland bleiben. «Meine Zukunft wird sich in den nächsten zwei Wochen entscheiden», so Xhemaili, die offiziell noch bis 2027 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht, zu Blick. Der PSV hat eine Kaufoption.

Lydia Andrade (Leipzig): Nach zwei Jahren bei RB ist die Stürmerin auf der Suche nach einem neuen Klub fündig geworden. Die Ostschweizerin, die auch offen für einen Wechsel in eine andere Liga gewesen wäre, bleibt in Deutschland. Beim FC Köln hat Andrade einen Vertrag bis 2027 unterschrieben.

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