Nati-Verteidigerin Bühler gibt Verletzungs-Update
Pascal Keusch, Sport-Desk
Nati-Verteidigerin Luana Bühler (29) befindet sich auf dem Weg der Besserung. Nachdem ihr EM-Traum kurz vor Beginn des Heimturniers wegen Kniebeschwerden platzte, gibt sie nun via Instagram ein Update.
Die Spielerin von Tottenham postet zwei Bilder aus einem Spitalzimmer, ihr Knie ist bandagiert. Dazu schreibt sie: «Vorwärts und aufwärts.» In den Kommentaren erhält Bühler von ihren Nati-Teamkolleginnen viel Zuspruch.
SRF feiert Spitzenquote: Dreimal so viele Zuschauer wie an der letzten EM
Spitzenquote für das Schweizer Fernsehen. Im Schnitt verfolgten 908’000 Personen das Endspiel der Euro 2025 im Basler St. Jakob-Park. Es ist damit das nun meistgesehene Fussballspiel der Frauen überhaupt – vor der Heim-EM lag der Höchstwert bei durchschnittlich 435’000 Zuschauerinnen und Zuschauern beim Spiel Schweiz vs. Frankreich an der EM 2017. Die Zahlen vom Spiel am Sonntagabend entsprechen einem Marktanteil von 58,8 Prozent.
Auch die Spiele der Schweizer Nati sorgte beim SRF-Publikum auf grosses Interesse. Die vier Spiele wurden im Schnitt von 719’000 Menschen verfolgt. Gegenüber den drei Partien der letzten EM hat sich der Schnitt mehr als verdreifacht. Im Jahr 2022 lag dieser noch bei 219’000. «Das Schweizer Nationalteam hat eine unvergleichliche Euphorie entfacht, die auch auf das gesamte Turnier und die Bevölkerung überschwappte», freut sich SRF-Sport-Leiter Roland Mägerle.
Insgesamt schalteten knapp 2,75 Millionen Personen während der EM zu mindestens einem SRF-Livespiel ein. Im Durchschnitt wurden die 27 Livespiele von 351’000 Personen geschaut – die Fans im Stadion und in den Public Viewings sind dabei nicht eingerechnet.
Nati-Stars feiern nach EM-Party gemeinsam im Ibiza-Urlaub
Wenige Tage nach der 0:2-Niederlage gegen Spanien und dem Ausscheiden aus dem Heimturnier geniessen mehrere Nati-Spielerinnen in Ibiza die spanische Sonne. Alisha Lehmann, Riola Xhemaili oder Alayah Pilgrim teilen in ihren Storys auf Instagram mehrere Bilder aus ihrem Urlaub. Mindestens zwölf Spielerinnen sind zur gleichen Feriendestination gereist.
Das mutmassliche Highlight des Urlaubs: die gemeinsame Feier von Iman Beneys 19. Geburtstag. Mit der Caption «Happy Birthday Kiddo – wir lieben dich» teilt neben Lehmann auch «Team-Mami» Ana-Maria Crnogorcevic ein Video auf Instagram, in dem zahlreiche Teamkolleginnen ihre Gesangskünste zur Schau stellen und Beney die Kerzen auf der Torte ausbläst.
Im Video ebenfalls zu sehen: Noelle Maritz, Sidney Schertenleib, Smilla Vallotto, Noemi Ivelj, Nadine Riesen, Leila Wandeler und Geraldine Reuteler.
Sundhage stellt Bedingung für Verlängerung
Pascal Keusch, Sport-Desk
Nachdem sie vor der EM in der Kritik gestanden hatte, konnte Nati-Coach Pia Sundhage (65) an der Endrunde überzeugen – die Nati begeisterte am Heimturnier eine ganze Nation. Unklar ist aber weiterhin, wie es für die Schwedin weitergehen soll. Bleibt sie Nati-Trainerin oder wird der Ende Jahr auslaufende Vertrag nicht verlängert? Ursprünglich hatte Sundhage geplant, nach einem möglichen EM-Viertelfinal aufzuhören. Die «Reise» mit der Nati habe sie letztlich dazu bewegt, ihren Entscheid zu überdenken.
Im Interview mit SRF stellt die erfahrene Trainerin jetzt aber eine zentrale Bedingung, damit ein Verbleib überhaupt diskutiert werden kann: Ihre bisher auf Mandatsbasis arbeitenden Assistenzkräfte, Anders Johansson und Lilie Persson, müssten vom Verband angestellt werden. Sundhage sagt: «Der Staff ist so wichtig. Wir müssen bei den Leuten, mit denen ich zusammenarbeite, einen Schritt vorwärts machen. Das ist nicht verhandelbar.»
Frauen-Team auch im Fernsehen ein Renner
Das Schweizer Team an der Frauen-EM im eigenen Land hat auch die Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauer in Massen angezogen. Das 0:2 gegen Weltmeister Spanien in Bern haben am Freitagabend bis zu 956'000 Personen verfolgt, was einem Höchstwert für ein Fussballspiel der Frauen gleichkommt. Die Zahl entspricht einem Marktanteil von 76,5 Prozent. Der Livestream auf den Online-Plattformen von SRF ist rund 335'000 Mal gestartet worden.
Fifa-Präsident Infantino mit viel Lob für die Schweizer Nati
Manuela Bigler, Sport-Desk
Nach dem tapferen Kampf der Schweizerinnen im EM-Viertelfinal gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien erhielt die Nati trotz der 0:2-Niederlageviel Lob für ihren heroischen Auftritt in Bern. Nicht nur die spanischen Medien zollen Respekt ob der Schweizer Leistung, auch Gianni Infantino (55) zeigt sich begeistert von der Viertelfinal-Partie.
«Ich habe in Bern ein unterhaltsames Viertelfinale der Euro verfolgt», schreibt der Fifa-Präsident zu einem Post in den sozialen Medien. Viel Lob gibt es auch für die über 25’000 Schweizer Fans im Stadion Wankdorf: «Eure Leidenschaft, Farben und Energie haben für eine wunderschöne Atmosphäre gesorgt und einmal mehr gezeigt, wie der Fussball die Menschen zusammenbringt.»
Infantino besuchte das Spiel gemeinsam mit Fifa-Direktor und Arsenal-Trainer-Legende Arsène Wenger, YB-Boss Christoph Spycher, den Schweizer Ex-Natispielern Blerim Dzemaili, Raphael Wicky, Pascal Zuberbühler und Gelson Fernandes. Auch Letzterer honoriert den Schweizer Auftritt: «Die Schweizerinnen haben vor ihren Fans echtes Herz gezeigt, die Spanierinnen haben jedoch ihr Talent und ihre Erfahrung ausspielen lassen. Die Nati kann aber wirklich stolz sein – der Frauenfussball wächst und seine Zukunft ist in guten Händen», so Fernandes auf Instagram.
Yakin und Co überraschen Nati im Team-Hotel
Murat Yakin (50) und seine Mannschaft wissen, wie es sich anfühlt, an der Europameisterschaft im Viertelfinal zu spielen. Nun wünschen sie der Nati mit einer Videobotschaft alles Gute für den Knüller gegen Spanien (Freitagabend, 21 Uhr). Mit dem Video wurden die Spielerinnen am Donnerstagabend im Hotel überrascht. «Spielt mit grossem Herz und viel Mut», sagt Yakin. «Die ganze Schweiz steht hinter euch.»
Was Manuel Akanji (29), Ruben Vargas (26) und Co den Schweizerinnen mit auf den Weg geben, erfährst du im Video.
Spaniens EM-Toptorschützin ist wieder fit
Schlechte Nachrichten für die Nati: Spaniens EM-Toptorschützin Esther González (4 Treffer) hat ihre Adduktorenprobleme überwunden und ist einsatzbereit für den Viertelfinal gegen die Nati. Am Donnerstag hat die Stürmerin vom FC Gotham das Abschlusstraining ohne Einschränkungen absolvieren können.
Alle Infos zur Fanparty vor dem Nati-Kracher in Bern
Nicolas Horni, Sport-Desk
Ab morgen Abend um 21 Uhr gilt es im Berner Wankdorfstadion für unsere Nati ernst. Bereits vorher so richtig rund geht es dafür in der Berner Innenstadt. Bereits um 14.30 Uhr wird die Fanzone auf dem Bundesplatz geöffnet, offizieller Treffpunkt für alle Nati-Fans ist schliesslich um 16 Uhr an gleicher Stelle.
Zeitgleich startet auch das Konzert der Westschweizer Rapperin KT Gorique auf dem Bundesplatz. Um 17 Uhr übernimmt ein DJ, ehe sich um 17.30 Uhr der Fanmarsch in Bewegung setzt. Dieser geht wie schon beim letzten Mal durch die Altstadt, am Bärengraben vorbei, den Aargauerstalden hoch in Richtung Wankdorf und soll rund 90 Minuten dauern. Für den Fanmarsch empfiehlt der Schweizer Fussballverband das Tragen eines roten Shirts.
Schweizerinnen zum ersten Mal in weiss
Lucas Werder, Reporter Fussball
Am Freitagabend wird die Nati im vierten EM-Spiel zum ersten Mal im weissen Auswärtstrikot auflaufen müssen. Weil sich die Spanierinnen als Gruppensieger für den Viertelfinal qualifiziert haben, gehen sie als «Heimteam» in das Duell gegen die Schweiz und dürfen ihre roten Heimleibchen tragen.
Ein schlechtes Vorzeichen für die Nati? Nicht zwingend. Im letzte Gruppenspiel gegen Finnland (1:1) durften die Schweizerinnen zwar in Rot spielen, waren auf dem Papier aber das Gastteam. In Genf hat es mit der Viertelfinal-Qualifikation dank über 26'000 «Auswärtsfans» trotzdem geklappt.
Nati-Sprachtalente sollen gegen Spanien helfen
Lucas Werder, Reporter Fussball
Sollten sich die spanischen Superstars am Freitagabend auf dem Wankdorf-Rasen taktische Anweisungen zurufen, stehen der Nati gleich mehrere «Spione» zur Verfügung. Aufgrund ihrer vorherigen Klub-Stationen in der Primera Division sprechen neben der gebürtigen Spanierin Laia Ballesté auch Ana Maria Crnogorcevic und Viola Calligaris fliessend Spanisch.
Grosse Fortschritte hat in ihrer ersten Saison in Barcelona auch Sydney Schertenleib gemacht. Überhaupt kein Problem mit Spanisch hat auch Sprach-Talent Smilla Vallotto. Dank ihrer früheren Nanny beherrscht die Offensivspielerin neben Englisch, Norwegisch und Französisch auch perfekt Spanisch.