«Mich stört der Zeitpunkt»
So reagiert die Blick-Community auf das Sundhage-Aus

Das Out von Nati-Trainerin Pia Sundhage (65) vier Monate nach dem EM-Märchen erhitzt die Gemüter der Blick-Community. Weil die Resonanz riesig und das Unverständnis gross ist, sind die Umfragewerte dann doch überraschend.
Publiziert: 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 14:47 Uhr
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Sundhage (M.) und die Nati-Kickerinnen – diese Zeit ist nun vorbei.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Viele Fans sind enttäuscht über das Sundhage-Aus bei der Frauen-Nati
  • Die Trainerin löste eine Euphorie aus und bewegte mit der Nati die Schweiz
  • Und sieht die Mehrheit in der Umfrage das Out als richtig an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

«Himmeltraurig», «ein Fehlentscheid», «unverständlich», «nicht nachvollziehbar»: So reagiert die Blick-Community auf das Out von Trainerin Pia Sundhage (65) bei der Frauen-Nati. Der Tenor in den Kommentarspalten ist klar: Viele User sind gar nicht glücklich darüber, dass mit Sundhage eine Hauptfigur des EM-Märchens des Heimturniers im Sommer gehen muss und ihr Vertrag nicht verlängert wird.

«Könnt ihr vom Blick mal erwähnen, dass 98 Prozent der Fans jetzt sehr enttäuscht sind?», schreibt ein User auf Instagram. Tatsächlich gehen die meisten Meinungen in diese Richtung. Zum Beispiel heisst es: «Ohne dieses Engagement, ohne das intensive Training und den Teamgeist wäre dieser Erfolg niemals möglich gewesen. Der ganze Staff und die Mannschaft waren vereint, genau das hat uns stark gemacht.» Und Blick-User Max Meier schreibt: «Kaum läuft es und es wird stabil, wird ein Change Projekt angestossen, welches Unruhe bringt und von der nächsten Person wieder umgeworfen wird! Ich verstehe die Welt nicht mehr.»

Zur Erinnerung: Die Schweizerinnen haben bei der Heim-EM im Sommer die Viertelfinals erreicht und sind erst nach einer aufopferungsvollen Leistung den Spanierinnen unterlegen, den späteren Finalistinnen. Und weit über die nackten Resultate hinaus: Die Nati hat unter Sundhage eine riesige Euphorie für den Frauen-Fussball ausgelöst und ein Land bewegt. Trotzdem gibt es vier Monate später mehrere Gründe, nicht mit Sundhage weiterzugehen. Der eine Sieg an der EM gegen Island war der einzige aus zehn Pflichtspielen im Jahr 2025. Und in den vergangenen Wochen haben die Spielerinnen konsequent auf ein klares Bekenntnis für Sundhage verzichtet.

Die Resultate gehen meilenweit auseinander

Eine Minderheit der User stützt den Entscheid des Verbands, mit Sundhage nicht zu verlängern. «Statistisch ist es völlig okay, nicht mit Pia Sundhage weiterzumachen», heisst es zum Beispiel. Doch bei diesem Punkt hält ein User entgegen: «Es geht nicht nur um Resultate! Schaut mal, wie viele junge Talente sie in das Team integriert hat und wie viele neue Leistungsträger unter ihr ins Team gekommen sind.»

Und ein anderer Aspekt stösst sauer auf. «Mich stört nicht der Entscheid, sondern der Zeitpunkt», meint Blick-User Markus Stark unter einem Artikel. Und fügt an: «Wäre sie in Luzern ehrenvoll verabschiedet worden, wäre alles okay.» Luzern? Dort fand am 24. Oktober das Testspiel gegen Kanada (1:0) statt.

Das Sundhage-Out als klarer Fehlentscheid – ist sich die Blick-Community diesbezüglich einig? Dieses Resultat müsste man in der Blick-Umfrage aufgrund der scharfen Reaktionen erwarten. Doch das Gegenteil ist der Fall. 53 Prozent sind der Meinung, dass es der richtige Schritt sei, nicht mit Sundhage weiterzugehen und die Nati neue Impulse brauche. Nur 47 Prozent meinen, dass es ein falscher Entscheid des Verbands gewesen sei, sich von ihr zu trennen. Über 5000 haben abgestimmt. Die Umfrageresultate und Kommentare gehen meilenweit auseinander.

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