«Hat mich hungriger gemacht»
Xhemaili ist nach Ausbootung zurück in der Nati

Riola Xhemaili gehört erstmals in diesem Jahr wieder zum Kreis der Nati. Die einst als grösstes Schweizer Talent gepriesene Mittelfeldspielerin hat eine starke Saison beim PSV Eindhoven hinter sich und fühlt sich in Holland so richtig angekommen.
Publiziert: 27.05.2025 um 20:42 Uhr
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Riola Xhemaili (l.) ist erstmals seit Dezember wieder bei der Nati mit dabei.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Riola Xhemaili kehrt nach starker Saison in Eindhoven zur Schweizer Nationalmannschaft zurück
  • Xhemaili erlebte Höhen und Tiefen, fand in Holland ihr Selbstvertrauen wieder
  • Die 22-jährige Mittelfeldspielerin erzielte 10 Tore und 6 Assists in der Liga
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Riola Xhemaili (22) strahlt, als sie am Montag zusammen mit Géraldine Reuteler und Svenja Fölmli mit dem Nati-Fahrdienst ins Camp in Saillon VS einrückt. Erstmals in diesem Jahr ist die Solothurnerin wieder im Kreis der Nati – und das zu Recht. Zum Meistertitel mit dem PSV hat es zwar nicht gereicht und auch im Cup scheiterte Eindhoven im Final an Twente Enschede, dennoch kann Xhemaili auf ein tolles Jahr zurückblicken: 10 Tore und 6 Assists in der Liga sowie unbestrittene Stammspielerin. «Für mich war es eine Hammer-Saison und wichtig, um Selbstvertrauen zu tanken.»

Zum Lachen war Xhemaili nicht immer zumute. Bei ihrem Nati-Debüt im September 2020 gilt sie als das grösste Talent im Schweizer Fussball, noch im Teenager-Alter wechselt sie 2021 von Basel in die Bundesliga zu Freiburg, zwei Jahre später geht es die Karriere-Leiter weiter hoch zum Spitzenklub Wolfsburg. Doch dann der erste grosse Dämpfer. Vor der WM 2023 in Neuseeland streicht Inka Grings sie als Letzte aus dem Nati-Kader – ein Denkzettel für das grosse Talent, das zuvor unter Nils Nielsen gesetzt war.

«Die Ausbootung war nicht einfach», sagt Xhemaili im Rückblick. Da sie sich bei Wolfsburg nicht durchsetzen kann, setzt auch Pia Sundhage nicht bedingungslos auf die offensive Mittelfeldspielerin. Der leihweise Wechsel nach Eindhoven wird zum Glücksfall. Der holländische Fussball kommt Xhemailis technischen Fähigkeiten entgegen, Klub, Trainer und Mitspielerinnen vertrauen ihr. «Ich habe bewiesen, dass ich eine gute Fussballerin bin und dass ich, wenn man mir vertraut, liefern kann.» Sie ist nicht abgeneigt, beim PSV, der eine Kaufoption besitzt, zu bleiben. «Denn in Holland fühle ich mich angekommen.»

In den nächsten Wochen liegt Xhemailis Lebensmittelpunkt aber in der Schweiz, der Fokus gilt der Nati. Dass sie seit Dezember nicht mehr aufgeboten worden ist, habe sie zwar enttäuscht. «Man wartet und wartet und wartet. Aber letztlich hat es mich noch hungriger gemacht.» Nun ist die 29-fache Nati-Spielerin wieder dabei. Zu sehr unter Druck wegen der EM setzt sie sich nicht, den Trainer-Staff will sie im Training mit ihren Qualitäten überzeugen; Technik, Torgefährlichkeit, Kopfballstärke. Nati-Tore waren zuletzt mit Ausnahme der Partie in Island eher die Ausnahme, denn die Regel. Und wie Toreschiessen geht, weiss Xhemaili: «Die Statistik lügt nicht.»

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