EM-Aus von Ramona Bachmann
Menschlich bitter, sportlich wohl verkraftbar

Die Nati muss an der Heim-EM mit Ramona Bachmann auf einen ihrer grössten Stars verzichten. Wie stark wiegt der Verlust der 34-jährigen Spielmacherin?
Publiziert: 12.06.2025 um 17:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2025 um 18:01 Uhr
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Wer ersetzt Ramona Bachmann?
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Ramona Bachmann fällt verletzt aus, harter Schlag für die Nati
  • Bachmanns Ausfall ist sportlich verkraftbar, aber menschlich ein grosser Verlust
  • Bachmann spielte 2025 nur 75 Minuten in einem Ernstkampf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Der Schock sitzt tief: Der Kreuzbandriss von Ramona Bachmann (34) ist ein harter Schlag für die Nati, die sich in Magglingen auf die am 2. Juli beginnende Heim-EM vorbereitet.

Der Ausfall der Nummer 10 ist in erster Linie menschlich ein grosser Verlust, gehört doch Bachmann zusammen mit Lia Wälti (32) und Ana-Maria Crnogorcevic (34) zum Captain-Team. Gerade für die jungen Spielerinnen ist die Stürmerin von Houston Dash dank ihrer immensen Erfahrung eine wichtige Ansprechperson.

Aus sportlicher Sicht ist der Ausfall Bachmanns so, wie sich die Dinge in den letzten Wochen entwickelt haben, verkraftbar. Denn um die Leistungsfähigkeit der 153-fachen Nati-Spielerin gab es zuletzt immer mehr Fragezeichen. Bachmann stand in diesem Jahr erst 75 Minuten in einem Ernstkampf auf dem Platz, bei ihrem Klub Houston Dash spielte sie keine Rolle mehr, seit sie Ende April nach Europa zurückkehrte, um ihrer Frau Charlotte bei der Geburt ihres Sohnes beizustehen.

Auch in der Nati spielte Bachmann in der Nations League nur eine marginale Rolle. Zwei Kurzeinsätze im April gegen Frankreich (0:4) und Island (3:3) – that's it. Beim 0:1 vor zehn Tagen gegen Norwegen verzichtete Sundhage auf Bachmann, obwohl sie in der Schlussphase alles auf eine Karte setzte und Offensivspielerin um Offensivspielerin einwechselte.

Sowohl Bachmann als auch Sundhage betonten immer wieder, dass der 2. Juli und das EM-Startspiel gegen Norwegen das Ziel sei. «Bis dann muss Ramona fit sein», so die Schwedin. Dieser Plan schien, je näher dieses Datum rückte, desto weniger realistisch. Noch am Montag sagte Sundhage, dass Bachmann «nicht fit» sei, während diese davon sprach, dass sie sich in einer Art Übertraining befinde.

Nun haben sich die Diskussionen 20 Tage vor EM-Start erledigt. Der Ausfall ist bitter und hat Bachmann aufgrund ihrer Persönlichkeit und Errungenschaften für den Schweizer Fussball nicht verdient. Für die begnadete Technikerin muss nun eine andere in die Lücke stossen. Auswahl an Offensivkräften hat Sundhage genug, die Qualität einer fitten Ramona Bachmann haben aber selbstredend nicht viele.

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