Die Nati schafft Historisches. Erstmals steht sie an einem grossen Turnier in der Runde der letzten acht.
Ihr grosses Ziel am Heimturnier hat sie erreicht. Nun folgt im Viertelfinal die Kür – als Aussenseiter, egal ob der Gegner nun Weltmeister Spanien oder Italien heisst.
Pia Sundhage, die weitgereiste Welttrainerin und Olympiasiegerin, hat es geschafft, trotz aller Ungereimtheiten, Schwierigkeiten und Kritik im Vorfeld das Puzzle auf den Punkt genau zusammenzubringen. Die erfahrene Schwedin hat all jene Lügen gestraft, die ihr die Aufgabe zuletzt nicht mehr zugetraut und ein Fiasko prophezeit hatten.
Die Nati hat aber mehr als nur ihr sportliches Ziel erreicht. Sie hat mit ihren Auftritten das ganze Land in ihren Bann gezogen. Mit ihrem Mut und ihrer Leidenschaft haben die Spielerinnen junge Mädchen und Buben in diesem Land inspiriert. Die Wältis, Reutelers und Schertenleibs sind zu Sympathieträgerinnen und Vorbildern geworden.
Die Zukunft des Schweizer Fussballs ist in Anbetracht der vielen Talente rosig, das hat Sundhage immer wieder betont. Nun ist es bereits die Gegenwart. Auch wenn wir spielerisch noch nicht zu den Besten Europas gehören, diese junge Generation setzt sich keine Grenzen. Sie hat den Glauben, auch die Grossen zu ärgern – mit dieser Euphorie im Rücken mehr denn je.
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