Darum gehts
- Schweizer EM-Spielorte sind: Basel, Bern, Genf, Luzern, Sion, St. Gallen, Thun, Zürich
- Fanzonen in jeder Stadt bieten Live-Übertragungen, Konzerte und Unterhaltungsprogramme
- Stadionkapazitäten reichen von 7'750 in Sion bis 34'250 in Basel
Am zweiten Juli ist Anpfiff zur EM in der Schweiz. Es ist an der Zeit, die Spielorte etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Basel
Zwar findet nicht das erste Spiel der EM in Basel statt, dafür aber das offizielle Eröffnungsspiel zwischen der Schweiz und Norwegen. Ebenfalls findet der Final im grössten Schweizer Stadion statt – 34'250 Fans bietet der St. Jakob-Park während des Turniers Platz. Fünf Partien werden in der Heimstätte des FC Basels gespielt. Für alle, die keinen Sitzplatz ergattern konnten, gibt es auf dem Barfüsserplatz und dem Messeplatz eine Fanzone, wo nebst verschiedenen Aktivitäten wie Konzerten oder Movie-Nights an spielfreien Tagen, die Spiele gezeigt werden.
Bern
Im Berner Wankdorf liegt normalerweise ein Kunstrasen. Für die Heim-Euro wurde dieser aber durch einen Naturrasen ersetzt – dies ist bei Europameisterschaften eine Regel der Uefa. Die neue Spielunterlage wird aber nur für vier Spiele benutzt, danach kommt das künstliche Grün zurück. Im Stadion der Hauptstadt können an jedes Spiel 29'800 Fans. Die Schweizerinnen treffen dort am 6. Juli auf Island. Die offizielle Fanzone ist auf dem Bundesplatz, aber auch am Corner Waisenhausplatz gibt es ein Rahmenprogramm. Auf einem mobilen Kunstrasenplatz können alle, die wollen, ihre Fussballfähigkeiten unter Beweis stellen.
Genf
Das Stade de Genève wurde 2008 für die EM der Männer gebaut. 26'750 Fans können in die Arena, die in der Super League von Servette benutzt wird. Das Team von Nati-Trainerin Pia Sundhage bestreitet ihr letztes Gruppenspiel gegen Finnland in der Romandie. Wie im St. Jakob-Park finden auch in Genf insgesamt fünf Spiele statt. Da das Stadion etwas ausserhalb der Stadt liegt, ist die Fanzone mitten im Herzen von Genf. Am Quai Gustave-Ador direkt am Genfersee können alle Spiele auf einer Grossleinwand verfolgt werden.
Luzern
Die Schweizerinnen werden nicht im Stadion Allmend spielen. Dafür gibt es drei andere Spiele mit polnischer, dänischer, schwedischer, walisischer und holländischen Beteiligung zu sehen. Pro Partie können 14'300 Fans ins Stadion. Für alle, die sich kein Ticket ergattern konnten, gibt es beim Europaplatz direkt beim Bahnhof Luzern eine Fanmeile. Dort finden Konzerte, eine Freestyle-Fussball-Show und mehrere Flashmobs statt.
Sion
Mit einer Kapazität für 7'750 Fans ist das Stade de Tourbillon das kleinste Stadion an diesem Turnier. Drei Partien gibt es dort zu sehen, unter anderem das Duell zwischen Norwegen und Finnland, welche in der Gruppe der Schweiz sind. Im Wallis gibt es keine klassische Fanzone. Vielmehr ist es ein Spaziergang vom Bahnhof in Sion zum Stadion, wo es zwei Unterhaltungsbereiche am Cour de Gare und am Place du Midi gibt. Dort können die Spiele ebenfalls geschaut werden. Dazu können die Fans Tisch- und Rodeofussball spielen, Kunstausstellungen betrachten und Kinder sich schminken lassen.
St. Gallen
Das Stadion in St. Gallen hat zwar akutell keinen Namen, ist dafür aber Austragungsort von drei Gruppenspielen. Platz bietet die Arena St. Gallen für 16'300 Fans und wurde wie das Stade de Genève 2008 für die EM der Männer fertiggestellt. In der Marktgasse können die Fans verschiedene Aufführungen und ein Spiel auf einem Kleinfeld zwischen Promis und Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik betrachten. Sammler und Fans des FC St. Gallen kommen ebenfalls auf ihre Kosten und können von Spielerinnen und Spielern ein Autogramm ergattern.
Thun
Das erste Spiel der Europameisterschaft wird in der Stockhornarena ausgetragen. Vor dem offiziellen Eröffnungsspiel treffen die Isländerinnen auf die Finninnen. Insgesamt werden drei Partien in Thun gespielt. In der zweitkleinsten Arena der Euro finden 8'100 Fans einen Platz. Auf dem Weisenhausplatz gibt es die Fanzone mit Live-Übertragungen, Fussballaktivitäten, Gastronomie und musikalischer Unterhaltung.
Zürich
Auch der Zürcher Letzigrund wurde 2008 mit der Europameisterschaft der Männer neu eröffnet. In der Heimat des FC Zürich und der Grasshoppers steigen an der EM fünf Partien. Die Schweizerinnen würden aber erst im Halbfinal in der Limmatstadt spielen – garantiert gibt es dafür den Knüller zwischen Frankreich und England. Ebenfalls bestreitet Deutschland gegen Schweden eine Partie im Letzigrund. In der «ZüriFanzone» an der Europaallee direkt beim Hauptbahnhof werden alle Spiele live auf einer Grossleinwand gezeigt. Vor den Spielen gibt es ein vielfältiges Unterhaltungsangebot. Auf dem Gustav-Gull-Platz direkt daneben wird ein kleines Dörfchen aufgebaut, das zum Verweilen einlädt. Für die jüngeren Fans gibt es zudem Bastel-Workshops und ein Kinderschminken.