Was sich seit Wochen angekündigt hatte, ist nun amtlich. Peter Knäbel wird an der Delegiertenversammlung im Haus des Sports in Ittigen BE von den 97 anwesenden Delegierten per Akklamation zum neuen Zentralpräsidenten des SFV erkoren. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Der von der SFL portierte, in Solothurn wohnhafte deutsch-schweizerische Doppelbürger tritt ab August die Nachfolge von Dominique Blanc (75) an, der nach der Frauen-EM nach sechs Jahren sein Amt aus Altersgründen abgeben muss und zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde.
Knäbel war der einzige verbliebene Kandidat. Sandro Stroppa (55), der am Freitag als Präsident der Amateur-Liga für zwei weitere Jahre bestätigt wurde, hatte Anfang Mai seine Kandidatur zurückgezogen, nachdem sich die Kammer der Ersten Liga für Knäbel ausgesprochen hatte. «Ich bin sehr berührt», so Knäbel in seiner Rede vor der Versammlung. «Die Wahl ist eine grosse Ehre für mich, die mich mit Stolz erfüllt.»
Für ihn ist es eine Rückkehr zum Verband. Von 2009 bis 2014 war Knäbel Technischer Direktor des SFV. Zuvor arbeitete der frühere Bundesliga-Profi in selber Funktion sowie als Nachwuchschef beim FC Basel. Nach seiner Zeit beim SFV ging Knäbel als Sportdirektor zum HSV, wo sich die Wege nach gut eineinhalb Jahre wieder trennten. Von 2018 bis 2021 war er als Technischer Direktor Entwicklung bei Schalke engagiert.
Die weiteren, bisherigen Mitglieder des Zentralvorstandes wurden bestätigt. Sandro Stroppa (Amateur Liga), Samuel Scheidegger (Erste Liga), Philipp Studhalter (SFL) kraft ihres Amtes als Präsident ihrer Kammer, sowie Stephan Häuselmann (Amateur Liga), Marco Di Palma (Erste Liga), Claudius Schäfer (SFL) und die beiden vor einem Jahr neu gewählten unabhängigen Vertreter Aline Trede und Christelle Luisier.