Mehr als machbare Gruppe, dafür drei weite Reisen in den Osten: Der FC Basel kickt im Herbst in der neu geschaffenen Conference League in Aserbaidschan, Kasachstan und Zypern! Qarabag Agdam, Kairat Almaty und Omonia Nikosia warten.
FCB-Trainer Rahmen auf die Frage, ob er wisse, wo die Städte liegen, oder ob er ein Navigationsgerät brauche: «Ich weiss, wo die Länder sind.» Die Auflösung: Qarabag spielt aktuell in Baku – 3400 km Luftlinie von Basel entfernt. Kasachstans grösste Stadt, Almaty? 5200 km weit weg. Und Nikosia, die Hauptstadt der Mittelmeer-Insel Zypern? 2500 km.
Keine Zuschauermagnete – dafür saftige Prämien
Natürlich steigen auch drei Partien im Joggeli. Aber da hätten andere mögliche Gegner wie Union Berlin oder Feyenoord Rotterdam viel mehr Fans angezogen und dementsprechend Einnahmen generiert, dessen ist sich auch Patrick Rahmen bewusst. Der 52-Jährige: «Das sind keine Zuschauermagnete für unsere Heimspiele.»
Doch der FCB streicht auch so Prämien ein, die der Klub gut gebrauchen kann: Für das Erreichen der Gruppenphase fliessen 3,2 Millionen Franken in die Kasse. Aus den drei überstandenen Quali-Runden kommen je gut 100'000 dazu.
Pro Sieg in der Gruppenphase verdient der FCB zusätzlich 540'000, pro Unentschieden 180'000 Franken. Für den Gruppensieg oder zweiten Platz und jede weitere erreichte K.o.-Runde gibts Kohle obendrauf.
«Überwintern muss Ziel sein»
Natürlich hat Rot-Blau gute Chancen, einige zusätzlichen Prämien zu ergattern. Als Team mit dem drittgrössten Ranking in der Conference League (nach AS Roma und Tottenham) ist Basel der Kopf und grosse Favorit der Gruppe H.
Trainer Rahmen zum Anspruch, europäisch zu überwintern: «Ohne die Gegner unterschätzen zu wollen, das muss unser Ziel sein.»
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