Weil es «Tausende Fans» nicht pünktlich auf den geplanten Anpfiff (21 Uhr) in die Allianz Arena in München geschafft haben, wird das Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon rund 15 Minuten verspätet angepfiffen. Grund für die Verzögerung sind Störungen im Münchner U-Bahn-System auf der Strecke von der Innenstadt zur Allianz Arena in Fröttmaning.
Rund zehn Minuten vor dem eigentlichen Spielbeginn werden die Zuschauer im Stadion über die Probleme informiert. Die Reaktion: Pfiffe, aber auch Applaus. Schliesslich sind zu diesem Zeitpunkt noch «Tausende Fans» auf dem Weg zur Arena, wie Stadionsprecher Stephan Lehmann berichtet.
Als sich die Arena füllt und das Spiel rund eine Viertelstunde verspätet beginnen kann, herrscht plötzlich gespenstische Stimmung im Stadion. Die Fankurve der Münchner stellt ihren Support wegen eines medizinischen Notfalls im Publikum in der ersten Halbzeit ein.
Am frühen Donnerstagmorgen meldet der FC Bayern den Tod des Fans: «Rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff erreichte den deutschen Rekordmeister dann die traurige Nachricht, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei.», so die Erklärung auf X. Aus Rücksichtnahme habe die Südkurve auf die übliche lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft verzichtet. «Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen.»
Musiala erlöst die Münchner
In Halbzeit zwei sind die Fans ausserhalb der Kurve allmählich wieder zu hören, obwohl die lange torlose Partie wenig Unterhaltung bietet. In der 67. Minute bricht Jamal Musiala den Bann. Der deutsche Mittelfeldspieler trifft nach Vorlage von Harry Kane per Kopf.
Es bleibt der einzige Treffer in dieser Partie, womit die Bayern nach zwei Niederlagen in Folge wieder mal in der Champions League gewinnen können. Aufseiten der Portugiesen steht Nati-Spieler Zeki Amdouni in der Startelf und wird zur Pause rausgenommen.
