«Es ist wirklich brutal aktuell»
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Benito über Verletzungspech:«Es ist wirklich brutal aktuell»

Massive Zwänge wegen Verletzungssorgen
Jetzt muss YB ein gefährliches Spiel spielen

Die erneute Verletzung von Loris Benito zeigt exemplarisch auf, welchen Zwängen YB ausgesetzt ist. Es gab keine andere Option, als den Captain zu forcieren.
Publiziert: 07.11.2024 um 10:15 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2024 um 09:35 Uhr
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Da war für YB alles noch im Lot: Loris Benito (l.) und Sandro Lauper gegen eine orange Übermacht.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Loris Benito verletzt sich erneut nach Kreuzbandriss-Comeback
  • Schlechter Rasen in der Veltins-Arena am Ursprung von Verletzungen?
  • Für Lugano-Spiel müssen die Comebacks von Camara und Hadjam forciert werden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Anfang Februar 2024 reisst sich Loris Benito das Kreuzband. Mitte September gibt er sein Comeback in der ersten Mannschaft, nachdem er zuvor bereits dreimal in der U21 zum Einsatz kam und im ersten Test dem damaligen Trainer Patrick Rahmen noch den Eindruck gemacht hatte, dass die Zurückhaltung doch sehr gross sei. Er spielt zuerst im Cup in Vevey, dann gegen Winterthur und GC. In diesem Match verletzt er sich erneut, diesmal ist es eine Muskelverletzung im Oberschenkel. Konkret, so Benito: «Eine kleine Läsion in den Hamstrings.»

In Gelsenkirchen ist es wieder ein Zwicken, diesmal in den Adduktoren, als er das Bein nach einem Zweikampf hob: «Das war ein Schmerz, den ich bislang nicht gekannt hatte. Wie ein Messerstich.» Als Benito in die Katakomben der Veltins-Arena zum Interview kommt, humpelt er. «Der Schmerz ist gross. Dennoch hoffe ich, dass die Tests ergeben, dass es nicht allzu schlimm ist.»

War der Rasen schuld?

Aber, und das ist entscheidend, Benito ahnte, dass solch eine Verletzung auf ihn zukommen könnte: «Ich war mir bewusst, dass die ersten paar Wochen mit den Wiedereinsätzen nach einem Kreuzbandriss fragil werden würden. Der Körper braucht Zeit, um sich wieder an diese Belastungen zu gewöhnen.» Aber reine Überbelastung könne das gar nicht sein: «Wir können wegen der Doppel- und Dreifach-Belastung kaum trainieren.» Aber der Wechsel zwischen Kunst- und Naturrasen sei sicher nicht optimal. «Und der Rasen hier in der Veltins-Arena war sehr schlecht.»

Seit Benitos zweitem Comeback hat er einzig im ersten Spiel, dem 2:1 gegen den FC Luzern, die Möglichkeit gehabt, nach einer Stunde rauszugehen. Denn mit den Verletzungen von Tanguy Zoukrou, Patric Pfeiffer und Ali Camara hat YB plötzlich nur noch einen gelernten Innenverteidiger: Benito. Der muss nun ran, ohne auf Belastungssteuerung Rücksicht nehmen zu können, wie das bei Kreuzbandriss-Rückkehrern eigentlich Pflicht ist. Je 90 Minuten gegen Inter Mailand, Lugano, Basel und den FCZ. Es folgt der fatale Schachtar-Match. Und damit auch das Aus für das Nati-Comeback nächste Woche. Ganz bitter für den Aargauer.

Und weil sich Sandro Lauper den Fuss auf Schalke verdreht hat und schon nach einer Stunde rausmusste, dürfte im Spiel gegen das Spitzenteam Lugano (Sonntag, 16.30 Uhr) kein einziger bestandener Innenverteidiger im Kader stehen.

Nun werden Comebacks forciert

Deshalb musste zwingend eine Lösung gefunden werden. Camara könnte nach seiner Muskelverletzung in der linken Wade vom 23. Oktober schon nach zweieinhalb Wochen sein Comeback geben. YB war von einem wochenlangen Ausfall ausgegangen. Wegen des Fehlens aller Innenverteidiger gibt es gar keine andere Option, als Camara zu forcieren. Ob er nun zu 95 oder 100 Prozent fit ist. Der Zwang ist in der aktuellen Lage von YB zu gross. Und die nächste Muskelverletzung so wohl vorprogrammiert.

Wie auch bei Jaouen Hadjam, dem Linksverteidiger, für den dasselbe gilt wie für Camara. Der Franko-Algerier erleidet einen Muskelfaserriss in der Wade. Am 2. November kommuniziert das YB und schreibt von einem Ausfall von rund drei Wochen. Nun könnte er schon gegen Lugano wieder im Kader stehen. Das Spiel steigt acht Tage nach der YB-Mitteilung. Es muss forciert werden, wo es geht. Ein gefährliches Spiel.

Champions League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
6
12
18
2
FC Barcelona
FC Barcelona
6
14
15
3
Arsenal FC
Arsenal FC
6
9
13
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
7
13
5
Aston Villa
Aston Villa
6
6
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
6
13
7
Stade Brestois 29
Stade Brestois 29
6
4
13
8
OSC Lille
OSC Lille
6
3
13
9
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
9
12
10
Bayern München
Bayern München
6
9
12
11
Atlético Madrid
Atlético Madrid
6
4
12
12
AC Mailand
AC Mailand
6
3
12
13
Atalanta BC
Atalanta BC
6
9
11
14
Juventus Turin
Juventus Turin
6
4
11
15
SL Benfica
SL Benfica
6
3
10
16
AS Monaco
AS Monaco
6
2
10
17
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
2
10
18
Feyenoord Rotterdam
Feyenoord Rotterdam
6
-1
10
19
FC Brügge
FC Brügge
6
-2
10
20
Real Madrid
Real Madrid
6
1
9
21
Celtic Glasgow
Celtic Glasgow
6
0
9
22
Manchester City
Manchester City
6
4
8
23
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
2
8
24
GNK Dinamo Zagreb
GNK Dinamo Zagreb
6
-5
8
25
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
0
7
26
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
6
-3
7
27
FC Shakhtar Donetsk
FC Shakhtar Donetsk
6
-8
4
28
Sparta Prag
Sparta Prag
6
-11
4
29
SK Sturm Graz
SK Sturm Graz
6
-5
3
30
FC Girona
FC Girona
6
-6
3
31
FK Crvena Zvezda Belgrade
FK Crvena Zvezda Belgrade
6
-9
3
32
FC Salzburg
FC Salzburg
6
-15
3
33
Bologna FC
Bologna FC
6
-6
2
34
RB Leipzig
RB Leipzig
6
-7
0
35
SK Slovan Bratislava
SK Slovan Bratislava
6
-16
0
36
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-19
0
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