«Es ist wirklich brutal aktuell»
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Benito über Verletzungspech:«Es ist wirklich brutal aktuell»

Massive Zwänge wegen Verletzungssorgen
Jetzt muss YB ein gefährliches Spiel spielen

Die erneute Verletzung von Loris Benito zeigt exemplarisch auf, welchen Zwängen YB ausgesetzt ist. Es gab keine andere Option, als den Captain zu forcieren.
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Da war für YB alles noch im Lot: Loris Benito (l.) und Sandro Lauper gegen eine orange Übermacht.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Loris Benito verletzt sich erneut nach Kreuzbandriss-Comeback
  • Schlechter Rasen in der Veltins-Arena am Ursprung von Verletzungen?
  • Für Lugano-Spiel müssen die Comebacks von Camara und Hadjam forciert werden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Anfang Februar 2024 reisst sich Loris Benito das Kreuzband. Mitte September gibt er sein Comeback in der ersten Mannschaft, nachdem er zuvor bereits dreimal in der U21 zum Einsatz kam und im ersten Test dem damaligen Trainer Patrick Rahmen noch den Eindruck gemacht hatte, dass die Zurückhaltung doch sehr gross sei. Er spielt zuerst im Cup in Vevey, dann gegen Winterthur und GC. In diesem Match verletzt er sich erneut, diesmal ist es eine Muskelverletzung im Oberschenkel. Konkret, so Benito: «Eine kleine Läsion in den Hamstrings.»

In Gelsenkirchen ist es wieder ein Zwicken, diesmal in den Adduktoren, als er das Bein nach einem Zweikampf hob: «Das war ein Schmerz, den ich bislang nicht gekannt hatte. Wie ein Messerstich.» Als Benito in die Katakomben der Veltins-Arena zum Interview kommt, humpelt er. «Der Schmerz ist gross. Dennoch hoffe ich, dass die Tests ergeben, dass es nicht allzu schlimm ist.»

War der Rasen schuld?

Aber, und das ist entscheidend, Benito ahnte, dass solch eine Verletzung auf ihn zukommen könnte: «Ich war mir bewusst, dass die ersten paar Wochen mit den Wiedereinsätzen nach einem Kreuzbandriss fragil werden würden. Der Körper braucht Zeit, um sich wieder an diese Belastungen zu gewöhnen.» Aber reine Überbelastung könne das gar nicht sein: «Wir können wegen der Doppel- und Dreifach-Belastung kaum trainieren.» Aber der Wechsel zwischen Kunst- und Naturrasen sei sicher nicht optimal. «Und der Rasen hier in der Veltins-Arena war sehr schlecht.»

Seit Benitos zweitem Comeback hat er einzig im ersten Spiel, dem 2:1 gegen den FC Luzern, die Möglichkeit gehabt, nach einer Stunde rauszugehen. Denn mit den Verletzungen von Tanguy Zoukrou, Patric Pfeiffer und Ali Camara hat YB plötzlich nur noch einen gelernten Innenverteidiger: Benito. Der muss nun ran, ohne auf Belastungssteuerung Rücksicht nehmen zu können, wie das bei Kreuzbandriss-Rückkehrern eigentlich Pflicht ist. Je 90 Minuten gegen Inter Mailand, Lugano, Basel und den FCZ. Es folgt der fatale Schachtar-Match. Und damit auch das Aus für das Nati-Comeback nächste Woche. Ganz bitter für den Aargauer.

Und weil sich Sandro Lauper den Fuss auf Schalke verdreht hat und schon nach einer Stunde rausmusste, dürfte im Spiel gegen das Spitzenteam Lugano (Sonntag, 16.30 Uhr) kein einziger bestandener Innenverteidiger im Kader stehen.

Nun werden Comebacks forciert

Deshalb musste zwingend eine Lösung gefunden werden. Camara könnte nach seiner Muskelverletzung in der linken Wade vom 23. Oktober schon nach zweieinhalb Wochen sein Comeback geben. YB war von einem wochenlangen Ausfall ausgegangen. Wegen des Fehlens aller Innenverteidiger gibt es gar keine andere Option, als Camara zu forcieren. Ob er nun zu 95 oder 100 Prozent fit ist. Der Zwang ist in der aktuellen Lage von YB zu gross. Und die nächste Muskelverletzung so wohl vorprogrammiert.

Wie auch bei Jaouen Hadjam, dem Linksverteidiger, für den dasselbe gilt wie für Camara. Der Franko-Algerier erleidet einen Muskelfaserriss in der Wade. Am 2. November kommuniziert das YB und schreibt von einem Ausfall von rund drei Wochen. Nun könnte er schon gegen Lugano wieder im Kader stehen. Das Spiel steigt acht Tage nach der YB-Mitteilung. Es muss forciert werden, wo es geht. Ein gefährliches Spiel.

Champions League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Arsenal FC
Arsenal FC
6
16
18
2
Bayern München
Bayern München
6
11
15
3
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
6
11
13
4
Manchester City
Manchester City
6
6
13
5
Atalanta BC
Atalanta BC
6
2
13
6
Inter Mailand
Inter Mailand
6
8
12
7
Real Madrid
Real Madrid
6
6
12
8
Atletico Madrid
Atletico Madrid
6
3
12
9
Liverpool FC
Liverpool FC
6
3
12
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
6
11
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
6
6
11
12
Newcastle United
Newcastle United
6
7
10
13
Chelsea FC
Chelsea FC
6
5
10
14
Sporting Lissabon
Sporting Lissabon
6
4
10
15
FC Barcelona
FC Barcelona
6
3
10
16
Olympique Marseille
Olympique Marseille
6
3
9
17
Juventus Turin
Juventus Turin
6
2
9
18
Galatasaray SK
Galatasaray SK
6
0
9
19
AS Monaco
AS Monaco
6
-1
9
20
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
-2
9
21
PSV Eindhoven
PSV Eindhoven
6
4
8
22
Qarabag FK
Qarabag FK
6
-3
7
23
SSC Neapel
SSC Neapel
6
-5
7
24
FC Kopenhagen
FC Kopenhagen
6
-6
7
25
SL Benfica
SL Benfica
6
-2
6
26
Pafos FC
Pafos FC
6
-5
6
27
Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
6
-8
6
28
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
6
-5
5
29
Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
6
-7
5
30
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
-8
4
31
FC Brügge
FC Brügge
6
-8
4
32
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
6
-4
3
33
SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
6
-9
3
34
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
6
-13
3
35
Villarreal CF
Villarreal CF
6
-9
1
36
FC Kairat Almaty
FC Kairat Almaty
6
-11
1
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