Lyon und Real eröffnen Verhandlungen um Endrick
Ligue-1-Verein Olympique Lyon ist offenbar daran interessiert, Real-Stürmer Endrick (18) im Januar zu verpflichten. Dies berichtet Transfer-Experte Fabrizio Romano auf X (ehemals Twitter). Demnach sollen die beiden Klubs Verhandlungen um ein Leihgeschäft aufgenommen haben.
Das Ziel dahinter: Mehr Spielpraxis für den brasilianischen Youngster – bei den Königlichen hat Endrick in dieser Saison auch wegen Verletzungen noch kein Spiel bestritten. Sollte der Wechsel tatsächlich über die Bühne gehen, könnte Endrick auch in der Schweiz auflaufen: Lyon trifft am 22. Januar in der Europa League auswärts auf die Berner Young Boys.
Son könnte nach Europa zurückkehren
Heung-min Son (33) könnte, wie das spanische Sportportal Fichajes berichtet, im Winter erneut nach Europa zurückkehren – genauer gesagt zum FC Barcelona. Seit August spielt der Südkoreaner beim Los Angeles FC in der MLS. Die Offensive der Katalanen ist derzeit stark von Verletzungen gebeutelt: Leistungsträger wie Raphinha und Robert Lewandowski haben derzeit mit körperlichen Problemen zu kämpfen, Lamine Yamal ist erst gerade aus einer Verletzungspause zuückgekehrt.
Um einen kurzfristigen Wechsel zu ermöglichen, könnte Barça auf die sogenannte «Beckham-Klausel» zurückgreifen. Diese erlaubt Spielern aus der US-Liga, während der MLS-Winterpause auf Leihbasis in Europa zu spielen – für maximal sechs Monate. Ob Barça tatsächlich von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, hängt massgeblich vom Heilungsverlauf ihrer verletzten Stars ab – und davon, ob in den nächsten Wochen weitere dazukommen.
Spalletti vor Deal mit Juve
Juventus Turin scheint den Nachfolger des entlassenen Igor Tudor (47) gefunden zu haben: Luciano Spalletti (66). Gemäss Transferexperte Fabrizio Romano soll sich Spalletti, der bis im Juni noch Trainer der italienischen Nationalmannschaft war, mündlich auf einen Vertrag bis Juni 2026 geeinigt haben. Es bestehe zudem die Option, das Arbeitspapier zu verlängern, sollte Spalletti die Alte Dame in die Champions League führen. Derzeit liege der Deal noch bei den Anwälten, die sämtliche Dokumente prüfen.
Juventus hat am Montag Tudors Entlassung bekanntgegeben. In der Serie A liegt Juve nur auf Platz acht, drei Punkte hinter dem 4. Rang, der für die Champions League berechtigt.
ManUtd-Besitzer stellt sich gegen Lewandowski-Transfer
Manchester United will Robert Lewandowski nun doch nicht: Wie der britische «Mirror» schreibt, hat ManUtd-Besitzer Jim Ratcliffe (73) sein Veto gegen eine allfällige Verpflichtung des Barcelona-Stürmers eingelegt – nach Auffassung des Ineos-Gründers bietet der 37-jährige Pole keine langfristige Perspektive im Sturm. Damit dürfte der Transfer vom Tisch sein.
Medienberichten zufolge hat ManUtd-Trainer Ruben Amorim (40) in der vergangenen Woche Interesse an Lewandowski gezeigt. Dessen Vertrag bei den Katalanen läuft im kommenden Sommer aus – ob es zu einer Verlängerung kommt, ist noch offen.
Rodgers schmeisst bei Celtic hin
Mit sofortiger Wirkung tritt Brendan Rodgers (52) auf eigenen Wunsch von seinem Amt als Celtic-Cheftrainer zurück. Dies teilt der schottische Klub am späten Montagabend mit: «Der Klub akzeptiert es und würdigt Brendans Beitrag während seiner beiden sehr erfolgreichen Perioden beim Verein.» Schon von 2016 bis 2019 stand der 52-Jährige an der Seitenlinie des schottischen Rekordmeisters (55 Titel, gleich viel wie die Rangers) und gewann je zweimal die Meisterschaft und den Pokal und dreimal den Ligapokal. Auch in den letzten zwei Saisons führte der Engländer Celtic jeweils zum Meistertitel. Heuer liegt das Team allerdings nach neun Spieltagen schon acht Punkte hinter Leader Hearts of Midlothian zurück.
Kurz nach der offiziellen Mitteilung, dass Rodgers den Klub verlässt, veröffentlicht Celtic ein weiteres Statement, diesmal von Vorstandsmitglied Dermot Desmond. Dieser äussert seine «tiefe Enttäuschung» und ziemlich scharfe Vorwürfe über Rodgers Verhalten und seine Kommunikation. Man habe ihm immer wieder eine Vertragsverlängerung angeboten und doch habe Rodgers davon gesprochen, dass der Verein ihm keinen längerfristigen Vertrag vorgelegt habe: «Das ist einfach nicht wahr.»
Die öffentlichen Aussagen von Rodgers hätten ihn irritiert, da die persönlichen Gespräche anders verliefen: «Die Fakten entsprechen nicht seiner öffentlichen Darstellung. Bedauerlicherweise waren seine Worte und Handlungen spaltend, irreführend und eigennützig. Sie haben zu einer vergifteten Atmosphäre rund um den Verein beigetragen und die Feindseligkeit gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung und des Vorstands geschürt.» Die zuletzt unruhige Stimmung sei nicht auf die Struktur des Klubs zurückzuführen, sondern auf «den Wunsch einer einzigen Person, sich auf Kosten anderer selbst zu schützen».
Interimistisch wird die Mannschaft nun von Ex-Coach Martin O'Neill (73) zusammen mit Ex-Spieler Shaun Maloney (42) geführt.
Lutz Pfannenstiel geht nach Schottland
Der weitgereiste Deutsche Lutz Pfannenstiel (52) wird Sportdirektor beim schottischen Traditionsklub Aberdeen. Er tritt seinen neuen Posten am 10. November an, wie die Schotten mitteilten. Der Klub, der 1985 als letzter Klub ausserhalb Glasgows die Meisterschaft holte, liegt aktuell nach neun Runden auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Pfannenstiel war als Goalie, Trainer und Sportverantwortlicher in 15 Ländern tätig, unter anderem auch schon in Grossbritannien, aber noch nie in Schottland. Sein letztes Engagement als Sportdirektor endete Ende August beim amerikanischen Klub St. Louis City, bei welchem der Berner Roman Bürki Goalie und Captain ist.
In der Schweiz war Pfannenstiel während Endrunden als TV-Experte für SRF tätig.
Juventus entlässt Trainer Tudor
Knall beim italienischen Rekordmeister: Wie der Verein in einer Mitteilung schreibt, entlässt Juventus Turin seinen Trainer Igor Tudor (47). Gleichzeitig müssen auch seine bisherigen Assistenten den Klub verlassen. Den Trainerposten übernehmen wird zumindest vorübergehend Massimo Brambilla (52), aktuell Übungsleiter der Zweitmannschaft Juventus Next Gen, der am Mittwoch bei der Partie gegen Udinese an der Seitenlinie stehen wird.
Für Tudor endet dagegen die Zeit bei der «Alten Dame» nach etwas mehr als einem halben Jahr: Erst im März hat der Kroate die Nachfolge des ebenfalls entlassenen Thiago Motta (43) angetreten. Seine Bilanz ist durchzogen: Zwar führte er Juventus in der vergangenen Saison dank eines guten Schlussspurts in der Serie A noch in die Champions League und startete auch vielversprechend in die neue Saison. Seit Mitte September stockt aber der Motor: Von den letzten acht Partien konnten die Turiner keine gewinnen. Die 0:1-Pleite gegen Lazio Rom am Sonntag ist nun die berühmte Niederlage zu viel.
Zwei MLS-Klubs sind an David Alaba interessiert
Die beiden US-amerikanischen MLS-Klubs Charlotte FC und New York City FC wollen Real-Verteidiger David Alaba (33) im Winter offenbar unter Vertrag nehmen, wie das spanische Transfer-Portal fichajes.net schreibt. Beide Teams sollen bei den Königlichen bereits eine Anfrage platziert haben und bereit sein, für Alaba rund 1,5 Millionen Franken zu bezahlen.
Der Vertrag des Österreichers bei Real Madrid läuft im kommenden Sommer aus, wobei Real diesen nicht verlängern will. Gleichzeitig zeigt sich der Madrider Verein, bei dem Alaba seit vier Jahren spielt, offen für einen Wechsel im Winter. Und auch Alaba könnte durchaus Interesse an einem vorzeitigen Abgang haben, um im Hinblick auf die WM 2026 – Österreich hat noch immer gute Chancen auf die direkte Endrunden-Qualifikation – Spielpraxis zu sammeln. Bei Real ist er zuletzt auch wegen Verletzungen nicht mehr erste Wahl gewesen.
Rafael Benitez wird Trainer von Panathinaikos Athen
Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano verkündet, hat Rafael Benitez (65) einen neuen Job: Der Spanier unterschreibt beim griechischen Verein Panathinaikos Athen einen Zweijahresvertrag. Für den Champions-League-Sieger von 2005 (mit Liverpool) ist es bereits die 16. Station seiner Trainer-Karriere. Zuletzt stand er bei Celta Vigo in seinem Heimatland an der Seitenlinie, wo er im März 2024 aber entlassen worden ist.
In Athen folgt Benitez auf Christos Kontis (50), der sein Amt erst nach der Freistellung von Rui Vitoria (55) vor rund einem Monat übernommen hat. In diese kurze Phase fiel auch der 4:1-Sieg in der Europa League bei den Berner Young Boys.
Barça und PSG an Atléticos Alvarez interessiert
Der Poker um Atlético-Star Julian Alvarez (25) nimmt Fahrt auf. Wie die spanische Zeitung «Sport» berichtet, sollen sowohl der FC Barcelona als auch Paris Saint-Germain an dem Argentinier interessiert sein.
Finanziell könnten die Voraussetzungen der beiden Klubs kaum unterschiedlicher sein: das hochverschuldete Barça auf der einen Seite und das finanziell bestens ausgestattete PSG auf der anderen. Für Alvarez – dessen Vertrag bis 2030 läuft – fordert Atlético angeblich eine Ablösesumme von über 180 Millionen Franken, wobei seine Ausstiegsklausel bei knapp 500 Millionen Franken liegen soll.
Der Stürmer selbst soll dem Bericht zufolge immer wieder hinterfragen, ob er mit Atlético überhaupt noch Titel gewinnen kann. Sollten sich die Madrilenen – derzeit Vierter in LaLiga – nicht bald steigern, dürfte der Transferpoker im Sommer 2026 endgültig eröffnet sein.
Superstar Messi klärt Zukunft
Wie gehts weiter mit Lionel Messi (38)? Diese Frage ist nun geklärt: Der argentinische Weltmeister von 2022 bleibt bei Inter Miami, er hat den Ende 2025 auslaufenden Vertrag um drei weitere Jahre verlängert. Messi hat also vor, auch mit 41 Lenzen noch zu kicken. Seit Sommer 2023 spielt Messi in der Major League Soccer für Inter Miami. Davor stand er bei Barcelona und PSG unter Vertrag.