So feiert das Team die Hülkenberg-Sensation
1:12
Partystimmung bei Sauber:So feiert das Team die Hülkenberg-Sensation

Sauber tanzt zweimal auf dem 6. WM-Rang
Verstappen: «Keiner hat den dritten Platz mehr verdient als Nico»

Nico Hülkenberg (37) ist der Superstar der letzten zwei Rennen. In Spielberg und Silverstone holte er vom letzten Startplatz für Sauber stolze 17 WM-Punkte. Und löste weltweit eine Euphorie aus. Auch bei Wolff, Verstappen und Alonso.
Publiziert: 17:12 Uhr
|
Aktualisiert: 19:07 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/8
Max Verstappen (l.) und Fernando Alonso (r.) sind voll des Lobes für Nico Hülkenberg (M.) nach dessen Podest-Sensation in Silverstone.
Foto: Lukas Gorys

Darum gehts

  • Nico Hülkenberg erreicht Podium für Sauber, Team springt auf WM-Rang 6
  • Konkurrenz freut sich über Hülkenbergs Leistung, Lob von Wolff und Verstappen
  • Sauber fällt in Boxenstopp-WM vom Podest auf den 6. Platz zurück
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
2 Frage21 Tupfer Benoit1_2 Benoit1_18 Aufmacher3.JPG
Roger BenoitFormel-1-Experte

«Ich brauche wohl einige Tage, bis ich diesen dritten Platz richtig geniessen kann», sagte der Deutsche, natürlich zum Fahrer des Rennens gewählt. Für die Hinwiler bedeutete dies den unglaublichen Sprung vom 9. auf den 6. WM-Rang. Drei Plätze gewonnen – aber Sauber verlor auch drei Positionen. In der Boxenstopp-WM fiel man vom Podest auf den 6. Platz zurück.

Wolff: «Fieberte mit Nico»

Herrlich, wie sich die Konkurrenz über den ersten Podest-Auftritt von Hülkenberg freute. Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der übrigens seinen Ersatzfahrer Bottas für Alpine (als Colapinto-Nachfolger) freigeben würde, war «in der Schlussphase von Silverstone auf dem Monitor nur noch bei Hülkenberg. Solche Leistungen erlebt man in der Formel 1 nicht alle Tage. Und unsere Fahrer spielten ja in England leider keine Rolle.»

Auch Weltmeister Max Verstappen, der Hülkenberg noch auf der Strecke zuwinkte, war begeistert. «Nico brauchte dieses Podest nicht, um uns zu zeigen, wie stark er ist. Aber keiner hat in den letzten Jahren einen dritten Platz mehr verdient als er.»

Auch Alonso lobt Hülkenberg

Fernando Alonso (Manager von Hülks Teamkollegen Bortoleto): «Wir wissen es seit Jahren, dass Nico zu den besten Fahrern im Feld gehört. Leider hatte er nie die Möglichkeit, in einem sehr guten Auto zu sitzen.»

Ob sich das 2026 beim Audi-Einstieg ändert? Egal, es ist, wie Blick schon vor Wochen schrieb: Sauber hat Audi den roten Teppich ausgelegt. Die Deutschen können im Fahrerlager das neue Motorhome irgendwo in der Mitte aufstellen. Es gilt jedes Jahr der letzte WM-Stand. Bis jetzt musste man stets ans Ende der Motorhome-Strasse laufen.

Seidl holte Hülk nach Hinwil

Etwas dürfen die Sauber-Fans nicht vergessen: Es war der ehemalige CEO Andreas Seidl (49), der vor einem Jahr für den langjährigen Vertrag mit Hülkenberg (damals noch Haas) verantwortlich war. Der aktuelle Applaus gilt also auch dem entlassenen und durch Mattia Binotto (55) ersetzten Deutschen!

Seidl hatte aufs richtige Pferd gesetzt und wollte noch während der Saison die beiden Fahrer Bottas (bald Alpine?) und Zhou (jetzt Ersatzfahrer bei Ferrari) rauswerfen!

Sauber bleibt in Podestnähe

In der Boxenstopp-WM kassierte Sauber ausgerechnet an der Jubelstätte in Silverstone einen Dämpfer. Weil das Team erstmals seit Melbourne ohne Punkte blieb (also keinen der zehn schnellsten Gummiwechsel machte), wurde man von Red Bull, Mercedes und Racing Bulls überholt.

Doch das Podest ist weiter in Griffnähe. Nach Siegen von Ferrari und zwei von Sauber (Miami, Barcelona) schlugen jetzt McLaren (Österreich) und Red Bull (Grossbritannien, Tsunoda 2,06 Sekunden) mit dem besten Boxenhalt zurück. Gewertet wird mit dem gleichen Punktesystem wie bei den Rennen.

WM-Stand bei den Boxenstopps

RangTeamPunkte
1.Ferrari354
2.McLaren188
3.Red Bull147
4.

Mercedes 

134

5.

Racing Bulls 

131

6.

Sauber

129

7.

Alpine 

80

8.

Haas 

22

9.

Aston Martin

14

10.

Williams 

13 

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?