Darum gehts
- McLaren-Zoff geht weiter: Lando Norris wird für Singapur-Vorfall bestraft
- Norris krachte in Piastri, McLaren ignorierte zunächst Piastris Beschwerden
- Norris ist aktuell WM-Zweiter und fünffacher GP-Sieger der laufenden Saison
Der Zoff bei McLaren geht weiter – doch diesmal muss nicht der Australier Oscar Piastri (24), der mit 22 Punkten Vorsprung vor Teamkollege Lando Norris (25) die Fahrerwertung anführt, den Kopf hinhalten. Nein, diesmal ist es der Brite, der von den umstrittenen und undurchsichtigen «Papaya-Regeln» betroffen ist.
Der Hintergrund: Beim 18. GP der Saison machte die Formel 1 vor zwei Wochen Halt in Singapur. In der ersten Kurve kam es zu einer von Norris verursachten Berührung mit Piastri, woraufhin dieser nur knapp einem Crash entkam. Piastri beschwerte sich über Funk, doch McLarens Kommandostand ignorierte die Beschwerden des Australiers. Wie Blick berichtete, sorgte dies intern für reichlich Diskussionsstoff.
Norris wird bestraft
Der Traditionsrennstall, der in seiner Geschichte bereits zehn Konstrukteurswertungen gewinnen konnte, entschied sich letztlich dazu, den aktuellen WM-Zweiten Norris zu bestrafen, wie dieser vor dem Austin-GP verrät. «Das Team hat mich für das, was passiert ist, zur Verantwortung gezogen, was ich für fair halte», sagt Norris. «Wir haben gemeinsam analysiert, welche Konsequenzen das für mich hat».
Weiter erklärt der fünffache GP-Sieger der laufenden Saison: «Das Letzte, was ich will, ist, dass so etwas passiert – dass es nach einem Rennen zu solchen kontroversen Gesprächen kommt.»
Ob sich die beiden Fahrer wieder vertragen und künftig ohne kontroversen Gespräche auskommen, wird sich am kommenden Wochenende in Austin (USA) zeigen. Auf dem «Circuit of The Americas» messen sich die Fahrer zunächst im Sprintrennen (Samstag, ab 19 Uhr MEZ) sowie anschliessend im GP (Sonntag, ab 21 Uhr MEZ) um die nächsten WM-Punkte.