Mit einem einzigen Sprung schreibt Tom Isted Velo-Geschichte: 2023 landet der Mountainbiker einen 37-Meter-Backflip und bricht damit den alten Weltrekord für den weitesten Bike-Salto um sieben Meter. An diesem Wochenende startet er in Zürich.
37 Meter weit springen und sich dabei auch noch einmal drehen – im Gespräch mit Blick bleibt der 33-Jährige gelassen. «Das war ziemlich entspannt», sagt Isted rückblickend, als wäre ein solcher Stunt kaum der Rede wert. Für den Extremsportler sind aber solche Sprünge Alltag.
Seit seiner Kindheit ist Isted in Skate-Parks unterwegs, mal mit dem Velo, mal mit dem Skateboard. Mit 15 Jahren machte er den ersten Rückwärtssalto. Beim Weltrekordversuch tat er also nichts anderes als das, was er seit über 15 Jahren macht. «Für mich ist das also ganz normal», sagt er, «aber für alle anderen scheint es verrückt zu sein.»
«Habe mir schon Rücken, Handgelenk und Knöchel gebrochen»
Vor so einem Stunt schaltet der Mountainbiker einfach den Kopf aus. Klar müssten zuerst alle Rahmenbedingungen stimmen, denn «sobald du einen dieser Sprünge machst, wird dein Fahrrad zum Segel.» Eine unerwartete Windböe kann für einen groben Sturz reichen.
Und davon bleibt Isted nicht verschont. Er hat sich bereits den Rücken, beide Handgelenke und die Knöchel gebrochen. Dieses Risiko gehört für ihn einfach dazu: «Wenn es nicht gefährlich wäre, würde es keinen Spass machen.» Selbst Verletzungen bringen ihn nicht aus der Ruhe: «Ich kann dann im Bett sitzen und Videospiele spielen», sagt er grinsend.
Millionenfache Aufrufe
Heute kann der Extremsportler von seinen wilden Sprüngen auf dem Mountainbike leben – ein Privileg, das nur wenigen in der Szene vergönnt ist. «Es ist ziemlich schwer, an diesen Punkt zu gelangen», sagt Isted. Sein Einkommen stammt einerseits aus Sponsoringverträgen, andererseits aus seinen Social-Media-Kanälen. Die Videos seiner waghalsigen Stunts erzielen Millionen von Aufrufen.
Die Cycle Week in Zürich ist der grösste Velo-Event der Schweiz. Seit Donnerstag läuft das Rad-Festival an drei verschiedenen Standorten in der Stadt, es dauert noch bis Sonntag. Im Rahmen der Cycle Week starten einige der weltbesten Slopestyle-Artisten am Dirtjump-Contest. Im Jumppark des Vereins Züritrails gehts an beiden Wochenendetagen zur Sache, der Eintritt ist frei.
Samstag, 24. Mai:
14.30 - 18.00 Uhr: Pre-Qualifikation
Sonntag, 25. Mai:
10.45 - 11.15 Uhr: Qualifikation Frauen
11.30 - 13.30 Uhr: Qualifikation Männer
14.00 - 16.00 Uhr: Finale Frauen und Männer
Die Cycle Week in Zürich ist der grösste Velo-Event der Schweiz. Seit Donnerstag läuft das Rad-Festival an drei verschiedenen Standorten in der Stadt, es dauert noch bis Sonntag. Im Rahmen der Cycle Week starten einige der weltbesten Slopestyle-Artisten am Dirtjump-Contest. Im Jumppark des Vereins Züritrails gehts an beiden Wochenendetagen zur Sache, der Eintritt ist frei.
Samstag, 24. Mai:
14.30 - 18.00 Uhr: Pre-Qualifikation
Sonntag, 25. Mai:
10.45 - 11.15 Uhr: Qualifikation Frauen
11.30 - 13.30 Uhr: Qualifikation Männer
14.00 - 16.00 Uhr: Finale Frauen und Männer
Dabei schätzt der Brite nicht nur den finanziellen Erfolg, sondern auch die Freiheit, die ihm sein Beruf ermöglicht. «Ich darf meinen Traum leben», sagt er. Der Extremsportler geniesst es, mit seinem Velo an verschiedene Events auf der ganzen Welt zu reisen. Letztes Jahr nahm er auch erstmals am berühmt-berüchtigten Red Bull Rampage in den USA teil, bei dem sich nur die mutigsten Athleten den potenziell lebensgefährlichen Start zutrauen.
An diesem Wochenende tritt Isted im Rahmen der «Cycle Week» in Zürich an. Im Jumppark Züritrails am südlichen Stadtrand beim Einkaufszentrum Sihlcity wird er sich mit anderen Ridern messen.