Rekordmann Ambühl tritt an
Es dauert eine Weile, bis sich Andres Ambühl äussern kann – wie immer zeigt er sich bescheiden, demütig und sichtlich gerührt. Tränen fliessen. «Das ist der Grund, warum man Hockey spielt», sagt er bewegt.
Beim Rückblick vergleicht er die Momente: «Damals und heute ist anders. 2013 haben wir gefeiert, als wären wir Weltmeister geworden. Heute war es schon trauriger – da gibt’s neben ein paar Bier nicht mehr viel.»
Was folgt: Unter tosendem Applaus wird eine Schweizer Hockeylegende gebührend gefeiert.
Fotowand für die Spieler
Die «Schweizer Illustrierte» hat für die Silberhelden eine Fotoecke eingerichtet. Einer nach dem anderen stellt sich dort ins Rampenlicht, posiert mit der Silbermedaille um den Hals und lässt sich für die Ewigkeit ablichten. Ein kleines, stilvolles Dankeschön an eine grosse Mannschaft.
Genoni würdigt die USA
«Es hat nicht gereicht, die anderen waren besser», sagt der Torhüter des EV Zug und würdigt damit die starke Leistung der Amerikaner.
«Klotens Most Wanted» bei den Fans
Die Legende Ambühl ist nun bei den Fans, unterschreibt fleissig Trikots und macht zahlreiche Fotos.
Andrighetto: «Das ist ein Aufsteller für uns»
Der Topskorer der Nati, Sven Andrighetto, ist im Blick-Livestream zu Gast. Auch er zeigt sich bewegt: «Die Stimmung war natürlich nicht gut, klar. Aber diese Bilder hier geben uns Kraft – das ist ein riesiger Aufsteller.» Die Hockeynation Schweiz sieht er in einem positiven Licht und lobt vor allem das starke Kollektiv. Zu Andres Ambühl sagt er: «Er ist derjenige, der es am meisten verdient hätte, Weltmeister zu werden.»
Hischier: «Tut mir leid fürs Team»
Auch Nico Hischier meldet sich zu Wort: «Ich war ja irgendwie Teil des Teams, aber irgendwie auch nicht.» Der Stürmer der New Jersey Devils verletzte sich zwar früh im Turnier, doch für ihn war klar: «Ich bleibe beim Team. Wir hatten so eine tolle Dynamik – schon nur das Karten spielen mit den Jungs war extrem schön.»
JJ Moser ist beeindruckt
Der NHL-Star zeigt sich zwar sichtlich enttäuscht, aber auch tief beeindruckt: «Es ist schön zu sehen, dass trotz ‹nur› Silber so viele Leute hierher kommen und sich für uns interessieren.»
Die Spieler verlassen die Bühne
Stubete Gäng spielt den WM-Song
Aurel und Moritz Hassler von der Band Stubete Gäng betreten die Bühne und spielen den Song, der diese WM-Kampagne musikalisch begleitet hat. Die Torhymne, die bei jedem Treffer ertönte, erklang ganze 47 Mal – ein stolzer Wert. Die Fans machen mit während die Spieler sich im Hintergrund aufhalten.
Genoni: «War froh, war Büehli dabei»
Auch WM-MVP Leonardo Genoni stellt sich dem Interview. «Der Mix war toll – zwischen Alt und Jung. Wir haben dieses Jahr eines der besten Teams gestellt.»
Auf die Frage, ob er froh war, dass auch Andres Ambühl noch einmal mit dabei war, schmunzelt Genoni: «Ich lasse das Mal unkommentiert.»
Nati-Trainer Fischer: «Ich verliere lieber vier Mal mit der Schweiz, als Amerikaner zu sein»
Er ist stolz auf sein Team und auf das, was alle erreicht haben. Im Interview mit Sascha Ruefer spricht er auch über die vier Finalniederlagen – doch diesmal ist etwas anders: «Die letzten drei Male bin ich ins Bett, dieses Mal bin ich los zum Feiern.»
Gegen Ende bringt er die Fans zum Jubeln: «Auch wenn ich lieber eine goldene Medaille hätte – ich verliere lieber vier Mal mit der Schweiz, als Amerikaner zu sein.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Kanada | 7 | 27 | 19 | |
2 | Schweden | 7 | 20 | 18 | |
3 | Finnland | 7 | 12 | 16 | |
4 | Österreich | 7 | 3 | 10 | |
5 | Lettland | 7 | -8 | 9 | |
6 | Slowakei | 7 | -15 | 7 | |
7 | Slowenien | 7 | -20 | 4 | |
8 | Frankreich | 7 | -19 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Schweiz | 7 | 25 | 19 | |
2 | USA | 7 | 20 | 17 | |
3 | Tschechische Republik | 7 | 21 | 17 | |
4 | Dänemark | 7 | 1 | 11 | |
5 | Deutschland | 7 | -2 | 10 | |
6 | Norwegen | 7 | -11 | 4 | |
7 | Ungarn | 7 | -31 | 3 | |
8 | Kasachstan | 7 | -23 | 3 |