Wie welsch ist der Final?
Romands sind in der Minderheit

Im Playoff-Final erklingen mehr denn je französische Klubnamen. Auf dem Eis ertönt die Sprache jedoch noch immer wenig.
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Servettes Romands Simon Le Coultre, Vincent Praplan und Noah Rod feiern einen Treffer mit Marc-Antoine Pouliot und Mike Völlmin (v.l.).
Foto: keystone-sda.ch
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Im Welschland spricht man bei Servette – Biel vom historischen ersten Romand-Final. Da Biel-Bienne zweisprachig ist, wird rund um den Final tatsächlich viel Französisch gesprochen. Doch wie viele Romands stehen auf dem Eis?

Bei Biel sind es nur zwei: Captain Gaëtan Haas und der junge, kecke Verteidiger Noah Delémont.

Bei den Genfern sind es da schon mehr. Doch auch im Team von Jan Cadieux stammt nur eine Minderheit aus dem Welschland. Auch da ist erst einmal Captain Noah Rod, der 2011 als Junior von Lausanne zu Servette wechselte. Dazu kommen die beiden Unterwalliser Vincent Praplan und Arnaud Jacquemet, die schon als 15-Jährige nach Kloten wechselten, der aufstrebende Nati-Verteidiger Simon Le Coultre, Gauthier Descloux, der nach den ersten drei Playoff-Spielen zum Ersatzgoalie degradiert wurde, sowie die Hinterbänkler Benjamin Antonietti und Christophe Cavalleri. Somit kommt Servette auf sieben Romands im Team.

Seit 2006 kein Team mit mehr als 3 Romands Meister

Sollten die «Grenats» den ersten Romand-Titel seit 1973 (La Chaux-de-Fonds) holen, könnte man das «Zeiter-Gesetz» in die Tonne werfen. Mit zu vielen Romands im Team könne man nicht Meister werden, hatte der ehemalige Nati- und ZSC-Star (Meister 2000 und 2001) 2013 behauptet. Eine Aussage, die dem Ostschweizer seither öfter vorgehalten wurde, als ihm lieb ist, die aber auch nicht widerlegt wurde. In den letzten 15 Meisterteams standen nie mehr als drei Romands.

Die Romands Thibaut Monnet (links) und Mark Bastl wurden zusammen 2008 und 2012 mit den ZSC Lions Meister.
Toto Marti
Anzahl Romands bei den letzten 15 Meistern
  • 2022: Zug: 1 (Gregory Hofmann)
  • 2021: Zug: 1 (Hofmann)
  • 2019: Bern: 3 (Jérémie Kamerzin, Aurélien Marti, Gaëtan Haas)
  • 2018: ZSC Lions: 1 (Dave Sutter)
  • 2017: Bern: 2 (David Jobin, Kamerzin)
  • 2016: Bern: 1 (David Jobin)
  • 2015: Davos: 1 (Félicien Du Bois)
  • 2014: ZSC Lions: 1 (Mark Bastl)
  • 2013: Bern: 3 (Olivier Gigon, Jobin, Caryl Neuenschwander)
  • 2012: ZSC Lions: 2 (Bastl, Thibault Monnet)
  • 2011: Davos: 0
  • 2010: Bern: 3 (Gigon, Jobin, Neuenschwander)
  • 2009: Davos: 0
  • 2008: ZSC Lions: 2 (Bastl, Monnet)
  • 2007: Davos: 1 (Loïc Burkhalter)
Die Romands Thibaut Monnet (links) und Mark Bastl wurden zusammen 2008 und 2012 mit den ZSC Lions Meister.
Toto Marti
  • 2022: Zug: 1 (Gregory Hofmann)
  • 2021: Zug: 1 (Hofmann)
  • 2019: Bern: 3 (Jérémie Kamerzin, Aurélien Marti, Gaëtan Haas)
  • 2018: ZSC Lions: 1 (Dave Sutter)
  • 2017: Bern: 2 (David Jobin, Kamerzin)
  • 2016: Bern: 1 (David Jobin)
  • 2015: Davos: 1 (Félicien Du Bois)
  • 2014: ZSC Lions: 1 (Mark Bastl)
  • 2013: Bern: 3 (Olivier Gigon, Jobin, Caryl Neuenschwander)
  • 2012: ZSC Lions: 2 (Bastl, Thibault Monnet)
  • 2011: Davos: 0
  • 2010: Bern: 3 (Gigon, Jobin, Neuenschwander)
  • 2009: Davos: 0
  • 2008: ZSC Lions: 2 (Bastl, Monnet)
  • 2007: Davos: 1 (Loïc Burkhalter)

Der letzte Champion mit starkem Romand-Kontingent war 2006 Lugano. Mit Sandy Jeannin, Sébastien Reuille, Valentin Wirz, Kevin Romy, Flavien Conne, Julien Vauclair und Régis Fuchs wurden sieben Welsche Meister.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
33
45
73
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
34
28
64
3
Lausanne HC
Lausanne HC
32
28
61
4
HC Lugano
HC Lugano
31
19
53
5
EV Zug
EV Zug
31
6
53
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
33
-6
53
7
ZSC Lions
ZSC Lions
32
18
52
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-8
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
32
-2
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-28
38
11
EHC Biel
EHC Biel
32
-14
38
12
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-20
37
13
SC Bern
SC Bern
32
-12
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-54
25
Playoffs
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