Genoni hat nach dem 0:4 die Nase voll
2:51
EV Zug – SCRJ Lakers 0:6:Genoni hat nach dem 0:4 die Nase voll

Tohuwabohu, nur Davos makellos
Vier Buden für Genoni und ein Raubüberfall

In der Liga gehts drunter und drüber, wer vor der Samstags-Runde eine Kombi-Wette auf die Lakers, Ajoie und Kloten riskiert hat, ist danach um ein paar tausend Piepen reicher. Makellos? Ist nur Davos. Die National League im Check.
Publiziert: 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 11:01 Uhr
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Erstmal ein Schluck aus der Pulle: Leo Genoni hatte am Samstag nach dem 0:4 die Faxen dicke.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Vier Buden für Genoni

Nati-Goalie Leonardo Genoni bekommt von den Lakers vier Buden eingeschenkt und macht vorzeitig Feierabend. Durchzug beim EVZ. Hätte der SC Bern in Pruntrut nicht zur gleichen Zeit einen Systemzusammenbruch gegen Ajoie erlitten, wäre der EVZ am Samstagabend die grosse Headline gewesen. Das 0:6 wirft aber schon ein paar Fragen auf: Wie kommt es, dass alle Einzelteile gleichzeitig den Dienst quittieren? Warum zeigt die Mannschaft keine Reaktion? Oder war das nur einer dieser Abende, an denen alles zusammenkommt? Ist der EVZ eine Amplitudenmannschaft, mal rauf, mal runter? Eine belastbare Antwort sollte Trainer-Rookie Michael Liniger zur Hand haben. Nach der dritten Heimniederlage in Folge ist ein chirurgisch präziser Eingriff vonnöten, weil Nummer vier schon in Lauerstellung liegt: Am Dienstag kommt der verlustpunktlose HC Davos in die OYM Hall. OYM Hall. Ein Zungenbrecher mit dem Potenzial für Migräneanfälle.

HC Davos

Der HCD ist makellos, erstrahlt in glänzendem Gefieder. Ein Bombenstart, Glückwunsch. Am Samstag zeigen sich allerdings erste Indizien, die ein nahes Ende der Erfolgsserie ankündigen. Aber gegen Lugano glücken zwei frühe Tore, und die werden dann mit dem Selbstverständnis des Seriensiegers über die Runde geschaukelt, obwohl sich die Leichtsinnsfehler der Belastungsgrenze nähern. Dass jede Serie zu Ende geht, ist eine Binsenweisheit, aber deswegen nicht weniger wahr. Aber wer wird denn da ein Haar in der Suppe suchen? Das Resultatbulletin lügt nicht.

Huet macht Kloten froh

Die Überraschung der Woche? Klotens Raubüberfall in Lausanne. Die erfolgsverwöhnten Waadtländer werden vom Zürcher Einsatzkommando überrumpelt: Taucht auf, geht mit chirurgischer Präzision ans Werk und haut wieder ab. Mit der Beute von drei Punkten im Gepäck. Dabei hat man sich schon Sorgen gemacht. Um Kloten? Vielleicht. Aber bestimmt wegen Lausanne, das erst Servette im Derby (11:0) durch den Wolf dreht und dann auch in Rapperswil Klarschiff macht. Die Waadtländer haben jetzt erstmal wieder Bodenkontakt. Und Kloten hat nach der Verletzung von Ludovic Waeber (Schulter) eine Sorge weniger: Ewan Huet (20) steht zwischen den Rohren. Und der staubt bei seinem ersten Starteinsatz in der Liga gleich die Auszeichnung für den Helden des Abends ab und ergattert sich auch noch einen Assist.

Sacrebleu!

Das Comeback der Woche? Der HC Genève-Servette. Ein 0:11 im Genfersee-Derby verursacht in der Stadt mit dem Mont Blanc im Hintergrund seismische Verschiebungen. Mit Erfolgen gegen Fribourg (3:2) und dem Ausrufezeichen bei Meister Zürich (4:2) können die Wogen etwas geglättet werden. Wiedergutmachung? Sacrebleu! Die ist nur im Direktvergleich möglich: am Sonntag, 12. Oktober, um 14.00 Uhr in Genf.

Die besten Punktesammler

1. Austin Czarnik (Lausanne) 12 (4 Tore/8 Assists). 2. Denis Malgin (ZSC Lions) 10 (4/6). 3. Marcus Sörensen (Fribourg) 9 (1/8). 4. Theo Rochette (Lausanne) 8 (5/3). 5. Matej Stransky (HCD) 8 (2/6). 6. Ahti Oksanen (Lausanne) 8 (1/7). 7. Jesse Puljujärvi (Servette) 8 (0/8). 8. Malte Strömwall (Lakers) 7 (5/2). 9. Drake Caggiula und Damien Riat (Lausanne) 7 (je 3/4).

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
6
17
18
2
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
-5
13
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
17
12
4
ZSC Lions
ZSC Lions
6
9
12
5
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
6
7
12
6
EV Zug
EV Zug
6
-1
11
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
4
10
8
SCL Tigers
SCL Tigers
6
-5
8
9
EHC Kloten
EHC Kloten
6
-4
6
10
SC Bern
SC Bern
5
-5
5
11
HC Lugano
HC Lugano
6
-7
5
12
EHC Biel
EHC Biel
5
-6
4
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
6
-9
4
14
HC Ajoie
HC Ajoie
6
-12
3
Playoffs
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