SCB-Coach Tapola nach Pleite in Ajoie bedient
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«Wir müssen reden»:SCB-Coach Tapola nach Pleite in Ajoie bedient

Nach Zu-Null-Klatsche in Ajoie
SCB-Trainer Tapola tappt im Dunkeln

Fünf Punkte, sechs erzielte Tore und eine Ohrschelle im Jura. Viel schlimmer darf es nicht mehr werden, bevor es besser wird. Oder will die Mannschaft den Trainer loswerden?
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Konsterniert: SCB-Trainer Tapola muss eine 0:4-Klatsche in Ajoie verantworten.
Foto: keystone-sda.ch
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Dino KesslerLeiter Eishockey-Ressort

Ob man gegen Ajoie gewinnt, ist grösstenteils eine Frage der Mentalität. Der notorische Tabellenletzte stellt auf dem Papier die schwächste Mannschaft der Liga, nimmt man die aber auf die leichte Schulter, hat die Kaderliste nur noch akademischen Wert. Aber wie ist das zu deuten, wenn man in Pruntrut sang- und klanglos untergeht?

Grundvoraussetzungen nicht erfüllt

Trainer Jussi Tapola (51) übernimmt nach der Backpfeife am Samstag die Verantwortung für die saftlose Darbietung. Wie es so weit kommen konnte? «Gute Frage», sagt der Finne. Danach spult er ein paar Durchhalteparolen runter – was hätte er auch sonst tun sollen? Eine detaillierte Manöverkritik anbringen? Harte Arbeit, Entschlossenheit und Selbstvertrauen hätten gefehlt, verrät der sichtlich angezählte Trainer. Ein paar Grundvoraussetzungen, die es für den Erfolg im Profisport halt so braucht. Aber diese Bedingungen müssten Profis eigentlich jederzeit erfüllen, ohne dass man sie explizit darauf hinweist. Spielt die Mannschaft etwa gegen den Trainer?

Robin trifft eiskalt an Reideborn vorbei ins obere Eck
2:27
HC Ajoie – SC Bern 4:0:Robin trifft eiskalt an Reideborn vorbei ins obere Eck

Punkte nur in Bern

Der SCB hat in fünf Partien nur sechs Tore erzielt. Genau genommen sind es gar nur fünf: Eines der sechs Tore war eine Gutschrift für den Penalty-Erfolg gegen Genf. Drei Treffer erzielte man zu Hause gegen Ambri. Auswärts? Niederlagen in Zug, Rapperswil und jetzt in Pruntrut. Keine Punkte, ein Tor in Rapperswil, zweimal zu null verloren.

Nach dieser Klatsche kann man in Bern wohl nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Aber wo will man den Hebel ansetzen? Garderobenpredigt? Erziehungsmassnahmen? Spontane Gottesanbetungen? Oder wieder mal einen Trainer feuern? Die letzte Saison war ein Schritt nach vorne, dachte man. Zumindest bis zum letzten Spiel, einer blutleeren Vorstellung gegen Fribourg und dem Aus im Viertelfinal.

Nach diesem miserablen Saisonstart ist der SCB wieder dort, wo er nach den Wirren der letzten Jahre eigentlich nicht mehr sein sollte: aufgrund desolater Leistungen in den Schlagzeilen.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
34
46
76
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
35
30
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
33
32
64
4
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
34
-6
55
5
HC Lugano
HC Lugano
32
18
53
6
EV Zug
EV Zug
32
4
53
7
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
34
-7
53
8
ZSC Lions
ZSC Lions
33
16
52
9
SCL Tigers
SCL Tigers
33
-1
44
10
EHC Biel
EHC Biel
33
-13
41
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
33
-32
38
12
EHC Kloten
EHC Kloten
33
-21
38
13
SC Bern
SC Bern
32
-12
37
14
HC Ajoie
HC Ajoie
33
-54
25
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