ZSC setzt Lausanne mit Traum-Kombi Schachmatt
5:12
ZSC Lions – Lausanne 3:2 n.V.ZSC setzt Lausanne mit Traum-Kombi Schachmatt

Röstigraben-Duell – das Blick-Wortgefecht
«Von einem Lausanne-Spieler hat der ZSC noch Albträume»

Die Hockey-Reporter Stephan Roth und Grégory Beaud kreuzen wie im Playoff-Final zwischen Lausanne und den ZSC Lions verbal die Klingen. Der Kollege aus der Romandie muss diesmal wieder vorlegen.
Publiziert: 19.04.2025 um 12:04 Uhr
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ZSC-Meisterschütze Jesper Frödén feiert seinen Overtime-Treffer, der die ZSC Lions in der Finalserie gegen Lausanne 2:0 in Führung bringt.
Foto: freshfocus
Grégory Beaud, Reporter bei Blick.ch/fr, Lausanne.
GABRIEL MONNET
Lausanne ist noch weit von seinem Niveau entfernt

122 Minuten Spielzeit und eine Feststellung: Lausanne ist seit Beginn des Finals meilenweit von Zürich entfernt. Aber weisst du, was mich fast beruhigt? Der LHC ist auch weit entfernt von seinem üblichen Niveau und von dem, was er seit Beginn dieser Saison erreicht hat.

Die ZSC Lions führen also mit 2:0 und das ist gut so, denn die Lausanner haben bis jetzt sehr schlechte Leistungen gezeigt. Und wenn sie das Niveau nicht bald steigern, brauchen wir nicht sieben Debatten wie letzte Saison zu führen.

Im Moment kann ich nicht erkennen, wer die Führungsspieler von Lausanne sind. Dennoch existieren sie. Tim Bozon war wieder da und könnte einer sein. Ich würde es gerne sehen, dass Michael Raffl zurückkehrt. Ich wette, dass einige Spieler in Zürich immer noch Albträume haben, wenn sie daran denken, was er im letzten Final getan hat.

Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses 0:2 zu sehen. Entweder sagt man sich, dass Lausanne in fünf Spielen viermal gegen Zürich gewinnen muss, oder dass der LHC schliesslich nur einen Sieg in Zürich holen muss. Eine der beiden Aufgaben scheint unmöglich, die andere realistisch. Welche würdest du wählen?

Grégory Beaud, Reporter bei Blick.ch/fr, Lausanne.
GABRIEL MONNET

122 Minuten Spielzeit und eine Feststellung: Lausanne ist seit Beginn des Finals meilenweit von Zürich entfernt. Aber weisst du, was mich fast beruhigt? Der LHC ist auch weit entfernt von seinem üblichen Niveau und von dem, was er seit Beginn dieser Saison erreicht hat.

Die ZSC Lions führen also mit 2:0 und das ist gut so, denn die Lausanner haben bis jetzt sehr schlechte Leistungen gezeigt. Und wenn sie das Niveau nicht bald steigern, brauchen wir nicht sieben Debatten wie letzte Saison zu führen.

Im Moment kann ich nicht erkennen, wer die Führungsspieler von Lausanne sind. Dennoch existieren sie. Tim Bozon war wieder da und könnte einer sein. Ich würde es gerne sehen, dass Michael Raffl zurückkehrt. Ich wette, dass einige Spieler in Zürich immer noch Albträume haben, wenn sie daran denken, was er im letzten Final getan hat.

Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses 0:2 zu sehen. Entweder sagt man sich, dass Lausanne in fünf Spielen viermal gegen Zürich gewinnen muss, oder dass der LHC schliesslich nur einen Sieg in Zürich holen muss. Eine der beiden Aufgaben scheint unmöglich, die andere realistisch. Welche würdest du wählen?

Stephan Roth, Stv. Leiter Eishockey-Ressort Blick, Zürich.
Ringier Medien Schweiz
Du willst nur die Zürcher in Sicherheit wiegen

Du hast natürlich recht, dass Lausanne noch genug Zeit hat, das Rebreak zu schaffen. Nachdem Ex-Tennis-Maestro und Werbe-Ikone Roger Federer am Donnerstag den zweiten Sieg des ZSC live im Stadion gesehen hat, scheint mir dieser Begriff zulässig. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Mannschaft von Geoff Ward, nicht wie gegen Fribourg im Halbfinal, ein zweites Mal zu Hause verliert.

Zwischen den Zeilen höre ich bei dir bereits Resignation heraus. Doch ich sehe, was du da versuchst: Du willst nur die Zürcher in Sicherheit wiegen und hoffst, dass sich Arroganz im Lager des Meisters und Champions-League-Siegers einschleicht. Das wäre aufgrund des ersten Spieles vielleicht möglich. Doch in Zürich ist die Erinnerung an die Serie vor einem Jahr, als sich Lausanne viel Respekt verschaffte, noch frisch.

Überheblich dürfte keiner werden. Doch ich bin gespannt, ob es die Lions wieder, wie in den letzten beiden Auswärtsspielen, schaffen, mit der «Fertig Scheissdreck»-Einstellung in Lausanne aufzutreten. Dabei beziehe ich mich auf die Aussage des bisher äusserst stark auftretenden Stürmers Willy Riedi, die er vor dem abschliessenden Halbfinal-Sieg in Davos machte.

Stephan Roth, Stv. Leiter Eishockey-Ressort Blick, Zürich.
Ringier Medien Schweiz

Du hast natürlich recht, dass Lausanne noch genug Zeit hat, das Rebreak zu schaffen. Nachdem Ex-Tennis-Maestro und Werbe-Ikone Roger Federer am Donnerstag den zweiten Sieg des ZSC live im Stadion gesehen hat, scheint mir dieser Begriff zulässig. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Mannschaft von Geoff Ward, nicht wie gegen Fribourg im Halbfinal, ein zweites Mal zu Hause verliert.

Zwischen den Zeilen höre ich bei dir bereits Resignation heraus. Doch ich sehe, was du da versuchst: Du willst nur die Zürcher in Sicherheit wiegen und hoffst, dass sich Arroganz im Lager des Meisters und Champions-League-Siegers einschleicht. Das wäre aufgrund des ersten Spieles vielleicht möglich. Doch in Zürich ist die Erinnerung an die Serie vor einem Jahr, als sich Lausanne viel Respekt verschaffte, noch frisch.

Überheblich dürfte keiner werden. Doch ich bin gespannt, ob es die Lions wieder, wie in den letzten beiden Auswärtsspielen, schaffen, mit der «Fertig Scheissdreck»-Einstellung in Lausanne aufzutreten. Dabei beziehe ich mich auf die Aussage des bisher äusserst stark auftretenden Stürmers Willy Riedi, die er vor dem abschliessenden Halbfinal-Sieg in Davos machte.

«Lausanne hätte die Mittel, dem ZSC auf den Sack zu gehen»
1:56
ZSC-Nachwuchschef:«Lausanne hätte die Mittel, dem ZSC auf den Sack zu gehen»
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