Davos – Ambri-Piotta 3:4 n.V.
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Davos ist zwar wieder Leader, zeigt aber Schwächen. Die Bündner verspielen gegen Ambri ein 2:0 und verlieren nach einer verrückten Schlussphase mit 3:4 nach Verlängerung.
Die Davoser verteilen schon zu Beginn einige Geschenke und offerieren so Ambri den Führungstreffer. Doch die Tessiner, die mit nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen angereist sind und nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen, wissen damit zunächst nichts anzufangen. Und so reisst dem erwarteten Drehbuch entsprechend der formstarke HCD, der von den letzten zehn Matches neun gewonnen hat, das 1:0 an sich. Zadina gibt einem Andersson-Schuss die entscheidende Richtungsänderung. Und als Stransky zu Beginn des zweiten Drittels nachlegt, biegen die Bündner auf Siegeskurs auf die Zielgerade ein. Alles scheint unter Kontrolle.
Bis Fora mit einem Geschenk seine früheren Ambri-Kollegen beglückt – Heim bedankt sich (47.). Und so bekommt diese Partie zum Schluss nochmals eine ganz andere Dynamik. Douay gleicht aus, Stransky holt die Führung für den HCD zurück, DiDomenico rettet Ambri in die Verlängerung.
Und dort schlägt dann Kubalik mit dem 4:3 tatsächlich noch für Ambri zu, weil sich Davos-Stürmer Gredig zur Unzeit eine Strafe einhandelt. Eine Moralspritze für die Leventiner. Der HCD muss sich dagegen vorwerfen, eine gewisse Überheblichkeit an den Tag gelegt zu haben. (mal)
Fans: 4300.
Tore: 15. Zadina (Andersson, Jung) 1:0. 21. Stransky 2:0 47. Heim (Grassi, Wüthrich) 2:1. 56. Douay (Landry, Kubalik) 2:2. 57. Stransky 3:2. 60. DiDomenico (Virtanen, Heed) 3:3 (ohne Goalie). 61. Kubalik (Virtanen, DiDomenico) 3:4.
Bern – Ajoie 6:3
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Das Spiel gegen Schlusslicht Ajoie entwickelt sich beim SC Bern zum Abend der Premieren. Dominik Kahun (war lange verletzt) jubelt über sein erstes Saisontor. Alain Graf (19-jährig) versenkt zum ersten Mal überhaupt den Puck in einem National-League-Match im Netz. Der letzte Woche verpflichtete Lukas Klok lässt sich seine ersten zwei Assists im SCB-Dress gutschreiben.
Und dann ist da auch noch Joël Vermin, der von Trainer Jussi Tapola vom Angreifer zum Verteidiger umfunktioniert worden ist. Vermin zerstört letztlich mit seinem ersten Doppelpack der Saison Ajoies Hoffnungen, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Ihm glückt in der 25. Minute das 3:1. Den Game-Winner zum 4:2 erzielt er in der 33. Minute. Zuvor verpassen es die Gäste aus dem Jura, die Partie in Überzahl auszugleichen und den nicht restlos überzeugenden SCB so richtig in den Schwitzkasten zu nehmen.
Seinen ersten Doppelpack auf Schweizer Eis realisiert Ajoies Pierre-Édouard Bellemare. Der Franzose ist zu Beginn des Mittelabschnitts fürs 1:2 und im Schlussdrittel, das die Ajoulots mit Benjamin Conz anstelle von Damiano Ciaccio zwischen den Pfosten bestreiten, fürs 3:5 verantwortlich. Beim zweiten Bellemare-Treffer in der 48. Minute landet Tristan Scherwey unsanft in der Bande, allerdings kehrt der SCB-Stürmer später wieder aufs Eis zurück. (yap)
Fans: 14'580.
Tore: 14. Merelä (Ejdsell, Kahun) 1:0. 20. Kahun (Klok, Loeffel) 2:0. 21. Bellemare (Nättinen, Sopa) 2:1. 25. Vermin (Kindschi, Sablatnig) 3:1. 29. Nättinen (Bellemare, Honka/PP) 3:2. 33. Vermin (Scherwey, Merelä) 4:2. 36. Graf (Klok) 5:2. 48. Bellemare (Honka, Nättinen) 5:3. 60. Untersander 6:3 (ins leere Tor).
Genf-Servette – Fribourg-Gottéron 2:0
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In diesem Romand-Derby zweier Teams, die in den letzten Wochen vor allem durch ihre Inkonstanz aufgefallen sind, geht Servette gegen Fribourg verdient in Führung. Praplan sorgt bei einer traumhaften Kombination mit den Finnen Granlund und Manninen für den krönenden Abschluss. Dem Walliser kommt die Ehre zu, in Genfs Paradesturm den derzeit verletzten Hartikainen zu ersetzen, und er rechtfertigt diese Nomination nicht nur in dieser Szene.
Fribourg zeigt zwar eine Reaktion und drückt auf den Ausgleich. Doch Borgman, der eine ganz schwache Saison spielt und im Frühling gehen muss, leistet sich einen Puckverlust zur Unzeit, den Nati-Verteidiger Berni mit seinem vierten Saisontor zum 2:0 nutzt. Gottéron gibt zwar nicht auf, kommt aber im Abschluss auf keinen grünen Zweig. Auch, weil Servette-Goalie Raanta überragend spielt.
Fast noch schlimmer für Fribourg: Topskorer Sörensen fällt im Lauf der Partie verletzungsbedingt aus. Servette schubst Fribourg damit auf Rang 13 zurück und macht seinerseits in der Tabelle einen Sprung von 13 auf 10. Mehr lässt sich mit einem einzelnen Sieg selten herausholen. (mal)
Fans: 5513.
Tore: 16. Praplan (Granlund, Manninen) 1:0. 26. Berni (Manninen, Granlund) 2:0.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 27 | 31 | 55 | |
2 | ZSC Lions | 25 | 28 | 52 | |
3 | Lausanne HC | 27 | 3 | 49 | |
4 | SC Bern | 27 | 19 | 48 | |
5 | EHC Kloten | 28 | 0 | 47 | |
6 | EV Zug | 27 | 17 | 43 | |
7 | SCL Tigers | 26 | 3 | 38 | |
8 | EHC Biel | 27 | -1 | 37 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 27 | -12 | 36 | |
10 | Genève-Servette HC | 25 | 0 | 34 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 27 | -12 | 34 | |
12 | HC Lugano | 25 | -18 | 32 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 28 | -19 | 32 | |
14 | HC Ajoie | 26 | -39 | 21 |