Umstrittenes Tor sorgt in Bern für Diskussionen
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Behindert Bürgler Reideborn?Umstrittenes Tor sorgt in Bern für Diskussionen

Nach umstrittenem Ambri-Tor
SCB-Coach Tapola: «Wir müssen die Goalies schützen»

Bern-Trainer Jussi Tapola fordert eine ligaweite Debatte, um eine einheitliche Linie zu haben, wenn es ums Thema Goalie-Behinderungen geht.
Publiziert: 17.09.2025 um 07:11 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2025 um 08:08 Uhr
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Tim Heed bejubelt seinen Treffer zum 1:0 – doch dieser sorgt durchaus für Diskussionen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • SCB-Coach Tapola kritisiert Schiedsrichterentscheid nach fragwürdigem Gegentor
  • Tapola fordert ligaweite Diskussion über Schutz der Goalies
  • SC Bern gewinnt 3:1 gegen Ambri-Piotta in der National League
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stephan RothStv. Eishockey-Chef

Auch nach dem Sieg gegen Ambri (3:1) bewegt SCB-Coach Jussi Tapola vor allem eine Szene: Jene beim Gegentor zum 0:1, als Berns Goalie Adam Reideborn kurz vor der ersten Pause von Stürmer Dario Bürgler ausserhalb des Torraums angegangen wurde, sodass der Schwede den Schuss von Tim Heed nicht mehr abwehren konnte.

Der finnische Trainer ärgert sich über den Entscheid und fordert sogar eine ligaweite Debatte. 

«Das Gegentor war fragwürdig. Wir hatten den Eindruck, dass Adam am Kopf getroffen wurde», sagt Tapola. «Wir müssen in dieser Liga die Goalies schützen. Wenn man in Bezug auf Attacken gegen den Goalie den kleinen Finger gibt, dann weiss man, wie es kommen wird.»

«Es ist eine seltsame Erklärung.»

Der 51-Jährige hatte mit einer Coach's Challenge versucht, den Treffer zu verhindern. Doch die Schiedsrichter Michaël Tscherrig und Loïc Ruprecht gaben das Tor nach langem Video-Studium. Und auf dem Weg in die Pause legte Tscherrig den Arm auf Tapolas Schulter, um ihm den Entscheid zu erklären. «Adam sei nicht hart genug getroffen worden», sei die Begründung gewesen, sagt Tapola. «Es ist eine seltsame Erklärung.»

SCB-Coach Jussi Tapola ärgerte sich über das Tor zum 0:1.
Foto: Zamir Loshi/freshfocus

Dann müsse man ihm erklären, wie hart man den Goalie am Kopf treffen müsse, damit es eine Strafe gibt. «Ich denke, diese Entscheidung ist nicht gut für den Schutz der Torhüter. Es ist nicht gut, wenn man darüber spricht, wie hart man zuschlagen kann.»

Er respektiere die Schiedsrichter. «Es ist nicht einfach für sie. Es geht so schnell», sagt der SCB-Coach. «Aber ich denke, wenn wir als Liga besser werden und einheitliche Standards haben wollen, müssen wir alle darüber diskutieren.»

Eines ist klar: Es ist nicht das erste Mal und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass über das Thema Goalie-Behinderung heiss debattiert wird. Einen Graubereich und einen Ermessensspielraum für die Schiedsrichter dürfte es aber immer geben.

SCB-Hoffnungsträger Bemström schlägt gleich ein
2:35
Bern – Ambri-Piotta 3:1:SCB-Hoffnungsträger Bemström schlägt gleich ein
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
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