Simion erlöst den Meister mit seinem Treffer
4:49
EV Zug – SCRJ Lakers 4:1:Simion erlöst den Meister mit seinem Treffer

«Macht es noch schwieriger, es zu akzeptieren»
Lakers-Captain Cervenka nach dem Out den Tränen nah

Nach dem Viertelfinal-Out gegen den EVZ sucht Lakers-Captain Roman Cervenka nach Worten und Gründen fürs Scheitern, das der Tscheche noch gar nicht richtig fassen kann.
Publiziert: 27.03.2023 um 13:58 Uhr
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EVZ-Playoff-Topskorer Dario Simion trifft im entscheidenden Spiel zum 2:1...
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Die Blicke der Lakers-Spieler sind leer, als sie nach der 1:4-Niederlage und dem Playoff-Out in Zug aus der Garderobe kommen. Einige setzen sich in Grüppchen auf den Boden, versuchen zu begreifen, was gerade passiert ist. Andere müssen Red und Antwort stehen für das Scheitern, das nach der grandiosen Quali so niemand beim SCRJ erwartet hat. Auch Captain Roman Cervenka nicht.

Der 37-Jährige ringt nach Worten. Und kämpft gegen die Tränen. Der sonst zurückhaltende Tscheche ist nur wenige Minuten, nachdem das Saisonende besiegelt ist, sehr emotional. «Es ist so hart», bringt er über die Lippen. Er sei enttäuscht und traurig zugleich. Vor allem aber lässt ihn ein Gefühl die Fassung verlieren: «Das Gefühl, dass nicht die bessere Mannschaft gewonnen hat. Das macht es noch schwieriger, es zu akzeptieren.»

Immer dieser Genoni

Cervenka spricht darauf an, dass der SCRJ die Viertelfinal-Serie nicht in diesem sechsten und letzten Duell verloren hat. Sondern in den ersten beiden. Da spielten seine Lakers sackstark, stellten den Meister vor grosse Probleme, entlarvten seine defensiven Schwächen – doch trotz Chancenplus reichte es nicht für einen Sieg. «Was hätten wir besser machen können?», fragt sich Cervenka.

Die Antworten liefert der Liga-Topskorer der Quali gleich selbst. «Unser Powerplay hat die ganze Serie über nicht funktioniert. Wir haben nach einem Weg gesucht, um mehr Tore zu schiessen, aber fanden ihn nicht.» Und dann fällt er, der Name, der dem SCRJ das Leben so schwer gemacht hat: Meistergoalie Leonardo Genoni. «Er war einfach zu gut», so Cervenka.

Zum zweiten Mal in Folge sind die Lakers mit dem Heimvorteil in die Viertelfinals gestartet, haben sich in der Meisterschaft als konstantes Spitzenteam etabliert. Und zum zweiten Mal wurde ihnen die Halbfinal-Türe zugeschlagen. «Um eine Playoff-Mannschaft zu werden, braucht es noch etwas», so Yannick-Lennart Albrecht, der 2021 mit dem EVZ Meister wurde. «Es ist ein Prozess», weiss er. Zumindest eingeläutet haben ihn die Lakers.

National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
34
55
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-2
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
23
18
40
4
EV Zug
EV Zug
21
6
37
5
ZSC Lions
ZSC Lions
22
17
37
6
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
22
-9
36
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
11
35
8
HC Lugano
HC Lugano
21
12
34
9
EHC Biel
EHC Biel
21
0
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
21
-5
27
11
EHC Kloten
EHC Kloten
22
-12
27
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
22
-23
25
13
SC Bern
SC Bern
21
-14
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-33
11
Playoffs
Qualifikationsspiele
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