Irres Comeback von Sörensen
«Ich war für meine Mitspieler sicher eine Last»

Aus dem Lazarett direkt aufs Eis. Marcus Sörensen erlebt turbulente Minuten vor dem ersten Meisterschaftseinsatz für Gottéron.
Publiziert: 23.10.2022 um 18:17 Uhr
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Ajoies Guillaume Asselin (rechts) beobachtet Fribourg-Stürmer Marcus Sörensen bei dessen Blitz-Comeback.
Foto: keystone-sda.ch
Bruno Hayoz

Um 18:00 Uhr erhält Fribourg-Coach Christian Dubé am Samstag einen Anruf seines Centers Jacob de la Rose. Der vor drei Wochen Vater gewordene Schwede muss aus persönlichen Gründen absagen. Mehr will Dubé nicht verraten.

Sofort wird Marcus Sörensen aus dem Lazarett geholt und kurzfristig fürs Spiel gegen Ajoie (5:2) aufgeboten. Der Schwede hatte sich vor sieben Wochen im ersten Champions-League-Spiel gegen Ilves Tampere in seinem ersten Einsatz nach 27 Sekunden bei einer Schlägerei am Finger verletzt und fiel seither aus.

«Ich bin aus allen Wolken gefallen, aber ich wollte helfen. Ich mache ja noch intensiv Ergotherapie und habe gar keinen Rhythmus», sagt Sörensen, der unweit der FKB-Arena wohnt und jeweils mit E-Trottinett zu den Trainings und Spielen kommt. Der Schwede wird ins kalte Wasser geworfen und bei seinem ersten Einsatz trifft Landsmann Victor Rask zur Führung.

«Meine Kollegen mussten meistens zu viert spielen»

Doch zufrieden ist 30-Jährige mit seinem Auftritt nicht. «Ich habe gespielt, ja. Aber ich war sicher für meine Mitspieler eine Last.» Dann entschuldigt der Stürmer sogar bei seinen Mitspielern und analysierte seinen Auftritt. «Das wichtigste sind die drei Punkte, aber meine Kollegen mussten meistens zu viert spielen. Ich war selten auf der Höhe.»

Wolf sauber ausgespielt – Rask mit Debüt-Tor im Drachen-Trikot
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Dennoch wird Sörensen nach der Partie von den Gottéron-Fans aufs Eis gerufen. «Ich war überrascht und erfreut», sagt er und verspricht: «Die werden noch einen andern Sörensen auf dem Eis sehen.» Am Dienstag, wenn Fribourg bei Rapperswil antritt, wird der ehemalige NHL-Spieler wieder im Lazarett sein und Ergotherapie machen. Für einen weiteren Auftritt ist es noch zu früh.

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