«Wegen den Zähnen schauen wir dann morgen»
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Diaz nimmts gelassen:«Wegen den Zähnen schauen wir dann morgen»

Frust beim Fribourg-Star
Diaz verliert gleich mehrere Zähne – und das Spiel

Dass er gleich mehrere Zähne verliert, kann Fribourg-Verteidiger Raphael Diaz (36) nicht das Lachen rauben. Die erneute Niederlage empfindet er aber als «brutal» und «extrem bitter.»
Publiziert: 13.04.2022 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2022 um 14:01 Uhr
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Raphael Diaz verliert in Spiel 3 gegen den ZSC gleich mehrere Zähne!
Foto: Screeshot SRF

Es ist ein Spiel, das nicht für den Nati-Captain läuft. Fribourg-Verteidiger Raphael Diaz steht im dritten Halbfinal-Duell gegen die ZSC Lions bei allen drei Gegentreffern auf dem Eis. Beim 0:1 läuft Torschütze Azevedo in seinem Rücken davon. Und beim Overtime-Treffer in der 79. Minute von Malgin kriegt er im Duell mit dem Nati-Kollegen vor dem Tor den Puck nicht aus der Gefahrenzone.

Viermal wurde ein 0:3 gedreht – stets im Viertelfinal
  • 2006: Lugano liegt gegen Rivale Ambri im Viertelfinal 0:3 zurück und hat nach dem zweiten Spiel bereits Trainer Larry Huras durch das Duo Harold Kreis/Ivano Zanatta ersetzt. Im Spiel 5 führt Ambri viermal, doch Lugano gewinnt und stürmt dann zum bisher letzten Titel.
  • 2007: Rapperswil-Jona führt gegen Zug im Viertelfinal bereits 3:0. Doch die vierte Partie entscheidet der EVZ im Penaltyschiessen für sich und wendet danach das Blatt. Entscheidend für die Wende ist wohl eher die Rückkehr von Paolo Duca nach 6 Spielsperren als die vier Holzscheite, die Präsident Roland Stärkle zum Team-Essen mitbringt und Coach Sean Simpson mit Nummern versehen unter die Bank legt.
  • 2008: Zug gewinnt im Viertelfinal gegen den Titelverteidiger HCD die ersten drei Spiele, dann aber kein weiteres mehr. Die Davoser sind schon in den ersten drei Spielen auf Augenhöhe. Trainer Arno Del Curto sagt: «Es könnte auch 3:0 für uns stehen.»
  • 2022: Davos liegt gegen die SCRJ Lakers 0:3 hinten. Trainer Christian Wohlwend bricht ein Tabu und kritisiert Goalie Sandro Aeschlimann für einen Gegentreffer im dritten Spiel. Danach leitet der Keeper mit einem Shutout die Wende ein und der HCD verliert kein Spiel mehr. Im fünften Spiel in Rapperswil (3:2 n.V.) scheint der Rekordmeister allerdings bereits geschlagen, liegt 0:2 hinten, ehe Matej Stransky und Andres Ambühl in den letzten zwei Minuten treffen.
Hokuspokus 2007: EVZ-Goalie Lars Weibel und Paolo Duca (rechts) zeigen die Holzscheite, die bei der Wende gegen Rappi unter der Bank lagen.
TOTO MARTI
  • 2006: Lugano liegt gegen Rivale Ambri im Viertelfinal 0:3 zurück und hat nach dem zweiten Spiel bereits Trainer Larry Huras durch das Duo Harold Kreis/Ivano Zanatta ersetzt. Im Spiel 5 führt Ambri viermal, doch Lugano gewinnt und stürmt dann zum bisher letzten Titel.
  • 2007: Rapperswil-Jona führt gegen Zug im Viertelfinal bereits 3:0. Doch die vierte Partie entscheidet der EVZ im Penaltyschiessen für sich und wendet danach das Blatt. Entscheidend für die Wende ist wohl eher die Rückkehr von Paolo Duca nach 6 Spielsperren als die vier Holzscheite, die Präsident Roland Stärkle zum Team-Essen mitbringt und Coach Sean Simpson mit Nummern versehen unter die Bank legt.
  • 2008: Zug gewinnt im Viertelfinal gegen den Titelverteidiger HCD die ersten drei Spiele, dann aber kein weiteres mehr. Die Davoser sind schon in den ersten drei Spielen auf Augenhöhe. Trainer Arno Del Curto sagt: «Es könnte auch 3:0 für uns stehen.»
  • 2022: Davos liegt gegen die SCRJ Lakers 0:3 hinten. Trainer Christian Wohlwend bricht ein Tabu und kritisiert Goalie Sandro Aeschlimann für einen Gegentreffer im dritten Spiel. Danach leitet der Keeper mit einem Shutout die Wende ein und der HCD verliert kein Spiel mehr. Im fünften Spiel in Rapperswil (3:2 n.V.) scheint der Rekordmeister allerdings bereits geschlagen, liegt 0:2 hinten, ehe Matej Stransky und Andres Ambühl in den letzten zwei Minuten treffen.

«Es gibt einen Rebound und der springt mir unglücklich vom Stock weg», sagt der Fribourger Königstransfer im Interview mit MySports. «Das tut sicher weh. Aber wir wissen auch ganz genau: In den Playoffs braucht man vier Siege.»

Der 36-Jährige hadert auch über den späten Ausgleich. «Wir machen zweieinhalb Minuten vor Schluss das 2:1. Dann müssen wir das Spiel heimbringen. Punkt», sagt der 36-Jährige. Die Niederlage sei «brutal» und «extrem bitter», so Diaz weiter, der auch die beiden Gottéron-Tore auf dem Eis erlebt.

Mehrere Zähne flogen raus

Nicht nur die dritte 2:3-Niederlage nach Overtime in Folge schmerzt Diaz. Während des Spiels verliert der Zuger gleich mehrere Zähne. «Es ist okay. Ich muss genauer anschauen, was passiert ist», sagt er im Pausengespräch mit SRF. Die Zähne seien rausgeflogen, sagt er und fügt lachend, die Zahnlücke aufblitzen lassend, an: «Das müssen wir dann morgen anschauen.»

Sicher ist: Diaz, der letztes Jahr mit dem EVZ erstmals Meister wurde, wird auch im vierten Spiel am Donnerstag in Zürich, das die Fribourger nicht verlieren dürfen, mit Biss dabei sein. (sr)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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