Fribourg-Coach Dubé nach Fehlstart
«Es fehlt immer das gewisse Etwas»

Zwei Spiele, zwei Niederlagen in der Verlängerung gegen den ZSC. Gottéron ist schlecht in den Halbfinal gegen die Lions gestartet.
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Der Game-Winner fällt in der 65. Minute. Krüger hat getroffen, Azevedo jubelt und Sutter und Goalie Berra sind geschlagen.
Foto: freshfocus
Grégory Beaud

Sowohl am Freitag im ersten Akt als auch am Sonntag im zweiten Duell war Fribourg nicht vom Sieg entfernt. Doch beide Male war es Reto Berra, der in der Verlängerung das 2:3 kassierte. Der Torhüter schrie seine Wut heraus, als die besten Spieler ausgezeichnet wurden. Verständlich, denn die Freiburger waren so nah dran, in dieser Serie auf 1:1 zu stellen. Wenige Sekunden vor dem entscheidenden Treffer hatte Killian Mottet eine gute Chance.

«Wenn der Einsatz da ist, habe ich nichts zu bemängeln», bemerkt Christian Dubé, der geschlagene Coach danach. «Wir sind jedes Mal nicht weit weg, aber es fehlt immer das gewisse Etwas.» An diesem Sonntag war dieses «gewisse Etwas» ein missglücktes Nachsetzen von Verteidiger Dave Sutter (30) in der Overtime. Zwei Sekunden später war das Spiel entschieden. «Es ist frustrierend, weil wir im Umgang mit dem Puck gut waren, vor allem unsere Verteidiger», sagt der Trainer. «Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen.»

«Die Reaktion war sehr gut»

Dubé bedauert lediglich den schleppenden Beginn des Spiels. «Wir waren zu abwartend», bemerkt er. «Aber danach war die Reaktion sehr gut und ich bin mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, zufrieden.»

Auch Sutter stimmt zu: «Das Tor von Andrei Bykov (zum 1:2, die Red.) hat uns wirklich gut getan. Ich denke, dass wir insgesamt gut gespielt haben. Wir müssen aber noch besser aus der Defensivzone rauskommen. Manchmal bereitet uns ihr Pressing Schwierigkeiten.»

Trotz dieser beiden Niederlagen gibt sich Gottéron – zwangsläufig – nicht geschlagen. Sutter, der 2018 mit den Lions Meister wurde, sagt: «Zürich hat einen 0:2-Rückstand aufgeholt und sich im Viertelfinal gegen Biel durchgesetzt. Warum also nicht auch wir?» Und Dubé will die beiden Niederlagen in der Verlängerung nicht auf einen Mangel an Erfahrung zurückführen. «Wir sind auch sehr erfahren», sagt er. «Nein, was uns fehlt, sind die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Es fehlt nicht viel.»

«Einmal mit einem Tor in Führung gehen»

Hat der Kanadier vor, etwas an seiner Aufstellung zu ändern und zum Beispiel den finnischen Verteidiger Otso Rantakari einzusetzen? «Unsere Hintermannschaft funktioniert doch gut, oder? Wir haben zweimal in der Verlängerung verloren. Ich denke nicht, dass es notwendig ist, alles zu ändern. Wir werden das Spiel analysieren und Lösungen für Dienstag finden», sagt Dubé.

«Wenn man sich die zweite Hälfte des Spiels ansieht, war es viel besser», so Dubé weiter. «Ich würde mir wünschen, dass wir einmal in Führung gehen, um sie zu zwingen, sich zu zeigen», sagt Sutter. «Es wäre interessant, in dieser Position zu sein.»

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24. April 2025: Im dritten Drittel spitzelt Jesper Frödén im Powerplay im Flug den Puck zwischen den Beinen von Lausanne-Goalie Kevin Pasche zum 3:2-Siegtor ins Tor. Die Zürcher gewinnen die Serie mit 4:1.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
35
45
77
2
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
36
29
67
3
Lausanne HC
Lausanne HC
35
27
65
4
HC Lugano
HC Lugano
34
25
59
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
35
-3
56
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
35
-7
56
7
EV Zug
EV Zug
33
5
55
8
ZSC Lions
ZSC Lions
34
18
55
9
SCL Tigers
SCL Tigers
34
-3
44
10
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-20
41
11
EHC Biel
EHC Biel
34
-15
41
12
SC Bern
SC Bern
34
-10
41
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
34
-35
38
14
HC Ajoie
HC Ajoie
35
-56
28
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
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