Sgarbossa fliegt wegen Münze auf dem Eis in die Bande
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Eigene Fans warfen Gegenstand:Sgarbossa fliegt wegen Münze auf dem Eis in die Bande

«Es gibt keine Sicherheit»
Schreckmoment für Luganos Sgarbossa wegen eigenen Fans

Einmal mehr fliegen in der Corner Arena von Lugano zahlreiche Gegenstände auf das Eis. Für HCL-Spieler Mike Sgarbossa hat dies beinahe dramatische Konsequenzen.
Publiziert: vor 33 Minuten
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Aktualisiert: vor 20 Minuten
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Lugano-Spieler Mike Sgarbossa bleibt bei der Niederlage gegen Fribourg mit Schmerzen liegen. Später kann er das Spiel fortsetzen.
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Grégory Beaud

In der Schlussphase der National-League-Partie zwischen Lugano und Fribourg (0:4) spielt eine Münze Mike Sgarbossa (33) beinahe einen Streich: Der Kanadier in Lugano-Diensten wälzt sich vor der eigenen Fankurve an der Bande. Der Grund dafür? Sein Schlittschuh bleibt an einer Münze hängen.

Diese dürfte wenige Minuten zuvor den Weg auf das Eis gefunden haben: Als das Heimteam mit 0:2 in Rückstand liegt, wird Luca Fazzini (30) von Simon Seiler (29) zu Boden gerissen. Mit illegalen Mitteln? Ja, wenn es nach den Heim-Fans geht. Und wie so oft beschliessen sie, dies mit einer Vielzahl von Gegenständen, die sie auf das Eis werfen, zum Ausdruck zu bringen. Dabei hilft, dass jeder Sitzplatz mit einem Klatsch-Utensil aus Pappe versehen ist. Diese Szene in der 50. Minute führt zu einer Spielunterbrechung von mehr als zehn Minuten.

«Es gibt keine Sicherheit»

Die Fribourger Akteure machen nach der Partie ihrem Ärger Luft. «Hinter uns gibt es keine Sicherheit. Anderswo werden Leute, die einen Gegenstand auf das Eis werfen, rausgeworfen. Und hier? Gar nichts. Es ist problematisch», sagt etwas Gottéron-Captain Julien Sprunger (39). Und: «Eines Tages passiert etwas Schlimmes. Wenn sich sein Knie dreht und er sich verletzt, ist das eine Katastrophe.»

Auch sein Trainer Roger Rönnberg (54) ärgert sich natürlich über die Situation – wenn auch mit einem Augenzwinkern: «Ich hätte nicht gedacht, dass die Leute noch so viel Kleingeld bei sich haben. Ich hatte eher damit gerechnet, dass Kreditkarten geworfen werden.»

Lugano-Captain schreitet ein

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Corner Arena. In den Playoffs 2023 stellte der Genfer Tanner Richard (32) fest: «Offenbar ist es salonfähig geworden, Champagnergläser auf das Eis zu werfen. Vielleicht müssen wir das nächste Mal mit grösseren Helmen kommen. Ich verstehe nicht, dass das toleriert wird.»

Immerhin: Die Szene scheint keine Folgen zu haben. Sgarbossa kommt zwar nur mit Mühe wieder auf die Beine, kann aber zu Ende spielen. Sein Captain Calvin Thürkauf (28) versucht, die aufgebrachten Zuschauer zu beruhigen. «Es ist gut, dass er das gemacht hat», applaudiert Sprunger. Denn: «Es ist normal, dass es Emotionen gibt. Und wenn zwei Becher auf das Eis fallen, kann man damit leben. Aber das hier war eindeutig übertrieben.» Der Freiburger Nummer 86 kann man nur schwer widersprechen.

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