Der Hoffnungsträger für Lausanne
Er weiss, wie man gegen den ZSC den Playoff-Final dreht

Lausanne muss die letzten beiden Spiele des Playoff-Finals gegen die ZSC Lions gewinnen, wenn es erstmals Meister werden will. Kein Grund zur Sorge für Christian Djoos, der mit Zug einen noch viel höheren Berg erklommen hat – ebenfalls gegen Zürich.
Kommentieren
1/5
Christian Djoos ist Lausannes erfolgsverwöhnter Hoffnungsträger.
Foto: Estelle Vagne/freshfocus
Blick_Gregory_Beaud.png
Grégory Beaud

Vor zwei Jahren hatten die ZSC Lions ebenfalls Matchpucks zum Titel. Es waren nicht nur zwei, wie aktuell, sondern sogar deren vier. Im Final gegen Zug führten die ZSC Lions mit 3:0. Einer der Schlüsselspieler in den Reihen der Zentralschweizer war Christian Djoos (29). «Ja, wir lagen in der Serie deutlich zurück, aber in den Matches waren wir keinesfalls unterlegen. Deshalb war es schwierig für uns, dass wir plötzlich am Rande des Abgrunds standen», sagt schwedische Verteidiger mit Blick auf die Vergangenheit.

Die folgenden drei Spiele gingen dann zugunsten des EVZ aus, ehe sich die Zuger bei der Finalissima zu Hause durchsetzten. Djoos erinnert sich so gut daran zurück, als wäre es erst gestern gewesen: «Wie könnte es anders sein? Dieses Finale war in jeder Hinsicht unvergesslich und es ist unmöglich, nicht mit einem Lächeln an diese Tage zu denken.» Das Erfolgsrezept? «Wir haben uns einfach zusammengerauft und gesagt, dass wir ein Spiel nach dem anderen nehmen und sehen, wie weit es uns bringt.»

Hoffnung, dass es noch in den ZSC-Köpfen steckt

Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen dem Final von 2022 und jenem von 2024: der Status des Gegners aus Zürich. Damals war Zug ein Favorit auf den Titel, da es als Titelverteidiger antrat. Dies ist bei Lausanne nicht der Fall. «Wenn wir Spiel 6 daheim gewinnen, gibt es keinen Favoriten oder Aussenseiter mehr. Es wird dann zu einem siebten Spiel kommen und da kann alles passieren», sagt der Skandinavier trotzig.

Lammikko überlistet LHC-Goalie Hughes aus spitzem Winkel
4:28
ZSC Lions – Lausanne HC 3:0:Lammikko überlistet LHC-Goalie Hughes aus spitzem Winkel

Hofft Djoos, dass die Erinnerungen an 2022 noch immer in den Köpfen der Zürcher herumschwirren? Er lächelt: «Das kann ich nicht beurteilen. Ich bin nicht in ihren Köpfen. Aber wir können auf jeden Fall hoffen, dass es so ist.» Was er beurteilen kann, ist, wie Lausanne dieses entscheidende Spiel angehen wird: «Wir wissen, dass wir mit 2:3 zurückliegen. Aber wir wissen auch, dass wir noch alle Chancen haben.»

Lausannes Marathonman Christian Djoos wird dabei eine Schlüsselrolle einnehmen – pro Final-Partie stand er im Durchschnitt über 23 Minuten auf dem Eis. Er weiss nicht nur, wie man Matchpucks der ZSC Lions erfolgreich abwehrt. Er ist auch der einzige Spieler dieser Final-Serie, der schon den Stanley Cup gewinnen konnte. Dies 2018 mit den Washington Capitals.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
National League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
32
44
71
2
Lausanne HC
Lausanne HC
31
27
59
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
25
59
4
HC Lugano
HC Lugano
30
21
53
5
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
32
-3
53
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-5
52
7
ZSC Lions
ZSC Lions
31
16
49
8
EV Zug
EV Zug
29
1
47
9
SCL Tigers
SCL Tigers
31
-5
39
10
EHC Biel
EHC Biel
31
-10
38
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-27
37
12
SC Bern
SC Bern
31
-11
36
13
EHC Kloten
EHC Kloten
30
-22
34
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-51
24
Playoffs
Qualifikationsspiele
Relegation Play-Offs
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen