Darum gehts
- Skifahrer Alexis Monney trainiert einen Vormittag mit Eishockeyspielern von Fribourg-Gottéron
- Er vergleicht die Trainingsmethoden und bewundert Julien Sprunger
- Monney plant am 8. September nach Chile zu reisen, einen Tag vor Fribourgs Saisonstart
Was haben der Freiburger Skifahrer Alexis Monney (25) und die Eishockeyspieler von Fribourg-Gottéron gemeinsam? Sie bereiten sich auf die Saison 2025/26 vor. Mitten in dieser Phase besucht der zweifache Medaillengewinner der WM 2025 in Saalbach die Drachen für ein Training im Kraftraum der BCF-Arena. «Es ist cool, einen Blick hinter die Kulissen des Stadions zu werfen, das ich als Fan kenne. Das macht richtig Lust auf das Training», so Monney.
Und so erhält der Triumphator der Abfahrt in Bormio (It, Ende Dezember) die Gelegenheit, seine Methoden mit denen von professionellen Eishockeyspielern zu vergleichen. «Ich war den ganzen Vormittag dort», erzählt er. Monney trainiert unter den Anweisungen von Gottéron-Konditionstrainer Simon Holdener. «Als ich das Programm erhielt, dachte ich mir, dass sie an einem Vormittag in etwa das bewältigen, was ich für einen ganzen Tag einplane. Es ist intensiver und die Abläufe sind sehr schnell.»
Hat Monney einen grossen Unterschied zwischen den beiden Sportarten festgestellt, in der jeweils ganz andere Muskelgruppen beansprucht werden? «Das ist nach einem einzigen Vormittag schwer zu sagen. Ich denke, dass die Eishockeyspieler im Adduktorenbereich und bei der Gesässmuskulatur stärker sind als ich. Das hängt mit der Besonderheit ihres Sports zusammen. Dafür bin ich vielleicht mit den Oberschenkeln etwas besser unterwegs.»
Bewunderung für Julien Sprunger
Im Rahmen dieses Trainings zog sich der Freiburger auch die Schlittschuhe an, für ein Video, das vom Portal welovesnow.ch gedreht wurde. «Daheim in Châtel-Saint-Denis habe ich oft am Sonntagmorgen Hockey gespielt, wenn die Eisbahn dafür reserviert war», erinnert er sich. «Aber ich hatte schon lange keine Gelegenheit mehr dazu. Ich würde nicht sagen, dass ich ein guter Schlittschuhläufer bin, aber es ist passabel.»
Gestaunt hat Fribourg-Fan Monney über Julien Sprunger, die Gottéron-Ikone, die im Januar 40 Jahre alt wird: «Es ist beeindruckend zu sehen, wie er auch in seinem Alter noch immer voll dabei ist. Wie lange er sich schon auf diesem Topniveau hält, ist wirklich bewundernswert, und sein Alter ist ihm kaum anzumerken.» Bei Monneys Besuch ist fast die gesamte erste Mannschaft anwesend, abgesehen von den Ausländern und einigen Spielern, die mit individuellen Programmen beschäftigt sind.
Beim Gottéron-Saisonstart in Chile
Wie die Eishockeyspieler befindet sich auch Alexis Monney derzeit in einem intensiven körperlichen Trainingsblock. «Diese Phase wird noch einen Monat dauern», erklärt er. «Um den 10. August geht es dann auf die Schweizer Gletscher und im September werde ich nach Chile reisen, um dort das Schneetraining fortzusetzen.»
Der Abflug nach Südamerika ist für den 8. September geplant, also einen Tag vor Fribourgs erstem Saisonspiel in Lugano. «Ich werde die Resultate genau verfolgen und hoffe, dass ich mir wieder einige Spiele anschauen kann.» In der letzten Saison wurde Monney nach seinen guten Resultaten von den Zuschauern in der BCF-Arena gefeiert. «Ich liebe die Atmosphäre im Stadion und stelle fest, dass ich immer mehr kleine Details des Eishockeyspiels begreife. Das war früher nicht der Fall.»