Die Florida Panthers trennt noch ein Sieg von der erfolgreichen Titelverteidigung in der NHL. Der Stanley-Cup-Sieger der Vorsaison gewinnt Spiel 5 in der Neuauflage des Playoff-Finals gegen die Edmonton Oilers 5:2 und führt in der Serie jetzt mit 3:2 Siegen.
Zwei Tage nach dem Comeback in Florida, als die Oilers nach einem 0:3-Rückstand noch den Sieg holten, ist von Schwung und Momentum nichts zu spüren. Im Gegenteil: Die Panthers liegen nach dem ersten Drittel 2:0 vorne und geben die Führung dieses Mal nicht mehr aus der Hand.
Connor McDavid lässt Edmonton mit dem Anschlusstor zum 1:3 zwölf Minuten vor Schluss noch einmal kurz hoffen, aber nur 46 Sekunden später stellt Sam Reinhart mit dem 4:1 den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit sechs Feldspielern erzwingt Edmonton zwar noch das 2:4, kassiert aber ins leere Tor selbst auch noch einen weiteren Gegentreffer.
Ein Kanadier sorgt für Edmonton-Tristesse
Schütze des 1:0 in der 10. und des 3:0 in der 46. Minute für Florida ist Brad Marchand, der nun bei sechs Finaltreffern steht. Der 37-jährige Kanadier ist damit zum zweiten Mal in seiner Karriere nach 2011 in einer Finalserie mindestens fünfmal erfolgreich – etwas, das ansonsten einzig der NHL-Legende Mario Lemieux gelungen ist.
In der Nacht auf Dienstag könnten die Panthers somit zum zweiten Mal in Folge den Stanley Cup holen. Die Oilers dagegen müssen gewinnen, um ein siebtes Spiel und die Rückkehr der Serie nach Kanada zu erzwingen. Vergangene Saison hatten die Oilers nach drei Niederlagen zum Start zwar ein siebtes Spiel erzwungen, dort aber 1:2 verloren und den grossen Triumph verpasst. Sie wären die erste kanadische Franchise seit den Montreal Canadiens vor 32 Jahren, die den Titel in der besten Eishockey-Liga der Welt gewinnt.