«Es ist hässlich»
Morddrohungen gegen Familie von NHL-Goalie

Chloe Skinner, Ehefrau von NHL-Goalie Stuart Skinner, erhält Morddrohungen gegen sie und ihre Kinder. Was sie im Podcast «Breaking the Ice» erzählt, ist ein bitterer Blick auf die dunkle Seite des Fan-Daseins.
Publiziert: 12.06.2025 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2025 um 12:39 Uhr
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Stuart Skinners Familie erhält Morddrohungen via Social Media.
Foto: IMAGO/Imagn Images

Darum gehts

  • Frau von NHL-Goalie Stuart Skinner erhält Morddrohungen gegen Familie
  • Chloe Skinner spricht offen über Hass und Bedrohungen in sozialen Medien
  • Zweifache Mutter berichtet von anonymen Todesdrohungen gegen sie und ihre Kinder
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Joël HahnRedaktor Sport

Eigentlich sollte Eishockey für Emotionen sorgen – Freude, Frust, Leidenschaft. Doch was die Familie von NHL-Goalie Stuart Skinner (26) derzeit durchmacht, ist jenseits von allem, was Sport noch rechtfertigen kann.

Chloe Skinner ist die Ehefrau des Goalies der Edmonton Oilers, der dieser Tage im Final um den Stanley Cup gegen die Florida Panthers im Einsatz ist. Sie hat im Podcast «Breaking the Ice» erschreckend offen über die Schattenseiten ihres Lebens im Rampenlicht gesprochen. «Es ist ein uraltes Muster: Der Goalie wird zum Prügelknaben. Dieses Jahr wurde es richtig heftig», so Skinner. Sie spricht über eine Welle an Hass, die weit über Kritik hinausgeht – bis hin zu Morddrohungen gegen sie und ihre Kinder.

«Meine DMs (Direktnachrichten) sind voll mit Todesdrohungen – gegen mich, gegen unsere Kinder. Von anonymen Accounts, Leute, die sich hinter ihren Bildschirmen verstecken. Es ist hässlich. Da schreiben Leute, dass sie uns ‹aus dem Weg räumen›, wenn sie uns sehen», erzählt die zweifache Mutter. «Ich versuche gerade, es mit Humor zu nehmen, aber wenn ich diese Nachrichten lese, habe ich Angst. Es ist beängstigend.»

Sicherheitsdienst für die Familie

Die Drohungen sind offenbar so konkret, dass in manchen Momenten sogar die Sicherheitsdienste eingeschaltet werden mussten. «Ich sorge mich um die Sicherheit meiner Familie, und besonders meiner Kleinen. Dass Leute bereit sind, wegen eines Spielausgangs so weit zu gehen, ist einfach krank.»

Während Stuart Skinner die sozialen Medien bewusst meidet – seine Accounts werden von anderen geführt – ist seine Frau als öffentlich sichtbare Figur zur Zielscheibe geworden.

Skinner selbst hat die Leidenschaft der Oilers-Fans stets gelobt. Doch dieser Fall zeigt auf erschreckende Weise, wie schnell grenzenlose Fanliebe in Hass kippen kann – mit realen Konsequenzen für Spieler und ihre Familien.

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