1. Andy Andreoff (35, Ka, Stürmer): Der wohl schwächste Ausländer der Neuzeit, der beim ZSC für einen Fixplatz eingeplant war. Das Spiel läuft auch nach der ihm zustehenden Eingewöhnungszeit mehrheitlich an ihm vorbei. Vom offensiven Output (bislang 2 Tore, 1 Assist) ganz zu schweigen. Man staunt, dass Andreoff in der KHL in den letzten zwei Jahren 22 und 27 Tore schiessen konnte. Vielleicht löst sich das Problem bald von selbst und er kehrt nach Nowosibirsk zurück.
2. Derek Grant (35, Ka, Stürmer): Durchlebt wegen einer hartnäckigen, immer wieder aufbrechenden Verletzung eine Seuchensaison und findet auf diese Weise nicht in den Rhythmus. Ein Element, das dem ZSC aufgrund Grants Spielintelligenz und Genialität am Stock fehlt.
3. Dean Kukan (32, Verteidiger): Ungewohnt fahrig und auch weniger produktiv als in den letzten drei Jahren. Der nominell beste Schweizer Verteidiger in der Liga spielt seine schwächste Saison seit seiner Rückkehr aus der NHL 2022.
4. Denis Hollenstein (36, Stürmer): Es war eine wunderbare Geschichte, als er diese Saison nach einjähriger Verletzungspause zurückkehrte und sogleich Tore und Assists lieferte. Doch mittlerweile tut er sich trotz viel Eifer deutlich schwerer und es stellt sich die Frage, ob der im Team ungemein beliebte Altmeister nicht einem der hoffnungsvollen GCK-Talente vor der Sonne steht.
5. Sven Andrighetto (32, Stürmer): Ohne seine drei Tore letzte Woche wäre der ZSC noch mehr im Elend. Und trotzdem: Andrighetto verfügt derzeit nicht ganz über die gewohnte MVP-Ausstrahlung, hat im Gesamtkontext deutlich weniger Einfluss aufs Spiel und blieb zwischendurch fünf Spiele ohne Skorerpunkt. Er hat zuvor allerdings auch einen Monat verletzt gefehlt.
6. Dario Trutmann (33, Verteidiger): Man erwartet von ihm keinen offensiven Firlefanz, sondern dass er wie gewohnt solid aufritt, die Zweikämpfe gewinnt und den Puck aus der Gefahrenzone bringt. Dies gelingt ihm diese Saison bedeutend weniger gut.
7. Denis Malgin (28, Stürmer): Nach überragendem Saisonstart hat auch der Topskorer zuletzt deutlich abgebaut und zog eine Baisse von vier Spielen ohne Skorerpunkt ein. Seine Genialität verkam zu brotloser Kunst. Anschliessend verpasste er zwei von vier Partien verletzungsbedingt.
8. Vinzenz Rohrer (21, Stürmer): Der Jungstar fräst zwar in der derzeit besten ZSC-Linie mit Willy Riedi und Nicolas Baechler, aber hat das Toreschiessen verlernt. Bislang kam Montréals NHL-Draft erst zu zwei Treffern, letzte Saison waren es noch 15.
9. Jesper Frödén (31, Sd, Stürmer): Hinter seinen üblichen Skorerwerten (40 Punkte pro Saison) hängt auch der zweifache ZSC-Meisterschütze deutlich zurück. Fährt er auf diesem Level weiter, wird er keine 30 schaffen.
10. Justin Sigrist (26, Stürmer): Läuft es den Stars nicht wie gewünscht, wäre dies die Chance der zweiten Garde, sich zu zeigen. Riedi und Baechler gelingt dies – Sigrist nur selten.
