ZSC Lions vs. Sheffield Steelers – 2:1 n.P.
Gerade mal zwei Niederlagen strichen die ZSC Lions in dieser Saison bisher ein. Eine davon gabs im letzten Champions-Hockey-League-Spiel gegen Dosenklub Salzburg. Gerät die nach den ersten drei Spielen schon fast sicher geglaubte Qualifikation für die CHL-Playoffs doch noch ins Wanken? Nein! Der durch die Absenz von Geering, Andrighetto, Hollenstein und Malgin geschwächte ZSC schlägt die Sheffield Steelers am Dienstagabend wenn auch glanzlos im Penaltyschiessen mit 2:1.
Zwar zeigt der aus England angereiste Underdog eine durchaus ansehnliche Leistung. Gerade im ersten Drittel machen die Steelers ordentlich Druck, bringen die Zürcher mehrmals in Bedrängnis und behalten in vielen Zweikämpfen die Überhand. Haarscharf verpassen die Steelers im ersten Powerplay des Spiels den Shorthander – nur um kurz darauf aus der Distanz durch Balcers das 1:0 zu kassieren.
Trotz Führung übernimmt der Meister das Spieldiktat danach nicht – zum Unmut von Trainer Marc Crawford. «Du bist nicht Denis Malgin, ich will das nicht sehen», staucht er während eines Powerbreaks einen Spieler zusammen. Die Passivität rächt sich: Leavens gleich in der Mitte des zweiten Drittels aus. Und auch in der Folge schafft es der Schweizer Meister nicht, die Engländer entscheidend zu distanzieren. So kommen die nur gerade 2600 Fans in Zürich in den «Genuss» eines Penaltyschiessens, wo Rudolfs Balcers noch zweimal treffen kann und so für den ZSC zum Mann des Spiels avanciert. Mit dem Sieg haben sich die Zürcher vorzeitig für den Achtelfinal qualifiziert.
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Fribourg-Gottéron vs. Eisbären Berlin – 9:3
Ist das der Tapetenwechsel, der Fribourg endlich zurück in die Spur bringt? Drei Pleiten in Serie setzte es zuletzt in der National League ab. Die Offensive rund um Chris DiDomenico, Killian Mottet und Co. war quasi inexistent. Doch am Dienstagabend ist alles anders.
Gegen zunehmend überforderte Berliner Eisbären können sich die Fribourger vor 4569 Zuschauern den Frust aus der Liga (aktuell Tabellenplatz 13) so richtig vom Leib schiessen. 9:3 steht es am Ende, nachdem das Heimteam vor allem im Mitteldrittel regelrecht zur Gala angesetzt hat. Dass Berlin, immerhin der amtierende deutsche Meister, seinen Stamm-Keeper Jake Hildebrand gar nicht erst in die Schweiz mitgenommen hat, nutzt Gottéron gnadenlos aus. Vor allem Fribourgs 18-jähriges Sturm-Juwel Jan Dorthe kommt offensiv so richtig in Fahrt und schenkt den Gästen gleich drei Tore ein.
Während die Eisbären Berlin (mit Ex-Fribourg-Spieler Serge Aubin als Trainer) durch die Klatsche Richtung Strich abrutschen, hat Fribourg die Playoff-Quali in der Champions Hockey League praktisch auf sicher.